Wie fühlt ein TV (bzw. was ist der Kern Eures Fetisch) ?

Also ich muß schon sagen, das mir diese Diskussion sehr gefällt ! Danke ! :)
Endlich man eine Diskussion ohne Streit und endlich mal eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit fast schon wissenschaftlichem Hintergrund ! Das finde ich toll. Bitte macht weiter so !

Hierzu möchte ich aber mal was sagen:

Paulinez schrieb:
Und Heiko, dass Du da Schwierigkeiten hast, bei Null Toleranz und einem sehr eingeschränktem Script > ...

1. "Null Toleranz"
Bin ich wirklich intolerant ? Wer weiß. Aber eines weiß ich: Ich habe noch nie versucht einen von Euch das Tragen der Sh auszureden. Aber ihr versucht es mir bei jeder Gelegenheit einzureden. Hm. Wer ist denn jetzt intolerant ? ! Ätsch ! Reingelegt ! :D

2. "eingeschränktem Scrip"
Das mußt Du noch mal ausführlicher Erklären.


Paulinez schrieb:
(Männer im Bild = Igitt - Nur die verstärkten Strumpfhosen aus der DDR - Spielzeugautos - Bleistifte - etc.) einfach mal lockerer werden und über den berühmten "Tellerrand" schauen - es gibt so viele Möglichkeiten Spass zu haben, du musst es nur zulassen.
(Vielleicht solltest du zum besseren Vertständnis einfach mal deine DDR Strumpfhose selbst anziehen - keine Angst, du wirst davon nicht schwul ;-)

Oh man, in diesem Abschnitt stecken so viele Aussagen, das man darüber eine extra Diskussion eröffnen könnte... .

Paulinez, Du scheinst von mir und meinem Fetisch nicht viel verstanden zu haben, sonst hättest Du dies nicht geschrieben. Vielleicht können wir die Gefühlswelt des anderen nur ansatzweise erahnen, von Verstehen ganz zu schweigen.
"Einfach mal locker werden" - man, was soll denn dieser Unsinn ? Ich lebe meinen Fetisch wie ich ihn mag und dabei ist es mir unwichtig ob das andere verstehen oder begreifen. Und das trifft ja auch auf uns alle zu !

Was soll der Unsinn mit dem "Tellerrand" ?
Ich habe meinen Fetisch bei über 300 Fotoaktionen und bei über 70 Prostituierten ausgelebt. Was denkst Du wie viele Millionen Typen von Ihren sexuellen Wünschen träumen und über den Status des heimlichen Rumornanieren noch nie hinausgekommen sind !
Geh doch mal in eine dir völlig unbekannte Wohnung und Fotografiere eine Frau, die noch nie vor der Kamera gestanden hat und bringe gute Fotos zustande - das ist alles andere als einfach. Dazu sollte sie ja noch einen Modellvertrag unterschreiben und ihre Freundinnen an mich vermitteln. Glaubst Du das dieses immer einfach ist ?
Ich habe mehrere Internetseiten programmiert und hochgeladen - dabei habe ich mir das alles selber beigebracht. Glaube mir, ich habe schon mehr auf die Beine gestellt als manche auch nur geträumt haben.

Freilich, es gäbe noch hunderte Sachen die ich machen könnte. Aber wozu ? Ich bin mit meinen Aufnahmen und meinem Fetischleben hoch zufrieden. Ich will ja gar nichts anderes ! Klar könnte ich die Frauen noch in anderen Posen Ablichten und ich selber könnte noch so vieles Ausprobieren. Aber wozu ? Ich weiß sehr wohl was ich will und das realisiere ich auch fast immer.
Ich will nicht auf den Putz hauen, aber der Tellerrand ist bei mir schon recht groß.


Paulinez schrieb:
Wir haben deine Beiträge auf dieser Seite, wie auch deine Site mit Interesse durchgesehen, deine Fotosammlung und deine Strumpfhosenverpackungssammlung "bewundert" und uns gefragt, wie Du das allein nur zeitmässig auf die Reihe kriegst...

Ganz einfach: Ich bin ein Triebtäter übelster Art ! ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Offenheit und Toleranz

Was ist Offenheit? Die zum Ausdruck gebrachte überprüfbare Tatsache? Oder die in den Raum gestellte Behauptung?

Was ist Toleranz? Ist nicht jeder, der den Appell an den anderen richtet, nicht in jeder Weise auch schon wieder intolerant, weil er die Meinung des Anderen in der von dem zum Ausdruck gebrachten Form nicht akzeptieren will/kann?

