Wie steht Euer Partner zu Eurem Faible?

Wie steht der Partner zu meinem Faible?


  • Umfrageteilnehmer
    436
Seh ich auch so wie Beinkleid.
Wäre es meine Freundin, hätte ich schon ne Neue.
Ich bin aus dem Alter raus, um von einer Baustelle zur nächsten zu eilen. Und wenn man hinten fertig ist, fängt man vorne wieder an. Wäre nicht mein Konzept einer Beziehung.
 
Mit dem Wort "Baustellen" hab ich eher gemeint, dass jeder gewisse Dinge für sich hat und andere Probleme immer gemeinsam angegangen werden.

Es ist halt schwierig da ich es überreizt habe dieses Thema wieder anzugehen.

Eine Zeit lang war es auch keine richtige Beziehung/ Partnerschaft sondern eher ein neben einander her leben.

Andere hätten sich wahrscheinlich gerade dann getrennt, doch wir haben uns zusammen gerauft und viel an uns gearbeitet

Die Gesamte Vorgeschichte möchte ich hier erst einmal auch nicht niederschreiben.
Bitte nicht böse sein

In vielen Punkten kann ich eure Argumente verstehen und sehe das genau so, aber aktuell möchte ich noch nichts daran ändern.

Lieben Gruß
Lena
 
Sollte ja auch kein Vorwurf sein. Ich geh nur von mir aus, da ich das so ähnlich schon erlebt habe.
Seit dem geh ich das jetzt, sagen wir mal, etwas egoistischer an und fahr damit sehr gut. Denn das ist mein Leben und erwarte auch, dass es so akzeptiert wird. Genau so wie ich auch ihr Leben akzeptiere. Nur so wird für mich eine Symbiose draus.
Dazu gehören eben auch SH und andere Dinge.
Wobei ich dazu sagen muss, dass SH nie ein Problem waren.
 
Seit dem geh ich das jetzt, sagen wir mal, etwas egoistischer an und fahr damit sehr gut. Denn das ist mein Leben und erwarte auch, dass es so akzeptiert wird. Genau so wie ich auch ihr Leben akzeptiere. Nur so wird für mich eine Symbiose draus.
Na ja Pfundy wenn das mit Deiner Partnerin so funktioniert ist das ja schön .
Nur jede Frau sieht das anderes und reagiert anders . Und ggf zieht sie die Reißleine .... Das sollte man bedenken .
 
Mumbel ich glaube, wenn man in einer Partnerschaft, die hundertprozentige Akzeptanz und das bedinglose Vertrauen gefunden hat und sich dabei immer bewußt ist, dass das, das höchste Gut ist, was uns Menschen zu Gute kommen kann.

Dann hat diese Partnerschaft keine "Reißleine", weil das gegenseitige "sich sicher mit dem Anderen fühlen", die größte Rückversicherung ist.

Ich kann da Al Pfundy nur unterstreichen, es gab und gibt da manchmal viel größere Reibungspunkte, als mein Fimmel mit irgend welchen Weiberklamotten aufzuwarten.

Nur man muss den Mut haben, alles anzusprechen. Auch wenn es mal unschön ist . . .
 
Da ich im speziellen Fall wie eben SH das gleich klar stelle bevor ich eine Beziehung eingehe, brauch ich keine Reißleine.
Solche FetischThemen waren in meinen Beziehungen auch nie das Thema.
Zumal das nun meine 3. Beziehung ist, und hoffentlich die Letzte, schein ich nicht viel verkehrt gemacht zu haben.
Aber ich kann nur jedem raten, bevor er eine Beziehung startet, alles auf den Tisch zu legen. Sonst kommt hinterher das große Erwachen.
 
Wir können schon die Erkenntnis mitnehmen, dass diese Situation sehr viele Varianten zulässt. Selbstverständlich ist es wichtig, seine Leidenschaft für Feinstrumpfhosen recht früh zu offenbaren.

Ein „habe ich Schwierigkeiten damit“ der großen Liebe als Beziehungsblocker einzuwerfen, zeigt mir persönlich, welchen mächtigen Stellenwert die Feinstrumpfhose darstellt.

