In der Wiener U-Bahn...

Könnts Ihr Euere Diskussion vielleicht woanders austragen und net im Forum "Männer in Strumpfhosen"?
es wäre falsch, in wichtigen fragen nicht zu widersprechen; offenbar tut bewußtseinsbildung not. andere könnten ja durch beiträge zum thema zurücklotsen :) lg p.
 
Hallo phoserx,

Mich hat in erster Linie gestört, daß das Thema an dem Ort "off topic" war, wie das so schön auf Neudeutsch heißt.

Deine Beiträge zu lesen, war mir als "altem Knacker", der an Groß- und Kleinschreibung gewöhnt ist, eine echte intellektuelle Herausforderung. Mit anderen Worten, es hat mich halt ein bisserl genervt, ohne daß ich aufs Inhaltliche eingehen will. Ansonsten , was meine Einstellung betrifft, schau Dir meine Signatur an. Soll doch jeder schreiben wie und sagen was er will, ich bin halt dann so frei und les es nicht. Soll jeder rauchen oder sonst was tun, was und wie er will, so lange er mir nicht wehtut, o.k. Und darüber nachzudenken, was alles der Gesellschaft schadet, der Umwelt etc. ... können wir das überblicken? Stell Dir vor, keiner tät rauchen und alle Leut würden 100 Jahr werden? Wer soll das dann bezahlen? (Vorsicht, Satire!!)
Nix für ungut und einen schönen Sonntag noch!
 
Bitte lasst mich wieder am Anfang anknüpfen.

Ich frage mich, würde die junge Frau auch dann noch einen Kommentar abgeben, wenn es der zehnte, fünfzigste oder von mir aus auch hundertste männliche Strumpfhosenträger wäre, den sie erblickte?

Meine Vermutung ist, eins von den folgenden zwei Dingen wird zutreffen:
a) die Schockzustände würden ausbleiben
b) die Kommentare, dass sie wieder in einen Schockzustand geraten sei, würden ausbleiben.

Wenn etwas neu ist, zerreißt man sich gern das Maul darüber. Irgendwann aber ist das nicht mehr der Rede wert.


Viele Grüße
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwann aber ist das nicht mehr der Rede wert.

Völlig richtig - dann wäre der Reiz des Besonderen weg. Damit würde aber ein wichtiger Anreiz für einige wegfallen, überhaupt Strumpfhosen zu tragen.

Lg
 
Völlig richtig - dann wäre der Reiz des Besonderen weg. Damit würde aber ein wichtiger Anreiz für einige wegfallen, überhaupt Strumpfhosen zu tragen.

Lg

Das mag ich so nicht stehen lassen. Es gibt ganz viele verschiedene Variationen, in denen man in einer Strumpfhose öffentlich in Erscheinung treten kann. Zum Beispiel mit etwa knielangen Shorts, eine hautfarbene dünne oder eine eher blickdichte dunkle Strumpfhose. Angenommen, der Tag sei gekommen, dass darüber niemand mehr ein Wort oder einen Blick verliert. Dann gibt es immer noch die Möglichkeit in einer ganz kurzen Shorts mit viel Oberschenkel, eine 15 den schwarze oder glänzende Hautfarbene oder dergl. zu tragen. Dann wird man bestimmt wieder auffallen. Und dann wird sich der spezielle Reiz aber ganz bestimmt bemerkbar machen.

Ich denke, im Hinblick auf verschieden starke Ausprägungen könnte man beides haben, Lästerfreiheit einerseits und den Reiz des Besonderen im anderen Fall.

Viele Grüße
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine schöne Vorstellung. So wie Du es erklärst, könnte es sein/werden, wenn der Tag X gekommen wäre. Nur für mich wäre es dann nicht mehr interessant.

