Ist es nicht so, dass sich - völlig unabhängig von der Fragestellung hier - in der Gesellschaft im Wesentlichen zwei Gruppen immer unversöhnlicher gegenüberstehen?
Ich finde die Grundlage einer jeden interessanten Diskussion ist der Unterschied.
Ich versuche in meinen Beiträgen nicht unter dessen Gürtellinie zu geraten. Wenn es mal passieren sollte tuts mir Leid.
Natürlich ärgere ich mich über Kontrabeiträge und versuche sie gegebenenfalls zu entkräften.
Andererseits wird Friede Freude Eierkuchen auf die Dauer auch langweilig.
Wenn ich meine Ruhe haben will, schreibe ich halt nichts hier.
 
Hallo @Grubenmännchen,

wenn Du Dich beim Anblick von übergewichtigen und tätowierten Menschen eine ausgeprägte Abneigung empfindest, dann ist das Dein Gefühl, das kann Dir keiner absprechen. Du kannst aber den Anblick und den Kontakt vermeiden, und gut ist. Der Arzt kann es aber nicht, und wenn er jemanden mit zugewendeten Rücken oder von einem Nebenzimmer aus behandeln würde, dann läuft doch etwas schief.

Im Übrigen kann man für einen Arztbesuch schlecht seine Tätowierungen oder sein Übergewicht „mal eben“ schnell ablegen (vielleicht steckt in dem Übergewicht auch der Grund zum Arztbesuch), eine Strumpfhose ist schnell entledigt, bevor man das Haus verlässt und wer die dringend braucht ist gleich wieder in der Strumpfhose drin, wenn er die Praxis verlassen hat.

Stimmt, wir leben im Jahr 2021. Aber geändert hat sich seit der Einführung von Feinstrumpfwaren nicht viel, der Mann bleibt in Polyamid ein Exot. Wenn es nicht so wäre, warum diskutieren wir Männer, ob wir in Strumpfhosen zum Arzt gehen oder nicht in unendlicher Länge? Kennst Du einen Thread hier oder in anderen Foren, wo dies Frauen untereinander tun?



Ist es nicht so, dass sich - völlig unabhängig von der Fragestellung hier - in der Gesellschaft im Wesentlichen zwei Gruppen immer unversöhnlicher gegenüberstehen?
Kann es sein, dass es an der Anonymität der Internets liegt, das dies viele soziale und persönliche Kontakte abgelöst hat? Ich denke in einer Kneipe würde so etwas weniger vorkommen.
Aber wäre dieser interessante Beitrag nicht eher in einem eigenen Thread besser aufgehoben, fernab von Stumpfhosen und erst recht nicht bei Arztbesuchen? Hier setzt er doch schnell Staub an und geht in der Masse unter.


Gruß
Placebo
 
Hallo @Grubenmännchen

Findest Du Deine nachfolgende Aussage nicht etwas sehr deftig?

"Ich finde zum Beispiel, dass tätowierte und gepiercte Menschen, Männer mit Vollbehaarung, Männer in Socken und Sandalen oder Menschen mit einem BMI über 30, bei denen das Fett über den Hosenbund quillt, ein optisches Übel sind – um nur einige zu nennen. "

Im Gegensatz zu Männer in FSH oder DW sind die von Dir erwähnten Gruppen normal - normal in dem Sinne das sie sehr häufig und sehr regelmässig vorkommen. Davon mal abgesehen das Menschen mit einem BMI von >= 30 oft mit einer Krankheit behaftet sind, für die sie nicht in jedem Fall die Verantwortung tragen. Im Vergleich dazu sind Männer die FSH und/oder DW tragen UNTER GAR KEINEN UMSTÄNDEN NORMAL.

Wie also würde es Dir im Gegenzug gefallen, wenn ein Mensch schreibt das er Schwuli´s, tuntige Männer und überhaupt Männer übel findet die keine echten Männer sind?

Mal so ein Vergleich von 2 krassen Aussagen wobei die meinige hypothetisch zu verstehen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du willst es wohl allen Recht machen ? Das will ich nicht, auch mir machen es nicht alle Recht !
Ich möchte weder mit Klischees "aufräumen" noch es allen Recht machen.
Du kannst gerne weiter in Deiner stromlinienförmigen Blase bleiben, aber es gibt auch Leute die das nicht wollen.
stromlinienförmige Blase? Die Sichtweise ist doch relativ, nicht wahr? ;)

Natürlich möchte ich es nicht allen Recht machen. Wie kommst Du denn darauf? Ich möchte den Gegenüber verstehen und nicht gleich verurteilen, ist er anderer Meinung. Ich möchte schon dazu beitragen, dass ungerechtfertigte Klischees abgebaut und nicht verhärtet werden. Die Gefahr sehe ich aber in der Arztpraxis. Punkt. Ganz bestimmt werde ich niemanden hier dieses "happening" in der Praxis ausreden wollen. Wie sollte das auch funktionieren?