Ja, ich habe natürlich gut reden, denn bei mir hat ja alles geklappt. Dennoch hätte ich meine Frau auch ohne Feinstrumpfhosen geheiratet, da ich mich mit ihr vollkommen fühle. Das macht die Thematik auch so schwierig.

Es ist sehr lange her, aber ich denke an eine Bekannte, die eine sehr empfindliche Haut hatte. Auf Polyamid hatte ihre Haut reagiert. Ergo: Feinstrumpfhosen konnte sie nicht tragen. Wäre das nun ein Grund, eine Beziehung mit ihr generell abzublocken?

Da ich im speziellen Fall wie eben SH das gleich klar stelle bevor ich eine Beziehung eingehe, brauch ich keine Reißleine.
Ich frage mal direkt, wann offenbarst du dich? Gleich beim ersten Date mit der Begrüßung „mein Name ist Al Pfundy, ich trage SH, falls du das doof finden solltest und … Tschüß.“

Nicht böse sein, Ich habe es übertrieben dargestellt, aber hier sehe ich das Problem. Empfinde ich sehr viel für eine Frau oder Mann, dann sehe ich doch erst den Menschen mir gegenüber. Ob dann jeder so gelassen reagieren und die SH über die Liebe stellen könnte? Das ist dann das Dilemma, wo eine goldene Mitte gefunden werden muss, die für beide verträglich ist.
 
Ich mach sie beim ersten Date neugierig, und beim 2. sag ich es. Natürlich psychologisch klever umschrieben.
Wenn ich da schon merken sollte, dass sie absolut ablehnend darauf reagiert, würde es kein 3. Date geben.
Aber meine Erfahrung ist, dass sie darauf bisher positiv reagiert haben. Lag auch sicher daran, dass ich das nicht gerade plump oder nerdmäßig vermittelt habe.
Aber was bringt mir eine Beziehung, in der ich mich nur verstecken muss und mein Faible für mich allein auslebe? Der Horror.
 
Das ist sicherlich eine Möglichkeit und ist irgendwie bewundernswert. Dennoch für mich bedenklich, denn die Strumpfhose würde so generell die Beziehung diktieren und im Wert immer über die Zuneigung zu der Frau oder Mann stehen.

Eine Beziehung besteht aber nicht nur aus dem ersten Date. Es kann halt immer eine Wendung geben. Aus einem „toll, mach doch, ich mach mit“ kann nach einiger Zeit eine Trendwende bei dem Partner eintreten und das nicht immer mit bösem Hintergrund.

Auch hier hat meine Frau eine gute Freundin, die die Beine meiner Frau bewundert. Ich war dabei, als sie sagte: „…. Ich hatte früher auch so schöne Beine, heute ekeln mich meine Stelzen regelrecht an. Ich will keine Röcke mehr tragen….“.

Ich stelle mir dann vor, wie ich reagieren würde. Ich wäre sehr traurig, würde es aber akzeptieren, weil ich nicht nur die Optik in den Vordergrund stelle.

In 2005 hatte meine Frau den ganz großen Durchbruch: Schien- und Wadenbein komplett gebrochen. Ich habe an der Straße ihr Bein richten müssen, welches in der Wade nur noch durch den Muskel und Haut gehalten worden ist. Was wäre, hätte man ihr Bein abnehmen müssen? Ich hätte damit leben müssen, dass mir die wunderbare Beinoptik fortan versagt geblieben wäre.

Auch hier, das Schicksal war gnädig: Nach einem halben Jahr war nichts mehr zu sehen, alles wunderbar verheilt. Es hat mir aber besonders gezeigt, dass es für dieses Thema keine einfache Richtlinie gibt und ich verstehen kann, wenn einige Schreiber hier recht unglücklich über die Thematik sind.
 