LG
Fahrenheit
 
Moin, habe mir die Diskussion wieder mal angeschaut und mußte schmunzeln, weil ich dabei an eine Modediskussion aus den 70ern bei uns erinnert wurde. Mädels fingen an Hosen zu tragen...unmöglich für manche aus der älteren Generation.Ja dann so um das Jahr 2000 herum gings andersrum: Männer in Röcken tauchten auf. Ich gebe nicht wieder einen Kommentar dazu ab, ich schmunzle still für mich über diese Diskussion. Manches setzt sich durch, manches nicht. So ist die Welt. Wenn ich heute zum PC Kurs gehe und eine Dreiviertelhose mit schwarzer Strumpfhose und Burlingtonmuster drauf anhabe, dann weil es mir gefällt und nicht weil ich versuchen möchte es jemanden Recht zu machen. P.S.Bin vom PC-Kurs zurück. Außer einer Frage unserer alten Lady ob es denn nicht zu frisch für sowas sei, bot meine Kleidung offenbar keinerlei Anlaß für Diskussionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht unwahr. Ungewöhnliche Orthographie kann daher wohl auch als Trademark, als Alleinstellungsmerkmal, wenn man's denn unbedingt notwendig hat, erachten. Wenn ich Sprache allerdings als Kanal, mich verständlich zu machen, interpretiere, so würde ich mein Anliegen unterminieren, dem Empfänger die Rezeption einfach zu gestalten, wenn ich auf gängige Konventionen pfeife. Ansonsten bleibt mir nur aufzufordern: "helft den armen vögeln" :p
 
offtopic: orthographie: es gibt verschiedene traditionen der orthographienormierung: die brüder grimm und zahlreiche andere (z.b. h.c. artmann) haben klein geschrieben. auch orthographie ist nur eine ziemlich arbiträre konvention, nicht "richtig", nur "üblich". lg :)


Da haben wir doch glatt was gelernt! Jeder schreibt, wie er will! Wie es "richtig" gemacht wird, mag jeder für sich entscheiden, aber so zu schreiben, wie es "üblich" ist, erleichtert ungemein die Kommunikation. "arbiträre Konvention" sollte man dann auch so übersetzen, dass es auch Leute vertsehen, die nicht Bildung durch Gebrauch "unüblicher" Vokablen vorgaukeln.

GrandCru
 
Hmm, also entweder der Versuch einer gelingenden Kommunikation, oder der, der sprachlichen Selbstdarstellung. Das führt möglicherweise dazu, das einen die Menschen zwar für unglaublich intelligent halten, aber es macht ggf. einsam, weil einen keiner mehr versteht (verstehen will) - nicht aus Böswilligkeit, oder Interessenlosigkeit, sondern weil es schlicht zu anstengend ist.

LG
 
Da haben wir doch glatt was gelernt! Jeder schreibt, wie er will! Wie es "richtig" gemacht wird, mag jeder für sich entscheiden, aber so zu schreiben, wie es "üblich" ist, erleichtert ungemein die Kommunikation. "arbiträre Konvention" sollte man dann auch so übersetzen, dass es auch Leute vertsehen, die nicht Bildung durch Gebrauch "unüblicher" Vokablen vorgaukeln.
GrandCru

du schreibst auch, wie du willst, denn "korrekt" im sinne der norm ist folgendes nicht:

"zu Rauchen" > "zu rauchen" (volltreffer! :-D )
"da zu stellen" > "darzustellen"
"hin zu stellen" > "hinzustellen" (das sind folgen der sog. neuen deutschen rechtschreibung)
"Das was du hier abliefert ist sicher" > "Das, was du hier ablieferst, ist sicher"
"vertsehen" > "verstehen"
 
Wenn ihr schon im Blitzkrieg seid, wie wäre es den über PN auszutragen? Noch ein paar Beiträge dieser Art und das Thema findet sich (oder wenn der Mod gerade in Stimmung ist, Euren Disput) bei des Kaisers Bart wieder.

LG
 
Der deutsche Schriftsteller Martin Kessel prägte folgenden Ausspruch:

Es gibt Besserwisser,
die niemals begreifen,
dass man recht haben
und ein Idiot sein kann.
 
Es gibt doch einen Bereich für über 18-jährige, vielleicht könnte man noch einen Bereich bis max. 6-Jährige einrichten, um den Kindergarten hier unterzubringen.
 
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