Elodie

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Ich stelle bei mir langsam aber sicher fest, daß das "einfache" Tragen von Strumpfhosen mir nicht mehr genügt. Und eigentlich ist das vielleicht... auch nicht richtig ausgedrückt.

Ich habe irgendwann als Kind mal die Strumpfhosen meiner Schwester, später die FSH meiner Mutter und wieder später, mir FSH gekauft und angezogen. Natürlich war da auch ein sexuelles Verlangen im Spiel.

OK, mit den Jahren ist dieses Verlangen immer mehr in den Hintergrund gerückt, dafür wächst seit einiger Zeit der Wunsch, mehr und mehr zur Kleidung aus der nicht meinem Geschlecht spezifischen Ecke zu tendieren, tragen zu wollen und auch so wahrgenommen zu werden. Auch andere, eher dem anderen Geschlecht zugeschrieben Attitüden treten mehr und mehr in den Vordergrund.

... und, ob ihr es glaubt oder nicht, es hat immer noch nichts (wieder) mit sequellem Verlangen zu tun.

Wem von Euch geht es vielleicht ähnlich, empfindet vielleicht zu Zeit grade so oder kann aus entsprechden Erfahrungen berichten?

Ich fände es schön und interessant zu Hören, wie es Euch so ergeht, erging oder wie Ihr glaubt, daß es weitergeht ..
 
Von meinen Eltern hätte es vielleicht Widerstand geben können, aber die waren beide schon gestorben. Und sonst hab ich keine Familie, außer meiner Schwester. Unterstützung hatte ich keine, ich hab das einfach so gemacht. Da das schon eine Weile her ist, war das natürlich unter dem alten TSG. Ich war natürlich bei einer Psychiaterin, hab den Alltagstest gemacht usw. bis dann zur gerichtlichen Personenstandsänderung. Je mehr ich in die Frau hinein gewachsen bin, umso besser ging es mir. Und wenn ich nicht andere gesundheitliche Probleme hätte, wär es großartig.
 
Mir ging es in etwa ähnlich wie Dir. Dann zog ich nach Berlin, wo es die Leute weniger stört wie Du rumläufst und ich keinen alten Bekannten begegne. So konnte ich hier meinen Frieden finden.
 
Hallo Bodylove,

ich kann dir nur von mir sagen das ich in der Jugend öfters selbst die Frage stellte "wo gehöre ich hin" aber so wie du es beschreibst kann ich bei mir nicht zustimmen..
Es war eher ein verunsichert sein, weil ich eben nicht wusste das ich nicht alleine damit bin.
 
Ich bin mir derzeit nicht im Klaren, was ich will oder bin.

Das ich es so durchziehe, wie Daphne, sehe ich momentan noch nicht, andererseits bin ich auch mit der jetzigen Situation unzufrieden, da ich, aus Rücksicht auf meine Frau, nicht rumlaufen kann, wie ich es mir vorstelle. Vielleicht würde es sich verbessern, möglicher Weise resultierte auch eine noch gößere Unzufriedenheit daraus, da der Schritt in Richtung Frau noch reizvoller bzw. anziehender würde ...
 
Hallo @Elodie

In Deiner Geschichte kann ich mich gut wieder finden. Auch bei mir hat es mit dem tragen von BHs angefangen, vorzugsweise die von meiner Mutter. Das ist jetzt bald 50 Jahre her und der Weg war ein sehr steiniger. Denn es galt, genauso wie bei Dir auch, heraus zu finden wie weit ich den Weg gehen will. Ob es mir ausreicht DW und später auch noch FSH zu tragen oder ob ich im Extremfall ein Leben als Frau führen will. Alleine für diese Erkenntnis brauchte ich nahezu 15 Jahre.

Zwischendrin musste ich noch sehen wie ich mit meinen Bedürfnissen in meinen Beziehungen klar komme, wobei eine Beziehung auch nach 7 Jahren daran zerbrochen ist. Erst im zarten Alter von 42 lernte ich über eine Verkaufsplattform meine heutige Lebensgefährtin kennen mit der ich seit 20 Jahren glücklich zusammen bin und mit der ich alles er- und ausleben darf was uns beiden gefällt.