Das ist tragisch und würde meine Zuneigung zu ihr in keinster Weise beeinträchtigen.
Es geht in meinem Fall in erster Linie um die Akzeptanz, dass ich SH trage. Mir ist es eher unwichtig, dass sie welche trägt. Meine Freundin trägt welche und ich freu mich drüber. Mir ist das Miteinander auch wichtiger als "Optik". Der Beweis dafür ist, dass ich sie mit 30 kg mehr auf den Hüften kennengelernt habe. Ich hab sie trotzdem in mein Herz gelassen.
Aber, ich sags nochmal, hätte sie mich nicht "komplett" akzeptiert, wären wir nicht zusammen.
 
Bei einem neu kennenlernen mag es ja noch die Möglichkeit des geht oder geht nicht geben.
Aber sieht es nicht in einer bestehenden Beziehung anders aus wenn Mann seine „ Vorliebe“ entdeckt und dann vor die Wahl gestellt wird Beziehung oder Fetisch?
Was ist wenn sie sagt entweder Schluss mit Fetisch ausleben oder ich zieh aus ?
Wer wäre da entschlossen zu sagen dann geh doch ?
Wäre das sinnvoll?
 
Das ist wieder ein anderer Punkt und kenne diese Perspektive auch zu gut. Ich hab bei meiner ersten Liebe, quasi meiner Exfrau auch den Fehler gemacht und es 20 Jahre geheim gehalten. Die Arbeit, es ihr zu verklickern war enorm und mit viel Bauchschmerzen verbunden. Im Nachhinein bereu ich es, mich geoutet zu haben, denn 3 Jahre später war sie weg. Allerdings nicht wegen dieser Sache.
Und danach hab ich mir geschworen, immer gleich mit der Wahrheit rauszurücken. Was sich als richtiger Weg herausgestellt hat.
 
Wie immer ist es die Suche nach einem Mittelweg. Maximal Forderungen bringen selten was gutes.
Ich möchte außerdem behaupten aus meinen Club Events zb German Fetisch Ball das auch Frauen einem Fetisch was abgewinnen können. Denn um was geht es ? In der Regel um Erotik.
Die Frage ist wie man das zu zweit umsetzt .
Aber eins ist sicher das jeder Mensch anders ist . Mancher kann damit gar nichts anfangen.
Dann wird’s echt schwierig.
Schwierig für die Beziehung.
 
Es ist ein sehr schwieriges Thema. Ich war Ende 20 und mitten in einer Beziehung als mein DWTsein voll zum Durchbruch gekommen ist. Eine Zeit wo ich mir überlegen musste wo die Reise für mich hin geht, bleibt es beim DWTsein oder will ich sogar die Geschlechterrolle wechseln.

Meine damalige Partnerin hat zwar versucht mich zu akzeptieren, wenn ich DW getragen habe, aber das gelang ihr mehr schlecht als recht. Wenn ich andererseits DW nur heimlich getragen habe, dann habe ich mich dabei auch schlecht gefühlt. Es war ein Gefühl als würde ich meine Partnerin betrügen und hat mir insoweit regelmässig ein schlechtes Gewissen bereitet. Um die Beziehung zu retten habe ich sogar meiner Partnerin zuliebe eine Therapie angefangen um mir meine DWT Eigenschaft austherapieren zu lassen. Da dies zum scheitern verurteilt war, ist die Beziehung nach 7 Jahre zu Ende gegangen.

Von daher ist die Überlegung schwierig was man macht, wenn innerhalb einer Beziehung bei einer Person eine bislang unbekannte Seite auftaucht. In jedem Fall die Klappe aufmachen - je früher desto besser. Das dies nicht leicht ist, weiss ich natürlich auch. Relativ deutlich leichter ist, wenn man jemand neu kennen lernt. Da gibt es nur eine einzige Möglichkeit - die Klappe aufmachen BEVOR die Beziehung voll in Fahrt ist. Die neue Partnerin sollte die Chance bekommen sich in aller Ruhe zu überlegen auf wen oder was sie sich einlässt. Solange die Gefühle am Anfang der Beziehung noch relativ flach sind tut eine Trennung nicht ganz so weh, als wenn man schon Jahre zusammen ist und lässt dann erst die Hosen runte.

Heute bin ich jetzt schon 15 Jahre mit einer Frau zusammen die mich Gott sei Dank komplett so liebt wie ich bin - egal ob ich gerade DW trage oder eben nicht.
 
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