Ich brauche euren Rat...

Und wenn er dann eine Waffe (Messer, Pistole, irgendwas) bei sich hat und damit jemanden verletzt oder tötet, dann hast du, lieber moreau, sicher auch noch einen Tip, wie man das hätte verhindern können.
Das sind genau die Expertenratschläge, die ich befürchtet habe und die hier nicht stehen sollten.
Gruß
true

Ach Du je, weisst Du, man kann sicher über eine Sache kontrovers diskutieren und man kann verschiedener Meinung sein. Nur eines fällt mir immer schwer nachzuvollziehen. Wenn jemand eine Diskussion auf eine persönliche Ebene zieht. Hast Du das echt nötig?

Zur Sache. Natürlich kann niemand ausschliessen, dass sich jemand, der aufgrund der hier gemachten Beschreibung eher wir ein armes Würstchen erscheint, sich als brandgefährlicher, gewaltbereiter Psychopat entpuppt. Nichts ist unmöglich. Nur wenn man sich immer das Schlimmste ausmalt, dann wird man dabei auch handlungsunfähig.

Wie ich bereits andeutete, habe ich selbst vor vielen Jahren Erfahrungen damit gemacht, was es heisst, Angst vor jemanden zu haben. Und glaube mir, derjenige war gewaltbereit und gewalttätig. Da nutze keine Polizei, da nutze keinerlei Vernunft. Und irgendwann habe ich kapiert, dass das Übelste nicht die Bedrohung an sich war, sondern die Angst, die mein Leben lähmte. Das führte dazu, dass ich gehandelt habe und das hatte zu Folge, dass die Bedrohung verschwand.

Mein Ratschlag entspringt meinen Erfahrungen. Kann es der falsche Rat sein? Ja, jeder Rat kann falsch sein. Aber ich gebe meinen Rat mit besten Wissen und Gewissen.

Btw, das ist der letzte Satz von Minetta im Ausgangspost:

Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir irgendetwas raten?

Dieser Thread wurde eröffnet, um Ratschläge zu bekommen. Ich habe einen gegeben. Punkt.
 
Zumal die allgemeine Gültigkeit der hier gegebenen hilfreichen Tipps (Bilder machen, Verstärkung holen, Polizei, Stärke zeigen, selbstbewußt auftreten) kaum zu bezweifeln ist. Ausnahmen der Regel wird es immer geben, aber es ist mM alles besser als sich passiv zu erhalten und zuzulassen, das Angst mein Leben ausfüllt. Das hast Du schon recht gut beschrieben moreau - und meine persönlichen Erfahrungen sind die gleichen. Mit "frech gucken" und "kampfbereit wirken", sowie einigen verbalen Verhöhnungen, hab ich mal eine größere Gruppe so manipuliert, das die sich nicht an mich herangetraut hat. Ein machtvolles Gefühl :) ..
 
Zumal die allgemeine Gültigkeit der hier gegebenen hilfreichen Tipps (Bilder machen, Verstärkung holen, Polizei, Stärke zeigen, selbstbewußt auftreten) kaum zu bezweifeln ist.

Das Problem dabei: Mädchen werden so erzogen, genau das eben nicht zu machen. Ihr seht das aus eurem männlichen Blickwinkel, aber Minetta ist eine Frau, die erstarrt angesichts einer solchen Situation wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange.

Seit ich die Seiten gewechselt habe, wird mir das erst so richtig bewußt.
 
Liebe Daphne,

es geht nicht darum, dass Minetta das selbst oder allein machen soll. Sie soll sich Hilfe holen. Das Problem ist einfach, dass sie von Behörden erst dann Unterstützung bekommen würde, wenn vieles zu spät ist. Also muss sie selbst etwas unternehmen. Und Hilfe holen kann man sich auch als Frau.
 