Aus meiner Sicht ist es extrem wichtig das man sich seiner Partnerin sehr weit outet und ihr mit offenen Worten sagt was man empfindet soweit man die Dinge selbst in Worten fassen kann. Auch kann es interessant sein sich seinen engsten Freunden anzuvertrauen. In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Kraft auf Deinem Weg.
 
Gotti schrieb:
Hallo @Elodie

.. bei mir hat es mit dem tragen von BHs angefangen, ..
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Moin Gotti,

mit BHs habe ich jetzt relativ wenig am Hut, ist aber, meiner Meinung nach, ein vielleicht noch deutlichers Anzeichen der Neigung hin zum Weiblichen (vielleicht liege ich ja auch ganz falsch)
Andererseits habe ich natürlich auch mehrere BHs im Fundus und, damit auch was mehr drin ist, als ich ausfüllen kann, mehrere Paar Silis.

Beglückwünschen möchte ich Dich zu Deiner Lebensgefährtin ... was man(n) so alles, ich sag jetzt mal ebay, finden kann :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: .

Ich werde jetzt mal einen Abstecher zum Psychotherapeuten machen, vielleicht kann der/die mir sagen, was ich wirklich will...
 
Elodie schrieb:
Beglückwünschen möchte ich Dich zu Deiner Lebensgefährtin ... was man(n) so alles, ich sag jetzt mal ebay, finden kann :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: .

Ich werde jetzt mal einen Abstecher zum Psychotherapeuten machen, vielleicht kann der/die mir sagen, was ich wirklich will...
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Ich hatte bei ihr in 10/2004 ein Blutdruckmessgerät ersteigert woraus sich ein schöner Mailkontakt und eine 450km Fernbeziehung entwickelt hat.

Ich hoffe das Du einen guten Therapeuten hast/findest.

Bist Du in einer Beziehung bzw. hast Du Menschen an Deiner Seite die Dich begleiten und unterstützen?
 
Ich bin seit 41 Jahren verheiratet und seit 47 Jahren mit meiner Frau zusamenn, die Ünterstützung ist aber eher oder eigentlich noch nicht mal rudimentär.

Sie akzeptiert, daß ich gerne Damenkleidung trage, aber vorzugsweise nur drinnen.
Die drei, vier Mal, als ich im Rock mit ihr draußen war, waren zwar schön, aber eben viel zu selten.
Das ich mit deutlich sichtbaren FSH rumlaufe, hat sie alldieweil akzeptiert, Damenhosen oder Oberteile nur, wenn sie nicht zuuuuu auffällig sind.

Alleine bin ich schon häufig in Rock und Bluse etc. rausgegangen, sonst könnte ich auch nicht, wie ich andernorts bereits häufiger angemerkt habe, behaupten, daß es KEINE SAU interessiert. Nur geht das leider nicht in ihren Kopf.

....
Merde
 
Die Partnerin mit der ich 7 Jahre zusammen war und die Beziehung gescheitert ist hatte eine panische Angst davor das ich als Notfall ins Krankenhaus komme und das Personal dann meine DW an mir zu sehen bekommt.

Für sie wäre dann eine Welt unter gegangen.
 
Elodie schrieb:
Ich werde jetzt mal einen Abstecher zum Psychotherapeuten machen, vielleicht kann der/die mir sagen, was ich wirklich will...
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Das kann dir keiner sagen, das kannst du nur selber heraus finden. Psychotherapeuten und Psychiater können dich allenfalls auf deinem Weg begleiten.

Auch wenn das für eine Personenstandsänderung nicht mehr notwendig ist, kannst du ja trotzdem einen Alltagstest machen. Trag konsequent Damenkleidung und schau dir an, was das mit dir macht. Auch auf die Gefahr hin, daß dich deine Frau verlässt.
 
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