Den Lesern der 58 Seiten dieses Themas möchte ich aber andere Sichtweisen, die ganz bestimmt nicht weltfremd sind, anbieten, bevor diese Leser auf den propagierten "Trau-dich-Zug" aufspringen und dem Doktor die Strumpfhosen präsentieren. Ohne vorher darüber nachzudenken, ob er das tatsächlich so locker sieht.

Da gibt es bestimmt bessere Möglichkeiten, seine Zuneigung für Strumpfhosen zu zeigen, die auch bei dem Gegenüber ankommen.
 
Zum einen spreche ich nicht nur von Feinstrumpfhosen, sondern auch von dickeren mit mehr Den und Strickstrumpfhosen.
Weiter denke ich wird eine Strumpfhose beim Arzt überbewertet, als ob es einen Arzt oder einer Schwester wirklich interessiert was man an hat.
Eine Strumpfhose hat auch nicht immer mit Fetisch zu tun, auch wenn es oft nicht für möglich gehalten wird, aber es gibt durchaus auch Männer für die eine Strumpfhose ein alltägliches Kleidungsstück ist.

Es gibt auch Schuh- und Sockenfetischisten, wir dürfen die dann zum Arzt.....
 
Hm, also ich bin eine Frau und müsste mir ja eigentlich keine Gedanken darüber machen,
ob ich mit Strumpfhose beim Arzt aufschlage oder nicht.
Allerdings war ich da erst kürzlich und da ich wußte, dass ein EKG ansteht,
habe ich natürlich KEINE angezogen. Das dauert nur unnötig länger und mir ist es auch lieber,
wenn ich nur die Hosenbeine etwas hochziehen muss. So war das fix erledigt und ich bin noch nicht mal
auf dem kurzen Fußweg erfroren...obwohl es klirrend kalt war.:rolleyes:
Ein Arztbesuch ist doch keine Wellnessveranstaltung, sondern hängt mit gesundheitlichen Problemen zusammen.
Wenn man da dann partout nicht auf die Strumpfhose verzichten kann, ist es imho eben kein normales Kleidungsstück.
Sonst würde man sich ja nichtmal Gedanken darüber machen, sie der Einfachheit halber einfach mal weg zu lassen.
 
Zum einen spreche ich nicht nur von Feinstrumpfhosen, sondern auch von dickeren mit mehr Den und Strickstrumpfhosen.
Ist es wirklich zielführend, eine Ausnahmeliste oder Ausnahmesituationen zu definieren?

aber es gibt durchaus auch Männer für die eine Strumpfhose ein alltägliches Kleidungsstück ist.
... und diese Männer können dann sicherlich auf die Strumpfhose in der Arztpraxis verzichten, denn der Alltag würde das notwendige Tragen einer Strumpfhose diktieren. Dafür gibt es auch nur sehr (sehr) wenige alltägliche Anlässe. Wird aber zu jeder Situation im alltäglichen Leben eine Strumpfhose definiert, dann wären wir wieder beim Thema.

Dieser Beitrag gefällt mir sehr, er ist für mich immer noch aktuell und dem stimme ich zu:

Abgesehen davon, dass dieses Thema nichts unter Shoppingtipps verloren hat:( , wieso sollte ich in Nylons zum Arzt gehen?

Das kann doch nur negative Reaktionen verursachen, oder glaubst Du, alle Arzthelferinnen springen vor Freude an die Decke, wenn sie einen mann in Nylons entdecken.

Ich finde, mann sollte die Toleranz der Mitbürgerinnen/Mitbürger nicht überstrapazieren.

Gruß
Satinlook
 
Ich kann mich der Meinung von @Faser66 zu 100% anschließen und insoweit trage ich nicht auf Teufel komm raus eine FSH, wenn ich im Gegenzug weiß das diese für die kommenden Stunden störend ist. Wenn ich aber andererseits zur Physio oder CT muss was diese Woche der Fall war, dann war das tragen einer FSH absolut unproblematisch.
 
aber es gibt durchaus auch Männer für die eine Strumpfhose ein alltägliches Kleidungsstück ist.
Diese Männer gibt es wirklich, dass möchte ich gar nicht bestreiten. aber nur für diese Männer, sonst würden ja fast alle restlichen Männer Strumpfhosen anziehen .
Aber es gibt auch Männer, die sind fest davon überzeugt, Deutschland besteht noch in den Grenzen von 1937 und die Bundesrepublik ist nur ein von außen aufgezwungenes Konstrukt. Alle sehen es verkehrt, nur sie haben den Durchblick.

Bekommen die Männer, für die Strumpfhosen Alltagskleidung sind, außer von diesem Forum den gleichen Zuspruch oder dient dieses Forum auch als Flucht vor der Realität?

Faser 66 hat es wunderbar verdeutlicht:
Eine Frau sucht sich für den weiteren Tag eine bestimmte Oberbekleidung aus, und wenn diese feststeht, erst dann erst wird unter Umständen überlegt, ob eine Strumpfhose zweckmäßig ist und überhaupt benötigt wird.