Hallo zusammen,

da hier einige scheinbar an dem Wahrheitsgehalt des beschriebenen Falls zweifeln und dies unter anderem damit begründen, dass es angeblich komisch wäre wie man denn nun gerade auf dieses Forum kommt
und gleich in seinem ersten Beitrag von seinem Problem berichtet, bin ich doch etwas überrascht. Denn wie der durchschnittliche Mensch das Internet benutzt, um an Informationen zu gelangen, sollte doch
eigentlich bekannt sein.
Die Ausgangssituation ist meistens ein Problem. Um dieses Problem mit Hilfe anderer zu lösen, geht man ins Internet und sucht nach Foren, die sich mit dem Themengebiet beschäftigen.
Beispiel: Funktioniert mein PC nicht mehr, suche ich nach einem PC-Forum, bei einem Problem mit dem Auto nach einem Kfz-Forum und wenn jemand meine Strumpfhosen haben will, suche ich vielleicht
nach Strumpfhosenforen. Da man in erster Linie sein Problem lösen möchte, interessiert man sich also weniger für die Community an sich, sondern fragt einfach drauf los und hofft auf Antworten.
So handhabe ich das zumindest und Minetta hat es meiner Ansicht nach nicht wirklich anders gemacht. Also liest sich das für mich vollkommen normal und ich sehe keinen Grund an der Echtheit zu zweifeln.

Zum Thema selbst wurden glaube ich schon diverse gute Ratschläge gegeben, aber auch ich würde Dir, Minetta, empfehlen Dir keine Angst einjagen zu lassen und erst bei wiederholtem Auftreten zu handeln.

Gruß Tommy
 
Das Problem dabei: Mädchen werden so erzogen, genau das eben nicht zu machen. Ihr seht das aus eurem männlichen Blickwinkel, aber Minetta ist eine Frau, die erstarrt angesichts einer solchen Situation wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange. ... .

Bitte nicht so viel verallgemeinern

Nicht alle, aber ja, manche Mädchen werden auch heute noch immer noch zur "braven" Passivität erzogen.
Doch niemand ist Gefangene ihrer Erziehung.
Pädagogische Arbeit mit Mädchen, Frauenberatungsstellen u.a. Maßnahmen zielen in der Regel genau darauf ab, Mädchen und Frauen in ihrer Selbstbehauptung zu unterstützen.
Das archiaische Verhaltensmuster "erstarren" (Wie ein Kaninchen vor der Schlange) kann überwunden werden, dass Kaninchen kann lernen zu fliehen oder um Hilfe zu bitten oder sich wehren oder anzugreifen oder deeskalierend aufzutreten oder, oder, oder....
All das sind Verhaltensmöglichkeiten, die sich jeder und jede von uns grundsätzlich aneigenen kann, natürlich braucht es bei allen Neuen was Frau oder Mann lernt Training und manchmal auch eine Trainerin.

Natürlich muss Frau und Mann dann in der Situation immer wieder neu entscheiden, wie sie sich jetzt konkret verhält.
Da gibt es kein Rezept und es gibt immer die Möglichkeit was falsch zu machen.
(Andererseits kann man nur durch diese Fehler wirklich lernen, in solchen Situtionen beser einzuschätzen, welches Verhalten jetzt richtig wäre. Ich kann die Gefahren de3s Straßenverkehrs vermeiden, in dem ich erst gar nicht aus dem haus gehen oder indem ich lerne mich innerhalb der gefahr entsprechend zu verhalten. Und da hilft es sehr vorher mit anderen zu üben, bevor ich es alleine mache, aber ich werde den Unfall nie ganz ausschließen können.*)
Mal ist es besser zu fliehen, mal sich zu wehren, mal Hilfe zu suchen,mal einen Witz zu machen, mal mit einfühlenden Verstehen zu reagieren usw.
Das Entscheidende ist, all diese Varianten als potentielle Verhaltensmöglichkeiten einzuüben und sie dann mit dabei zu haben und gegebenfalls auch einsetzen zu können.
Das geht sicher nicht von heute auf morgen, aber es schließt sich nicht auf Grund der in der Kindheit erlernten Verhaltensmustern automatisch aus.


