Na, das ist doch mal eine schöne seriöse Diskussion.
Mia hat das schon recht deutlich beschrieben. Nur ein kleiner Fehler ist dir da unterlaufen:
Mia99 schrieb:
Genauso gibt es auch Frauen die eine etwas stärker ausgeprägte männliche Seite haben als andere Frauen. Dies leben sie durch verstärkt männliche Kleidung aus. Wobei ich hier anmerken will dass es für solche Frauen wesentlich schwieriger ist als für Männer, da die männliche Kleidung wie Hosen, Anzüge, Kravatten,.... schon alltäglich ist. Für Männer hingegen ist es noch Tabu Röcke usw anzuziehen.
Du hast natürlich gemeint, daß es für Frauen
leichter ist, als für Männer.
Es ist das
gefühlte Geschlecht (engl. gender), auch als sexuelle Identität bezeichnet, die einen Mann zum TV oder Transsexuellen macht - gilt natürlich umgekehrt auch für Frauen. Dieses Gefühl ist unabhängig vom
biologischen Geschlecht (engl. sex), und damit den Chromosomen.
Hier mal eine Definition von der deutschen Transgender-Seite:
http://www.transgender-net.de/Medizin/transvestismus.html.
Wieviel Frau im Manne, bzw. wieviel Mann in der Frau steckt, kann man mit einem Test herausfinden, den es auf der österreichischen Transgender-Seite gibt:
http://transgender.at/index.html>Lesen&Schmökern>Cogiati-Test.
Von der eigenen Geschlechtsidentität wiederum zu unterscheiden ist die
sexuelle Orientierung. Die besagt, mit welchem Partner man(n) lieber Liebe macht. Wie auch andere Beiträge und die Umfrage gezeigt haben, sind die meisten Transvestiten, die gefühlsmäßig irgendwo so zwischen Mann und Frau stehen, heterosexuell. Aber spätestens, wenn die eigene Gefühlswelt stark in Richtung Frau tendiert, wird die Sache kompliziert. Nehmen wir einen biologischen Mann, der sich aber als Frau fühlt und heterosexuell ist. Als gefühlte Frau wird es ihn zu Männern ziehen, während es von außen betrachtet aussieht, als wären es zwei homosexuelle Männer. Das gilt natürlich anders herum auch für Frauen.
Und kommen wir jetzt zum Schwierigsten: dem
Fetisch. Eine gute Erklärung gibt es unter
http://www.datenschlag.org/papiertiger/frameindex.html, Stichwort Fetischismus. Wenn man sich die dort aufgeführten "Diagnostischen Leitlinien" anschaut, dann sind wir hier alle keine Fetischisten im streng wissenschaftlichen Sinn.
Warum so viele Transvestiten auf Nylons etc. stehen, gibt vielleicht das eine Erklärung:
In den ersten Stadien ihres Coming Out sind die meisten Transvestiten ziemlich verliebt in ihr eigenes zweites ich im Spiegel. Hieraus resultiert meiner Ansicht nach auch der Fetischismusvorwurf, der Transvestiten gemacht wird, denn Transvestiten messen den Gegenständen, die ihnen die Schaffung ihrer geliebten zweiten Persönlichkeit ermöglichen (Kleider, Dessous, Schuhe und Kosmetika) große Bedeutung zu. Trotzdem halte ich das nicht für echten Fetischismus, weil der Transvestit kein sexuelles Verhältnis zu den Gegenständen hat, sondern zu seinem weiblichen Persönlichkeitsanteil, der nur mit Hilfe dieser Gegenstände zum Vorschein gebracht wird.
Zitat aus
http://www.transgender.at/>Informationen>Partnerschaft>Das Damen Doppel
So, das war's, was ich dazu los werden wollte.
Daphne