Ich tue mir mit Schlagworten schwer. Denn in all diesen Begriffen schwingt der Terminus "Tugendfaschismus" mit: ich sage Dir, wie Du zu sein hast - weichst Du davon ab, dann aber...

Dieses Forum ist voll von diesen (un)mittelbaren Einengungen. Völlig überraschend, da man doch erwarten sollte, daß gerade hier eben diese gesellschaftlich-zeitgeistigen Strömungen/Zwänge untergeordnet sein wollten. Aber nein: Mit erhobenem Zeigefinger werden den einzelnen Forumsteilnehmern gleichsam Label verpaßt, sie werden durch Repliken kategorisiert, ob es nun zutrifft oder nicht.

Vielfach wird nochdazu scheinbar/anscheinend (ich bin im Augenblick nicht sicher, ob eher das eine oder denn doch das andere) zwischen den Zeilen gelesen, wird insgesamt interpretiert und gerne auch moralisiert.

Wäre das Forum nicht besser beraten, wenn Fragen aufgeworfen werden, diese freiweg zu beantworten und "so stehen zu lassen", als sich bemüßigt zu fühlen, das Geschriebene eines Anderen einer Kritik zu unterziehen? Faktum ist ja a la longue, daß die Meinungsfreiheit im Sinne des Pluralismus ja abhandenkommen muß, da der Einzelne nicht mehr bereit ist, sich der Kritik - dem Tugendfaschismus - für seine Sicht der Dinge auszusetzen. Ich finde es prinzipiell nicht schlecht, wenn ich weiß was andere denken; es muß sich deshalb noch lange nicht mit meiner Auffassung decken. Was mir wichtig ist, ist, daß ich weiß woran ich bin, wenn ich mit jemandem kommuniziere.

Einzelne Beiträge gefallen mir stilistisch sehr gut, doch steckt hinter dessen Formulierung doch immer auch ein deutliches Quentchen einer durch Pseudo-Gönnerhaftigkeit kaschierte Oberlehrermentalität "ich weiß, was richtig ist, denn ich bin der Maßstab - und du hast dich danach auszurichten".

Diesen Habitus würde ich vermeiden - insbesondere, wenn ich mich selbst als "tolerant" bezeichne.

Da kommt mir übrigens eine Monthy Python-Szene in Erinnerung, wo da eine Person ausruft: "Wir alle sind doch Indiviualisten" und eine aufzeigt und sagt "Aber ich nicht!". Denn mit diesem Posting zeige ich ja dieselben Tendenzen: Das mich wurmende Schnöselhafte aufzuzeigen und damit in die Intoleranz zu verfallen...
 
Sehr guter Beitrag ! Gefällt mir gut ! Endlich mal eine Diskussion mit hohem Niveau ! :)
 
Mein lieber Simple Sim, das ist eine beachtliche und meines Erachtes völlig zutreffende Analyse. Ich fürchte nur, dass sich niemand angesprochen fühlen wird.

Andreas
 
Liebes Forum, lieber @simplesim!

Auch ich darf mich dem Vorredner anschließen und dir, lieber Wiener Kollege zu dem guten Beitrag gratulieren! Den Anflug von Selbstkritik verstehe ich nicht ganz, denn du (und neben dir durchaus noch ein paar andere hier) versuchst gerade eben NICHT Vorschriften zu machen sondern in fast sokratischer Art FRAGEN ZU STELLEN. Ich finde das genau den Ansatz, der zu Toleranz (=Fähigkeit, jemandes anderen Ansicht, Usance, Motivation et cetera als Ausdruck seines freien Willens zuzulassen und zu akzeptieren) und Offenheit (= Bereitwilligkeit, seine Meinung zu bilden und unabhängig von der Reaktion zu bekunden) führt.

Sogar die Aussage, das Forum wäre ... gut beraten, ... packst du genialer Weise in die Frage: wäre das Forum nicht gut beraten, ... ? !!! Also ich emfinde Oberlehrerhaftigkeit ist dir trotz hohem sprachlichen und inhaltlichem Niveau keineswegs anzulasten!