* eine Warnung des Gesundheitministers:
Zu Leben kann zu Verletzungen und Verwundungen oder sogar zum Tod führen.
Also überlegen sie es sich noch mal gut, ob sie wirklich leben wollen oder es nicht lieber doch sein lassen. (Satiremodus aus)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenn da ein paar Mädels, die hätten mit dem Kerlchen kurzen Prozess gemacht... Der wäre entweder im Krankenhaus aufgewacht, oder wenigstens nach hause gekrochen, wenn er nicht ganz fix das Weite gesucht hätte nach der Aufdringlichkeit...

Nicht falsch verstehen, ich wollte nicht mit der Heugabel wedeln, sondern die Kaninchentheorie kippen!
 
Ich verallgemeinere nicht, ich berichte nur.

Also, ich hab mich vor ein paar Wochen bei einem Lesbenportal angemeldet. Und was ich da zu lesen bekomme, Leute ihr macht euch keinen Begriff. Das sind zum Großteil junge Frauen unter dreißig, aber so dermaßen unselbständig und manchmal weltfremd, das hältst du im Kopf nicht aus.
 
Ich verallgemeinere nicht, ich berichte nur.

Also, ich hab mich vor ein paar Wochen bei einem Lesbenportal angemeldet. Und was ich da zu lesen bekomme, Leute ihr macht euch keinen Begriff. Das sind zum Großteil junge Frauen unter dreißig, aber so dermaßen unselbständig und manchmal weltfremd, das hältst du im Kopf nicht aus.


man sollte allerdings auch nicht vergessen, dass wir hier im Internet sind, und man nicht alles glauben sollte. In der Anonymität wird vieles geschrieben. Mag sein, dass auch Wahres dabei ist, aber man kann es eben nicht überprüfen.
Außer hier natürlich mit der tollen VIP Zertifizierung :eek: allerdings nicht mal da weiß man, ob alles der Wahrheit entspricht.
 
Die Wahrheit liegt meistens dazwischen...............oder mal ganz böse (also bitte Minetta nicht böse:eek::D sein) angenommen die Geschichte stimmt, nur ist Minetta nicht das Opfer sondern der Fetischist um zu schauen was passieren könnte würde er sowas machen........ich weiß das ist echt krass aber ich bin nun mal skeptisch.
 
Ich verallgemeinere nicht, ich berichte nur. ...

Sorry das ich dir noch mal widerspreche:
Der Satz: "Mädchen werden so erzogen, genau das eben nicht zu machen."
ist für mich eine (noch dazu falsche) Verallgemeinerung.

Begründung: Die Ausage stimmt nicht, denn ich und viele andere Menschen kennen Mädchen und Frauen persönlich, auf die das nicht zutrifft.

Bericht = (beispielsweise): "In einen Internetportal für Lesben, erlebe ich zahlreiche junge Frauen als weltfremd und unselbstständig."
Verallgemeinererung = Frauen werden zu weltfremden und unselbstständigen Wesen erzogen.

Mit deinen Satz wischt du die Absichten der überwiegenden Mehrheit aller heute lebender Eltern, Kindergärtnerinnen, Lehrerinnen usw. mit einem Schlag vom Tisch.
ich bin mir sicher, dass die meisten Menschen ihre Kinder zu selbstbewussten Wesen erziehen möchten und das Bild vom braven, gehorsamen Mädchen, dass passiv alles geschen lässt, schon lange als vorherrschendes Idealbild ausgedient hat.
Ich selbst habe drei Töchter und ich kann dir versichern, dass ich niemals die Absicht hatte sie in den von dir genannten Sinne zu erziehen und ich sie auch nicht so erlebe.
Und das trifft ausnahmslos auf alle Eltern zu, die ich beispielsweise hier aus dem Forum kenne und die Töchter haben.
So sehr ich mich auch bemühe, ob es die töcher von Spree, von Silky_sin, Kniddetmesh, Elfensonne usw. sind.
Keine von denen wirkt auf mich so wie du es in deiner Verallgemeinerung beschreibst.

