Der Politikthread oder links - rechts - mitte, was denke ich und warum.

Im Gegenteil, im Westen gibt’s mehr Ausländer als im Osten. Und das wurde, zumindest bis 2015, nicht als existenzbedrohend angesehen.
Genau das ist einer der wesentlichen Punkte das die Ostmenschen zu DDR Zeiten nur in einem sehr bescheidenen Umfang Erfahrungen mit Ausländern hatten was für die Westmenschen schon der Normalfall war.
 
Ich find das auch immer wieder lustig (obwohl es natürlich alles andere als zum Lachen ist) wenn von Ausländerfeindlichkeit die Rede ist. Da halten sie einer Oma irgendwo im Osten auf dem Land ein Mikro ins Gesicht und lassen sie von ihrer Angst vor Ausländern erzählen. Die hat im Leben noch keinen Ausländer gesehen, aber klar, davor hat man dann natürlich Angst. Hier in dieser Stadt sind 28% Ausländer, also praktisch jeder Dritte.
 
von 0:00-3:13, trifft irgendwie meine Gedankengänge, satirisch
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Wobei ich darauf warte, dass der Nato-Beitritt der Finnen zum ersten Mal als feindlich-aggressiver Akt gegen Russland interpretiert wird.
Und die Friedenstaube aus Moskau hat schon mal einen ballistischen Ostergruß an die ukrainische Bevölkerung geschickt.
 
Mir gefällt die Idee des Jan van Aken. China mit ins Boot zu holen, als Vermittler. Das könnte deutlich aussichtsreicher sein, als die bisherigen Bemühungen der Trump Administration.

Davon abgesehen würde eine gemeinsame Wirtschaftszone bestehend aus China, Russland und EU die USA extrem unter Druck setzen. Vielleicht ist das auch genau die größte Sorge der USA - dass „wir“ beginnen uns ohne die USA zu einigen.
 
Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.

In weiten Teilen ist die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Nach meiner Wahrgebung nimmt eine gefühlte(!) Not zu. Das Wirtschaftswschstum flacht ab oder sinkt sogar. Da werden Feindbilder geschaffen weil Menschen angeblich Arbeitsplätze und Wohnraum wegnehmen, statt sie als Potenzial für unsere alternde Gesellschaft zu sehen. Die Rechnung "(gefühlte) Not + Feindbild + Dämagoge = Krieg" gegen schon mehrfach auf.
Nie wieder ist jetzt.
 
Wir haben einen riesigen gemeinsamen Heimmarkt, so wie Trump auch. Im Grunde brauchen wir keinen von den dreien.

Das nachvollziehbare Kalkül von Trump, dass die Amerikaner das, was sie brauchen gefälligst im eigenen Land produzieren sollen, kann man auch als für Europa gültig ansehen, wobei ich schon verstehe, dass ein paar Shein- oder Temu-Kunden hier im Forum das durchaus anders sehen (und nicht nur die). Aber wenn es hart auf hart kommt, funktioniert das schon.
 
Vertrauen ist etwas, das durch Beständigkeit aufgebaut werden kann. Xi ist vieles, aber sicher kein Hitzkopf, sondern im Gegenteil ein langfristig denkender und planender Mensch, dem ich zutraue Putin im Rahmen eines Abkommens zu regulieren.

Putin mag mit Trump seine Spielchen vollführen, mit Xi tut er das ganz sicher nicht. Das Trump als Vermittler ausscheidet, dürfte auf der Hand liegen.
Deshalb sehe ich in der Verhandlungsführung durch China eine große Chance, die sich Europa und damit auch die Ukraine nicht entgehen lassen sollte.
 
Das nachvollziehbare Kalkül von Trump, dass die Amerikaner das, was sie brauchen gefälligst im eigenen Land produzieren sollen, kann man auch als für Europa gültig ansehen
Wenn wir bei „wünsch dir was“ wären würde ich zustimmen. Mittlerweile (eigentlich schon seit circa 15 Jahren) fehlen in Europa wichtige Schlüsseltechnologien. Keine Reinstchemikalien, keine eigenen Fabs für konkurrenzfähige Chips, im Rahmen regenerativer Energie (Solar, Windkraft) läuft in Europa auch fast nichts mehr, ebenso sieht es in de Robotik düster aus. Und von KI will ich gar nicht erst anfangen. Ach ja und dann Batterietechnik und Elektroautos - eine relative Lachnummer. Also was Bitteschön soll Europa selbständig reißen können?
 
Ließe sich alles aufbauen.
 
Ließe sich alles aufbauen.
Stimmt- in ungefähr 5 -10 Jahren (je nach entsprechender Sparte). Hier müssten die Europäer allerdings massive Anschubfinanzierungen tätigen, ohne wegen irgendwelcher schwarzer Nullen herumzuheulen (gut das gilt insbesondere für Deutschland). Analog zum Sondervermögen zur Landesverteidigung und dann möglicherweise um den Faktor 2-3. Solange ist Europa abhängig von anderen Ländern (Japan, Taiwan, China, USA und selbst von Indien die gerade dabei sind uns zu überholen). Deshalb brauchen wir, braucht Europa, geeignete Übergangsstrategien.
 
Wenn wir bei „wünsch dir was“ wären würde ich zustimmen. Mittlerweile (eigentlich schon seit circa 15 Jahren) fehlen in Europa wichtige Schlüsseltechnologien. Keine Reinstchemikalien, keine eigenen Fabs für konkurrenzfähige Chips, im Rahmen regenerativer Energie (Solar, Windkraft) läuft in Europa auch fast nichts mehr, ebenso sieht es in de Robotik düster aus. Und von KI will ich gar nicht erst anfangen. Ach ja und dann Batterietechnik und Elektroautos - eine relative Lachnummer. Also was Bitteschön soll Europa selbständig reißen können?
Das ist natürlich alles durch einen Filter betrachtet, der sehr einseitig ist. Klar sind die formellen und regulatorischen Hürden in Europa irrsinnig. Mit Milliarden an Staatssubventionen lässt es sich aber natürlich ganz gut wirtschaften. Und nur die Batterie bei E-Antrieb zu optimieren, ist auch nicht die Zukunft. Methanol als Energieträger ist eine ganz interessante Option oder m. E. Immer noch Wasserstoff. Gibt’s halt aktuell nicht in ausreichender Menge. Aber so blöd, wie es immer dargestellt wird, sind die Wissenschaftler in Europa nicht. Bei weitem nicht.
 
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