Hallo,
Zitat von mureau:
"Wenn es um die Befriedigung eigener Phantasien geht, ist jeder sich selbst der nächste."
Andererseits endet meine Freiheit dort, wo sie die Freiheit anderer berührt, oder gar einengt.
Klar hat jede Freiheit Grenzen, aber mir gings hier nur darum, dass bei der Befriedigung der eigenen Phantasien nicht das Wohl aller strumpfhosentragenden Männer im Vordergrund steht. Hier ist sich eben jeder mit seinem Bedürfnis selbst der nächste. Ich hatte mich da vielleicht mißverständlich ausgedrückt.
Zitat: "..das muß man, ob es einem gefällt oder nicht, so hinnehmen."
Na klar, jeder darf sich im Rahmen der Beachtung von Gesetzt, Sitte und Moral so gut danebenbenehmen, wie er nur kann :-(( und es dann individuale Freiheit nennen.
Die einen nennen es Fetisch, die andere danebenbenehmen, solange es, wie Du sagst, im Rahmen bleibt, sollte man jedem auch diese Freiheit lassen. Nurmal zur Erinnerung, es gibt auch Leute, die generell einen strumpfhosentragenden Mann als etwas abartiges ansehen und vielleicht denken, der benimmt sich daneben. Wie steht es denn da mit der individuellen Freiheit ? So wie man sich selbst diese Freiheit und das Verständnis dafür von anderen wünscht, so sollte man es auch anderen zugestehen, solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden.
Das Erlebnis von Marceltiss ist da sicher grenzwertig, keine Frage.
Zitat: "dann ist das eben sein Problem und er muß dementsprechend auch die Folgen tragen."
Finde ich nicht; die Folgen tragen alle Männer, die gerne FSH tragen.
Faktisch ja.
Nur muß man bei allem, was man tut, immer die Last auf die Schulter nehmen, dass andere pauschalisieren und denken : Achja, so sind sie also, die Männer in Strumpfhosen ?
Das Problem der Pauschalisierung liegt da doch nicht beim Strumpfhosenträger, sondern bei dem, der so aburteilt aufgrund eines Einzelfalls.
Nochmal ganz klar, Marceltiss Verhalten finde ich nun auch nicht gerade toll. Das hätte man dezenter gestalten können und wenn man schon merkt, dass man öffentlich sichtbar mit einer Erektion rumläuft, dann muß man das sicherlich nicht zur Schau stellen.
Nur ! ( mal ganz allgemein )
Man kann niemanden aufdrücken, dass sie/er jederzeit auch eine bestimmte Gruppe von Leuten repräsentiert, und damit sie/ihn dazu zwingen, sich immer so zu verhalten, damit diese eine Gruppe nicht geschädigt wird. Wo fängt sowas denn an und wo hört es auf ? So wie sich strumpfhosentragende Männer davor fürchten, dass es negativ auf sie zurückfallen könnte, so könnten auch eine Menge anderer Gruppierungen anfangen, sich zu beklagen.
Ein Bauarbeiter darf dann kein Bier mehr in seiner Pause trinken, weil ansonsten andere denken könnten : Alle Bauarbeiter trinken. Ein Autofahrer darf dann nicht mehr zu schnell fahren ( gut, darf er im Prinzip eh nicht
), denn sonst heisst es : Alle Autofahrer rasen. Ein Bankangestellter darf nicht öffentlich richtig abfeiern, denn sonst könnte es heissen : Alle Bänker sind unseriös.
Im Prinzip repräsentiert ein jeder von uns die meiste Zeit irgendeine Gruppierung. Wenn man sich da permanent den Kopf zerbrechen würde, auf wen da etwas zurückfallen könnte, wenn man das eine oder andere tut, dann würde man doch irre werden.
Es ist schön, wenn man gewisse Exzesse vermeiden kann. Und wer ein solches Verantwortungsbewußtsein wie hier angesprochen permanent im Kopf hat, gerne. Obwohl ich mir sicher nie bzgl des Tragens von Strumpfhosen irgendwas zuschulde hab kommen lassen, was negativ auf andere zurückfallen könnte, so hab ich dabei aber auch nie nachgedacht, ob so ein Fall eintreten könnte.
Schuld ist der, der aus einem Einzelfall sich ein Gesamtbild zusammenbastelt. Bei solchen Leuten setzt die Intelligenz aus. Das sollte man nicht vergessen.
Gruß
Moreau