Ich muß damals so 14 gewesen sein, Strumpfhosen faszinierten mich immer schon, daß dünne Material und daß man durchschauen konnte - frau hatte was an den Beinen an, aber man konnte sie trotzdem noch sehen, das sah nicht nur schön aus, aber überstieg auch meine Vorstellungskraft.
Eines Tages hatte eine Klassenkameradin jeans und schwarze Chucks an, die Jeans war nur knöchellang und gab so im sitzen den Blick auf ihre Beine in der schwarzen Feinstrumpfhose frei - dieser Ausblick auf dieses Stück Bein in schwarzer Strumpfhose zwischen Chucks und Jeansbein faszinierte mich die ganze Schulstunde über so sehr, daß ich beschloß mal selber auszuprobieren, wie es sich anfühlt eine zu tragen. Und so stiebitzte ich dann zu Hause eine von Muttern.
Es fühlte sich toll an und sah auch toll aus, aber so ganz das gelbe vom Ei war das noch nicht, zudem störten mich meine Haare an den Beinen. Tage später probierte ich es nochmal und da wurde mir klar, die Haare müßen weg, also rasierte ich mir die Beine - die Reaktion der anderen darauf beim nächsten Schwimmunterricht schon Bange im Hinterkopf, aber das war mir egal, bzw. war es mir wert.
Naja und dann zug ich die Strumpfhose nochmal über die zum allerersten mal frisch rasierten Beine. Und dieses Gefühl war als wenn mich der Schlag traf, der Hammer einfach - da wollte ich sie am liebsten nie wieder ausziehen und war von da an sozusagen infiziert.
Ich trug sie dann hin und wieder mal zuhause oder auch schon mal heimlich unter der Jeans zur Schule, was immer recht aufregend war - bis mir dann irgendwann klar war, das es sowieso keiner merken wird und sich auch keiner dafür interessiert solange ich es niemandem auf die Nase binde.
Als ich dann in die !0. Klasse kam sind wir weggezogen und ich blieb auf der alten Schule - fror mir dann aber im Winter regelmäßig auf dem hin und rückweg den Ar... ab - lange unterhosen oder strickstrumpfhosen mit Eingriff kamen für mich nicht in Frage und da kamen mir halt die Feinstrumpfhosen wieder in den Sinn und ich besorgte mir in diversen Kaufhäusern und Supermärkten ein paar blickdichte Exemplare - natürlich mit der typischen Unsicherheit und Schüchternheit des "Ersttäters"
Aber seitdem trage ich eigentlich täglich Strumpfhosen und es ist für mich etwas ganz stinknormales und alltägliches geworden, sie gehören mittlerweile für mich einfach zu meiner täglichen Garderobe dazu.
Das Gefühl an den Beinen ist auch längst nicht mehr so intensiv wie damals und selbst wenn die Beine frisch enthaart sind (epliere mittlerweile) ist es längst nicht mehr so elektrisierend wie damals, aber es ist natürlich nach wie vor ein schönes Gefühl welche zu tragen. Auch der Strumpfhosenkauf ist für mich etwas ganz normales geworden, von Unsicherheit keine Spur mehr und mir ist es mittlerweile auch egal, wie viele Leute in der Abteilung sind oder an der Kasse stehen,...
Naja, ich hole schon wieder zuweit aus *lach*