Hochgeschätztes Forum!
Alle Achtung, wie da eine nette Erzählung einer Initiation zu einer tiefenpsychologischen Betrachtungskaskade geführt hat, danke an @WOW und @AJR! Ich gestatte mir daher auch meinen Beitrag zweifach zugespitzt abzufassen:
1.)die tiefenpsychologische Senf-Zugabe
Mit Sicherheit wirken frühkindliche und kindliche Erlebnisse und Erfahrungen ins spätere Leben nach. Die Bildung von Vorlieben (ich selbst pflege in frankophiler Weise fälschlich "faible" dazu zu sagen, wo es doch eigentlich eine Stärke ist, etwas besonders zu schätzen !) ist eine dieser Auswirkungen. Es ist jedem verantwortungsvollen Menschen aufgetragen, seine Vorlieben zu suchen und zu pflegen, und im besten Fall ist man sich dabei mancher Vorgänge bewusst, die zur Bildung von Vorlieben geführt haben. Ich finde es bedauerlich, wenn man darunter leidet, etwas bevorzugt zu schätzen, was vielleicht nicht alle schätzen. In der Entwicklung ist man einzigartig, warum soll denn dann jeder x-Beliebige beispielsweise mit mir oder dem @dollie, um nur zwei zu nennen, seine Vorliebe(n) teilen? Selbst wir hier im Forum betreten dieses durch gänzlich verschiedene Eingänge, trotz aller Gemeinsamkeiten, wohl gemerkt!
2.)jetzt erzähl ich auch mein Initiations-G'schichtl
Bitte um Ernst, es ist echt und KEINE fiktive Nylon-Story !!! Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob ich davon schon einmal etwas gepostet oder nur im Chat erzählt habe, bitte nicht allzu fest hauen, wenn's schon wo steht!
Alors: Grundsätzlich haben auch mir Strumpfhosen schon immer gefallen, an Mädls sowieso, aber in meiner Kindheit und meiner sozialen Umgebung trugen ALLE Knaben in der kühlen Jahreszeit Strumpfhosen (und zwar STATT langer Unterhosen+Socken, daher auf bloßer Haut von den Zehen bis übers Gesäß). Und kühle Jahreszeit war von Oktober bis März, manchmal April. An kalten Tagen lange Hosen, an wärmeren auch kurze. Wenn ich damals schon gewusst hätte, was ein sexueller Schlüsselreiz ist hätt ich für mein Gefühl auch eine Bezeichnung gehabt...
Allerdings handelte es sich gewöhnlich nur um Baumwollstrumpfhosen, meist fein gerippt. Die Steigerung ins Unfassbare kam dann aber so: Die Mädels kamen in meiner Volksschulklasse (müssen reichere Familien gewesen sein, das war nämlich damals sauteuer) immer wieder mit Strumpfhosen in die Schule, die so dünn waren wie Damenstrümpfe. Ich hab einigen Klassenkolleginnen glaub ich seltener in die ASugen als auf die Beine geschaut! In der zweiten (oder dritten, ich weiß nicht mehr sicher) Klasse Volksschule, so etwa mit 9 Jahren, führten wir "10 kleine Negerlein" auf. Im Werkunterricht wurden Baströckchen genäht, und jeder ausgewählte Darsteller eines Negerleins wurde aufgefordert, einen braunen Rollkragenpulli mitzubringen. Für die Beinfärbung wurde zuerst Schminke erwogen aber dann wegen der "Patzerei" verworfen. Meine Kollegin Maria bot die rettende Idee: sie werde für Strumpfhosen sorgen, bot sie an. Ihre steinreichen Eltern erhielten von der Klassenlehrerin eine Liste mit unseren Körpergrößen, ganz gerecht: 5 Mädchen und 5 Buben, ich darunter. Und diese Strumpfhosen waren hauchzart (ich schätze 20 DEN), uns wurde demgemäß eingeschärft, sorgsam damit umzugehen.
Ich werde das Gefühl beim ersten Hineinschlüpfen nie vergessen (auch weil ich die Erinnerung daran ständig erneuere, hihi!), mir wurde heiß und kalt, ich spürte jeden Luftzug, wenn das Baströckchen über die Strumpfhose streifte, absolut irre. Ich glaube ich habe damals die Dimension dieser Schlüsselbegegnung schon ein wenig geahnt, ich wusste: dieses Gefühl hätt' ich gern ab und zu! Und so wurde es zu einer Passion, die Anfangs mindestens jeden Fasching, aber auch praktisch bei jedem Bühnenauftritt irgendwie zu einer Realisation geführt werden wollte, was glücklicher Weise oft gelang.
Die weitere Entwicklung in meiner Biographie beschreibe ich bewusst hier nicht, das würde mein Posting allzu sehr verlängern.
Liebe Grüße an alle,
LouisXV