Ich habe mich in diesem Forum noch nie zu Wort gemeldet, möchte aber über ein Erlebnis von heute Abend berichten.
In einer Wiener U-Bahnstation steht seit einiger Zeit ein junger "Punk" (ich muss das unter Anführungszeichen setzen, denn er ist nicht im geringsten mit einem echten Punk zu vergleichen) und schnorrt um Geld. Er trägt nicht allzu hohe Stiefel (Martens?), schwarze Leggings, eine bräunliche Jacke und eine Haube. Jeden Tag, an dem ich ihm begegne, sieht er gleich aus. Ich denke mir dann immer dass der Gute zwar nicht schlecht, aber doch seltsam, aussieht. Vielleicht ist er obdachlos.
Knapp hinter mir gehen drei jüngere Frauen an dem Punk vorbei. Eine leise zu den anderen: "ich bin geschockt". Die Anderen haben nichts mitbekommen und fragen nach was los sei: "Na die Legging". Weitere Nachfrage. "Na total eng".
Das ganze lief unhörbar für andere Passanten ab, auch der "Punk" kann davon nichts mitbekommen haben.
Warum ich das hier erzähle: So gerne wir es hätten, dass unsere Leidenschaft von anderen akzeptiert wird, und so sehr wir uns einreden dass es niemanden auffällt und es allen egal sei: Es ist offenbar trotzdem ein Problem und es ist nur Höflichkeit und Scham dass Träger von Strumpfhosen oder anderer "Damenkleidung" nicht offen angefeindet werden.
Ich kenne das Problem ja von meiner eigenen Seite: Wenn ich mich selbst im Spiegel sehe, denke ich mir dass das wirklicn nicht besonders gut aussieht. Und dabei bin ich nun nicht ausgesprochen häßlich. Und was tu ich meiner Frau damit an, dass ich jeden Tag so zu Hause rumlaufe?
In einer Wiener U-Bahnstation steht seit einiger Zeit ein junger "Punk" (ich muss das unter Anführungszeichen setzen, denn er ist nicht im geringsten mit einem echten Punk zu vergleichen) und schnorrt um Geld. Er trägt nicht allzu hohe Stiefel (Martens?), schwarze Leggings, eine bräunliche Jacke und eine Haube. Jeden Tag, an dem ich ihm begegne, sieht er gleich aus. Ich denke mir dann immer dass der Gute zwar nicht schlecht, aber doch seltsam, aussieht. Vielleicht ist er obdachlos.
Knapp hinter mir gehen drei jüngere Frauen an dem Punk vorbei. Eine leise zu den anderen: "ich bin geschockt". Die Anderen haben nichts mitbekommen und fragen nach was los sei: "Na die Legging". Weitere Nachfrage. "Na total eng".
Das ganze lief unhörbar für andere Passanten ab, auch der "Punk" kann davon nichts mitbekommen haben.
Warum ich das hier erzähle: So gerne wir es hätten, dass unsere Leidenschaft von anderen akzeptiert wird, und so sehr wir uns einreden dass es niemanden auffällt und es allen egal sei: Es ist offenbar trotzdem ein Problem und es ist nur Höflichkeit und Scham dass Träger von Strumpfhosen oder anderer "Damenkleidung" nicht offen angefeindet werden.
Ich kenne das Problem ja von meiner eigenen Seite: Wenn ich mich selbst im Spiegel sehe, denke ich mir dass das wirklicn nicht besonders gut aussieht. Und dabei bin ich nun nicht ausgesprochen häßlich. Und was tu ich meiner Frau damit an, dass ich jeden Tag so zu Hause rumlaufe?