Fetischist, ja oder nein? Wie seht ihr euch?

Fetischist, ja oder nein? Wie seht ihr euch?

  • Ja, ich sehe mich als "Fetischist"

    Stimmen: 240 62,2%
  • Nein, ich sehe mich nicht als "Fetischist"

    Stimmen: 117 30,3%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 29 7,5%

  • Umfrageteilnehmer
    386
wenn es ihm so gefällt, soll er bitte so rumlaufen. Und was er dabei fühlt, ist seine Sache.
Ich bin kein Fan von Schubladen.
Und da andere scheinbar Schubladen benötigen, sage ich auch wieder avantgardistisch.
Klingt schön, und alle sind zufrieden.
 
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So, eins noch. Wie ist das mit dem da?

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siehe #301

was ist nun dein Ergebnis/Folgerung?
 
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Ich klammere jetzt einmal ganz bewusst die Transvestiten aus, die möglichst perfekt als Frau durchgehen wollen. Der Modeavantgardist will ja als Mann erkennbar bleiben, wenn ich das recht verstanden habe.

Also, ich finde es doch verblüffend, wie weit Du den avantgardistischen Rahmen steckst. Ich glaube es gibt hier keinen Fetischisten im Forum, der sich so in die Öffentlichkeit wagen würde. Die meisten sind ja schon stolz, wenn sie zu einer Short eine matte, hautfarbene Strumpfhose anhaben, um dann um 2 in der Nacht im Wald spazieren zu gehen. Etwas überzeichnet, ich weiß, aber im Prinzip ist das schon so.

Die zweite Erkenntnis ist, dass man den Fetischisten durch's Ansehen offenbar gar nicht erkennen kann. Paule hat völlig zurecht gemeint, dass man wohl den Herrn auf den Bildern fragen müsste, wie er sich selbst sieht.

Da ich sehr sicher bin, dass die meisten Fetischisten nicht mit Ständern durch die Gegend laufen und irgendwelche Verkäuferinnen belästigen und auch nicht unbedingt zu den Spannern gehören, wie jenen kamerabestückten Herrn am Oktoberfest 2013, frage ich mich, welche Probleme die Fetischisten nun genau verursachen, dass Du so gegen sie zu Felde ziehst. Ist es tatsächlich die alljährliche Zeitungsmeldung, die so ähnlich lautet: "Mann in schwarzer Strumpfhose beim Onanieren an der Bushaltestelle gesichtet"? Und wenn ja, handelt es sich dann nicht viel mehr um Exhibitionisten, als um Fetischisten?
 
Was ich halt nicht verstehe, dass sich jemand freiwillig mit einem Begriff betitelt, der einen negativen Touch hat.
Wenn mich jemand fragt, warum ich Strumpfhose trage, und ich sage, dass es mir einfach gefällt, oder ich es aus modischen Gründen mache, dann sind die Fragenden zufrieden. Das verstehen die Leute, und gut ist.
Wenn du aber sagst, du bist ein Fetischist...dann schauen die Leute erst mal schief....
Deswegen trauen sich vermutlich viele auch nicht, dazu zu stehen.
 
@AJR: Wo siehst du die Unterschiede zwischen uns beiden betr. Einstellung bezügl. Strumpfhose?
 
Im Prinzip ist es egal wie du Das nennst. Du sagst du machst das aus modischen Gründen. Ich finde einfach das Gefühl auf der Haut gut. Ein Anderer hat bei 30 Grad im Schatten kalte Füsse und trägt deshalb. Wieder Andere tragen aus rein medizinischen Gründen, AJR sagt weil wir alle Fetischisten sind. Und soweiter und sofort.

Wenn du Bernie jetzt hier sagst, du erklärst den Leuten, dass du aus rein modischen Gründen Strumpfhosen trägst und gut ist, dann unterstelle ich dir, genauso wie bei Allen anderen hier, die behaupten damit nie Probleme zuhaben, weil sich ja Alle so tierisch darüber freuen, endlich mal einen Mann in modischen Feinstrumpfhosen zusehen, einseitiges Wunschdenken. Suche wir nicht Alle nach Gründen um unser "Laster" schön zureden?