Ich meinerseits wollte noch gern betonen, dass vieles was ich an Geschichten höre natürlich nicht kongruent mit meiner Entwicklung verlaufen ist und dass mir etliche Bilder wenig bis gar nicht gefallen. Ich würde mir allerdings niemals erlauben, so eine niedermachende Kritik anzubringen wie "ihhh !" dazuzuschreiben, ich klicke dann weiter und freu mich, wenn sich der Geschmack eines Fotografen beispielsweise mit meinem deckt. Und so versteh ich die Umsetzung des Prinzips des Zulassens, eben Tolerierens, eines anderen Zugangs. Ausnahme: wenn einer die Bahnen des guten Benehmens verletzt, Schimpfwörter gebraucht, persönlich beleidigende Äußerungen schreibt oder ähnliches, das halte ich für inakzeptabel und das schreibe oder sage ich dann auch, meinerseits allerdings weiterhin um Wahrung eines anständigen Tones bemüht.

Ist das deiner Ansicht nach ausreichend weit von Tugendfaschismus entfernt, @sim ???

Na ich bemüh' mich wenigstens!

Liebe Grüße,

LouisXV
 
Bitte mein Schweigen nicht falsch zu deuten. Natürlich ehrt und vor allem freut es mich, wenn ich mit positiven Antworten bedacht werde. Aber mehr als ein Danke will ich an dieser Stelle nicht anbringen.

Wenn Ihr nun des Längeren von mir nichts hört, so deutet es nicht falsch - ich bin lediglich zwecks Urlaub verreist....
 
Mein Fetisch

Hallo da ich ja ein wenig davon betroffen bin. :eek:

Möchte Ich es euch mal so erklären wie Ich fühle oder was ich denke.

Also zum ersten bin Ich weder Schwul noch Bi,wenn Ich fertig gestylt bin
ist auch dann, das Interesse an Männern gleich Null.
Ich bin schon seid mehr als 20 Jahren mit ein und derselben Frau zusammen.

Es ist bei mir so das Ich denke das Ich ein Fetisch habe und das jetzt nicht nur auf Strumpfhosen, klar ziehe Ich die auch sooft an wie ebend möglich.
Denn mit dem feinen Stoff hat ja alles begonnen in meiner Jugend.

Es sind all die dinge die eine Frau anziehen kann.
Alles was eine Frau mit Fuß und Fingernägel machen kann.
Und natürlich auch das Make-up fürs Gesicht.

Und erst wenn Ich diese Sachen an Mir gemacht habe und wenn Ich auch wie eine Frau gekleidet bin fühle Ich mich richtig wohl.

Und darum würde Ich sagen das der Kern meines Fetisch nicht nur die Strumpfhosen und Strümpfe sind.
Sondern das komplett Paket Frau ist, was wiederum nicht heißt das Ich eine Frau werden möchte.
Denn als Mann fühle Ich mich sehr wohl und habe hin und wieder mal denn Wunsch mich optisch in eine Frau zu verwandeln.

Und wer neulich denn Bericht über "Fetisch" auf N-24 gesehen hat.
Der hat sicherlich auch gehört das TV's einen Fetisch haben und auch das nach einer Studie eines Wissenschaftler nur etwa 10 % der TV's homosexuell sind.
 
Genau so

Hallo TVJacky!

Du sprichst genau das aus, was ich auch fühle. Im Grunde sind es nur die Strumpfhosen, aber ich fühle mich als Frau gekleidet richtig gut. Es ist einfach toll, einmal in das andere Geschlecht reinzufühlen und sei es nur in der Kleidung !
 
Ich möchte die Diskussion um eine weitere Facette erweitern, vielleicht nicht so reflektiert und und analytisch wie meine Vorredner aber was soll's:
Ich lebe sehr zufrieden in einer Hetereo - Partnerschaft mit akzeptierter Nylon - Leidenschaft. Nichts finde ich erregender als Frauen in Strumpfhosen.
Aber da gibt es noch eine andere Seite der Nylon Vorliebe:
Ich finde auch Männer in Strumpfhosen durchaus erotisch.
Hin und wieder habe ich die Phantasie, wie es wäre z.B im Karneval ( da ist so etwas ja am ehesten denkbar ) als Frau verkleidet einen Mann zu verführen (der dann natürlich auch eine Strumpfhose trägt) oder umgekehrt eine attraktive Frau kennenzulernen und dann festzustellen, dass es da unter der Strumpfhose das gewisse Extra gibt.
Allerdings würde ich mich wohl eher nicht trauen, diese Phantasien in die Realität umzusetzen, wäre ja auch nicht so einfach.
Ich halte mich deswegen nun allerdings nicht gleich für für Bi, sondern denke, dass es eher die Neugier auf einen weiteren Aspekt der Erotik rund um die Strumpfhose ist, der diese Vorstellungen auslöst und entdeckt werden will.
 
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