Trotzdem gibt es natürlich viele selbstbewusste Menschen, die in bestimmten Situationen mit dem Verhaltensreflex "erstarren"* reagieren.
Das ist mir als junger Mann auch selbst häufig passiert, interessanter Weise sehr oft genau in U-Bahn oder Straßensitautionen, wo ich mich von bestimmten Menschen bedroht oder überrollt fühlte,
ich gelähmt war und nicht wusste, was ich machen soll.
Und ich kenne auch einige Männer, jeder Altersstufe, die sehr unselbstständig und weltfremd auf mich wirken.


* Angriff, Flucht und Erstarren gehören laut dem renomierten Neurobiologen Gerald Hüther zu reflexiven Verhaltensmuster, die nicht im Gehirn, sondern tiefersitzend in der Verbindung zum Rückenmark in allen Lebewesen eingearbeitet und als natürliche Reflexe vorhanden sind. Hier ist das Gehirn selbst gar nicht aktiv. Aber ganau darum geht es, zu lernen aus Reiz-Reflexions-Schemats auszusteigen und das Gehirn = die verschiedenen Handlungsmöglichekiten die jeder Mensch hat einzuschalten. Das gilt trotz aller durchaus vorhanden geschlechtsspezifischen Erziehungs- und Rollenmuster für Männer und Frauen ähnlich.
Wenn wir im Threadzusammenhang schon Geschlechtermuster benennen, dann könnte man sagen: Das kulturrell vorherrschende Weiblichkeitsbild kann dazu führen, dass viele Frauen in der Tendenz eher lernen sich Hilfe zu suchen, während das kulturell vorherrschende Männlichkeitsbild dazu führen kann, dass Männer in der Tendenz häufiger lernen etwas alleine lösen zu wollen (oder müssen).


@ vanessa: sorry, aber einen anderen Menschen ungefragt auf der Straße bis vor sein Haus zu verfolgen, ist mit Opfersein etwas schwer zu erklären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich hast du in gewisser Weise recht, alle Frauen sind natürlich nicht so. Mich erstaunt, nein verblüfft, daß es das nach vierzig Jahren Emanzipation immer noch gibt. Hätte ich nie und nimmer erwartet.
 
Vierzig Jahre sind, relativ gesehen, eine kurze Zeitspanne. Und nicht alle Eltern erziehen ihre Töchter so wie Krabat. Das muß nicht einmal bewußt geschehen. Auch das tägliche Vorbild prägt. Ich behaupte mit gewissem Stolz, daß meine 20-jährige Tochter jemandem, der sie in entsprechender Weise anmacht, eine reinhauen würde. Das ist in etwas milderer Form auch tatsächlich schon passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Krabat: Ich glaube Vanessa hat das anders gemeint. Die Hypothese ist die, dass ein Feti, der plant eine Frau zu fragen, ob sie ihm die Strumpfhose, die sie gerade trägt, verkaufen würde, hier im Forum nun abtesten will, wie die möglichen Reaktionen aussehen könnten. Halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, ist aber nicht denkunmöglich.

Auf das eigentliche Thema zurückkommend, halte ich den Umgang mit der eigenen Angst für den wesentlichen Punkt, wie schon in einigen Antworten recht gut herausgearbeitet wurde.
 
Und das mit dem "eine reinhauen" Leonhard ist so eine Sache, weil die Frau dem Mann dabei körperlich überlegen, oder eine ausgebildete Kampfsportlerin sein müsste. Beides wird auf die Durchschnittsfrau eher nicht zutreffen, wie Sisi schon treffend anmerkte.
 
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