Wenn du ehrlich zu dir selbst wärest, müssten du zugeben, dass du genauso im Topf der Fetischisten schwimmst, wie AJR, Placebo, ich und all die Anderen hier im Forum.

Der Begriff "Fetischist/Fetischismus" hier im Thema, ist doch nur negativ hingestellt, weil du es negativ sehen willst

Es ist wie mit Mord. Ich kann jetzt sagen, einen Menschen töten, ist abgrundtief schlecht und gehört bestraft. Ich kann aber auch sagen Mord ist ein Mittel zum Zweck und schon hat die Sache etwas positives. Ändert die Sache aber vom Grundsatz her nicht.

Den einzigen Vorteil den wir Strumpfhosenträger haben ist doch, dass unsere Umwelt immer gleichgültiger wird und es somit es immer egaler wird mit was oder wie wir durch die Straßen laufen

Wie die Sache mit deinem T-shirt. Überlege mal, wieviele bedruckte T-shrits sind dir gestern so entgegen gelaufen? Wieviele davon hast du bewußt gelesen? Und an wieviel kannst du dich heute noch erinnern?
Ich von meiner Seite aus kann sagen, nur an eines, das hat meine Frau gestern getragen. Da steht drauf "Body`s are made for love"
 
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Wenn du ehrlich zu dir selbst wärest, müssten du zugeben, dass du genauso im Topf der Fetischisten schwimmst, wie AJR, Placebo, ich und all die Anderen hier im Forum.

Der Begriff "Fetischist/Fetischismus" hier im Thema, ist doch nur negativ hingestellt, weil du es negativ sehen willst

wie gesagt, für mich gibt es nur Fetischismus nach ICD. Alles andere ist Faible, Vorliebe etc.
Dass wir uns ansonsten nicht groß unterscheiden in der Einstellung zur Sache mag sein.
Wobei die einen immer betonen müssen, dass wenn die Fsh gewöhnliches Kleidungsstück für Männer wäre, dass dann der Reiz für sie fehlen würde, und im gleichen Atemzug etwas abfällig über bestrumpfte Männer in der Öffentlichkeit sprechen. Was ist in diesem Zusammenhang Reiz? Ist damit Lustgewinn gemeint? Lustgewinn ist ja nichts schlimmes, aber warum muss dies immer so betont werden in einem öffentlichen Forum, in dem alle mitlesen können und sich ihre Meinung bilden können, wie eben auch manche Medien.
Und du muss doch zugeben, dass das Wort "Fetischist" in der Öffentlichkeit (Medien/große Masse) negativ besetzt ist, da dieses sofort mit Sexualität in Zusammenhang gebracht wird. Warum gibt es diese Assoziation aber nur bei Männern?

Und meine Einstellung ist, Männern soll das gleiche zugestanden werden wie Frauen. Bei Frauen wird doch auch nie gefragt, ob sie einen Lustgewinn bei irgendetwas haben, und werden sofort in eine Fetischecke gesteckt.
 
Vielleicht sollte man das Tragen so eines T-Shirts lieber doch sein lassen. Die persönlichen Nachteile könnten einfach zu krass werden ...

Das kommt darauf an, wo Mann es trägt und wie man es rüberbringt.
Ich musste grinsen als ich das T-shirt gesehen habe und würde in meinem engsten Bekanntenkreis auf etwatige Bemerkungen antworten: " Ich steh auf kurze Röcke und Beine in Strumpfhosen, na und? "

Damit wäre das Thema dann erledigt und man hätte sich selber noch nicht einmal als SH-Träger geoutet.
Den Fetischisten glaubt einem bei dem T-Shirt eh keiner.
 
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@bernie:

Ich probier's mal anders: Wenn mir jemand sagt, er sei ein Kaffeeliebhaber, was verbinde ich damit? Dass er am Morgen lieber Kaffee statt Tee trinkt? Dass er nach den Hauptmahlzeiten und vielleicht zur Jause einen Kaffee trinkt? Dass er vielleicht lieber italienischen Espresso als deutschen Kännchenkaffee hat? Sonst noch was?