Bei den von Dir beschriebenen Männern ist scheinbar die Strumpfhose fest gesetzt, es bestehen höchstens noch Zweifel wegen der Den-Zahl, und danach wird sich Gedanken über die Oberbekleidung gemacht, zum Beispiel die Strumpfhose mehr verstecken, weil man auf dem Weg zum Arzt unter Umständen auf Leute treffen kann, die nicht verstehen, dass Strumpfhosen auch Alltagskleidung für gewisse Männer sind (die aber nicht mit in den Behandlungsraum beim Arzt mitkommen) oder ob man eine Großveranstaltung in einer entfernten Stadt besucht oder zu einer Fetisch-Party geht.

Wenn Frauen wie Faser66, die sich in Strumpfhosen ohne Bedenken zeigen können, auf dem dem Weg von und zum Arzt sich nicht unwohl fühlen oder gar erfrieren, dann werden das "echte Kerle" mit Sicherheit auch nicht tun.
 
Hallo allerseits,

vor einiger Zeit schrieb ich schonmal meine Meinung und Handlung in Sachen Kleidung beim Arzt. Nun hat es sich allerdings ergeben, dass ich garkeine Herrenunterwäsche oder -socken mehr besitze.

Und dennoch besteht ein gewaltiger Unterschied, ob ich mehrlagig verpackt dort aufschlage und damit für Verzögerungen sorge, oder zweckmäßig(er) angezogen bin. Wenn ich weiß, dass ich mich mehr oder minder frei machen muss, trage ich bspw. Statt Badeanzug als Unterwäsche einen Body, den man im Schritt öffnen kann. Und statt FSH tun es dann auch mal Nylonsöckchen. Das macht in der Handhabung keinen großen Unterschied mehr und passt für mich. Dass das mit Erregung nichts zu tun hat, ist nach wie vor so, wenn ich zum Arzt gehe, dann weil ich Hilfe brauche und krank bin, mich also nicht gut fühle.

Keiner sollte jemandem vorschreiben, wann er was anzuziehen hat, allerdings sollte der gesunde Menschenverstand einem sagen, was am zweckdienlichsten ist. Ich fahre ja auch nicht mit nem Sportwagen ins Gelände ;-)

Gruß
nemesis_atf
 
Also manche Ansichten sind schon echt heftig.
Wenn man hier manchen Beitrag ließt, meint man das es total abartig sein muß mit einer Strumpfhose beim Arzt zu sein.
Wenn ich dort meine Hose ausziehen muß, ist es nicht viel mehr Aufwand auch eine Strumpfhose auszuziehen.
Gut für die reinen "Fetischisten" oder "Heimlichträger" mag es ein aufregendes Abenteuer sein, wo man denkt jeder, aber auch jeder sieht jetzt die Strumpfhose und alle werden drüber reden und sich lustig machen und fühlen sich vor allem belästigt......

Bekommen die Männer, für die Strumpfhosen Alltagskleidung sind, außer von diesem Forum den gleichen Zuspruch oder dient dieses Forum auch als Flucht vor der Realität?

Bei den von Dir beschriebenen Männern ist scheinbar die Strumpfhose fest gesetzt, es bestehen höchstens noch Zweifel wegen der Den-Zahl, und danach wird sich Gedanken über die Oberbekleidung gemacht, zum Beispiel die Strumpfhose mehr verstecken, weil man auf dem Weg zum Arzt unter Umständen auf Leute treffen kann, die nicht verstehen, dass Strumpfhosen auch Alltagskleidung für gewisse Männer sind (die aber nicht mit in den Behandlungsraum beim Arzt mitkommen) oder ob man eine Großveranstaltung in einer entfernten Stadt besucht oder zu einer Fetisch-Party geht.

Ich bekomme in der Realität den gleichen Zuspruch, ich brauch mich nicht weil ich Strumpfhose trage in einem Forum verstecken, ich stehe dazu und genau wenn man das tut hat man auch keine Probleme im Altag.
Probleme hat man nur wenn man geduckt durch die Gegend läuft weil man denkt man verübt ein Verbrechen.

Ich muß auch nicht drüber nachdenken wo ich hin gehe und die Strumpfhose der Situation anpassen, ich trage Strumpfhose wenn ich Lust habe oder es als angenehm empfinde, da spielt der Ort dabei keine Rolle.
Ich muß auch keine Angst haben endeckt zu werden, weil mein Umfeld meinen Kleidungsstiel kennt. Wem es nicht gefällt, ist ja nicht mein Problem sondern seines.
Deswegen muß ich auch keine Angst haben, beim Arzt endeckt zu werden, weil ich in kurzer Hose und Strumpfhose im Wartezimmer sitze.
 
So heute, obwohl ich noch einen Arztbesuch vorhabe. Allerdings nur wegen der Boosterimpfung
 

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