@ eldivinio,
schade, daß das hier Geschiebene Deinen Humor anregt.
"Sagt mal, rennt ihr eigentlich alle mit nem Heiligenschein rum.
Fahrt ihr wenn auf der Autobahn 120 steht genau 120 oder vielleicht 130 oder sogar 140.
Habt ihr noch nie einen Strafzettel für falsch parken bekommen.
Oder vielleicht bei Rot über die Strasse gegangen. Macht euch doch nichts vor."
Ich fahre teilweise sogar bedeutend schneller, wenn ich sicher die Gefahr für Andere ausschließen kann.
In meiner Risikoabwägung bin ich bemüht, auch die Eigengefährdung soweit als möglich zu reduzieren.
Natürlich habe ich schon Tickets für das Überschreiten der Parkzeit kassiert; ebenso bin ich schon bei Rot über die Ampel gegangen.
Im Parkbeispiel weder Fremd- noch Eigengefährdung, im Ampelbeispiel eine theoretische Fremd- und Eigengefährdung
(die hätte ich aber auch, wenn ich bei Grün gehe; z:B. jemand biegt unaufmerksam ab).
Insofern nein; kein Heiligenschein für mich!!!
Aber ob mein Blick tatsächlich zufällig einen ebenso zufällig sichtbaren Strumpfhosenbund fällt
-was bestimmt je nach Betrachter anregend ist-
und ich danach die Privatheit und Intimität der Person respektiere, indem ich wegschaue,
oder ob ich wie wild den Kopf verdrehe um auch nur ja alles sehen zu können, das ist schon etwas anderes.
In dem einen Fall werde ich durch die Intimität berührt - auch erotisch- bin mir aber der Grenzüberschreitung bewußt und bin bemüht diese Grenzen einzuhalten (indem ich wegschaue).
Wenn mir dabei warm wird, dann durch die Gegenübertragung der peinlichen Gefühle der Anderen, die sie hätte, wenn sie wüßte, das sie beobachtet würde.
Im anderen Fall wird mir heiß, weil ich gezielt die Grenzen der Privatheit/Intimität überschreite und allein die möglichen negativen Konsequenzen mich zurückhalten, weitere Schritte (Filmen, etc.) zu unternehmen.
Das ist nicht nur grenzüberschreitend, sondern auch noch feige.
Ach ja, ich gucke auch gerne; aber doch bitte mit Respekt vor dem Anderen.
Die Objektisierung via Filmsequenz ohne Zustimmung ist doch echt daneben!
Steven