Wenn mir aber jemand sagt, er sei Kaffeefetischist, dann läuft zumindest in meinem Kopf ein ganz anderer Film ab. Das ist dann für mich einer, der ein Vielfaches an Kaffee konsumiert im Vergleich zum Normalo, einer der großen Wert auf die Qualität der Bohne legt, der möglicherweise 10 Euro für das halbe Kilogramm ausgibt, einer der genaue Vorstellungen über das Mischungsverhältnis zwischen Arabica- und Robusta Bohnen hat, einer der vielleicht zu Hause eine Zweikreissiebträgermaschine, samt separater Mühle, um mehrere tausend Euro stehen hat, einer der über Brühtemperatur, Dosierung und Mahlgrad genauestens Bescheid weiß.

Nun zum Strumpfhosenliebhaber (also wenn ich versuche mich in die Person des Adressaten zu versetzen, was nicht ganz einfach ist): Wenn mir einer sagt, er sei einer, dann bin ich möglicherweise einmal etwas irritiert. Was soll denn da "Liebhaber" bedeuten? An Frauenbeinen? Ein Sammler? Nur die Strumpfhose, oder die komplette Verpackung? Wie kann man nur Strumpfhosen sammeln?

Wenn mir aber einer sagt, er sei ein Strumpfhosenfetischist, dann kommt bei mir schnell die Vermutung auf, dass das ein Fachmann sein könnte, was den-Stärken, Fabrikate, Größen, Ausführungen, Haltbarkeit, etc. betrifft. Dann vermute ich auch recht schnell, dass es da eine sexuelle Komponente geben könnte, sei es, dass die Strumpfhose im Bett eine wesentliche Rolle spielt, oder dass sie der Fetischist nur als Stimulans ans sich selbst zur Selbstbefriedigung verwendet. Jedenfalls wären die Fronten für mich deutlich klarer als beim Liebhaber, ohne dass dies großer weiterer Erklärungen bedürfte.

Und da ich eben nichts Ehrenrühriges an all diesen Schlussfolgerungen erkennen kann und ziemlich sicher bin, dass 95% der Menschen keine Ahnung von ICD und eingeschränkten Orgasmusfähigkeiten in diesem Zusammenhang haben, präferiere ich das Wort "Fetischist", weil damit sofort klar ist, dass ich deutlich mehr als nur ein Fan bin, ohne langwierige Erklärungsnotwendigkeiten.
 
@bernie:

Die Unterschiede zwischen Dir und mir sind doch schon hinlänglich besprochen: Mir ist die Mode wurscht. Ob ich irgendwelchen Modetrends folge, oder gar selbst welche setzte, spielt für mich keinerlei Rolle. Wenn ich eine Strumpfhose sichtbar für andere anziehe, dann ist der berühmte Kick das ausschlaggebende Element dabei und ich will deswegen eben nicht, dass die Strumpfhose ein allgemein akzeptiertes Kleidungsstück am Mann wird. Ich gebe gerne zu, dass die sexuelle Komponente eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, wiewohl ich damit niemandem zu nahe treten, oder gar belästigen will, wenn man davon absieht, dass es sicher Leute gibt, die sich alleine durch den Anblick eines Mannes in Strumpfhose belästigt fühlen könnten, aber das halte ich für zumutbar. In einem Wort: Eine Strumpfhose ist einfach GEIL, an den Frauen ebenso wie an mir selbst.

Ich glaube, dass Obiges für Dich eher nicht gilt.
 
Sexualität ist Privatsache und soll es auch bleiben. Diffamierung oder Diskriminierung aufgrund von sexuellen Vorlieben finde ich nicht gut. Jedenfalls solange niemand dadurch geschädigt wird.
 
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass der Fetischist dann in der Öffentlichkeit onaniert, oder vögelt, oder?
 
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