... ich hatte keinen Vater und habe ihn bis heute auch nicht kennengelernt.
In meiner frühen Jugend wollte ich ihn mal suchen und kennenlernen.
Als ich dann die " Lebensgeschichte " meiner Mutti hörte -
ich habe die Sache aufgegeben.
Vielleicht hatte ich damit Unrecht, aber bereuen tue ich es nicht.
Ich hatte und habe dafür aber ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter, mit der kann ich über fast alles reden und ich hatte auch von Ihr sehr viel Unterstützung in mancher Lebenssituation , als ich schon aufgegeben hatte.
Danke Mutti !!!
Lieber Robinhood,
Zitat: "Ich hatte keinen Vater"
Natürlich hast du einen Vater. Ohne deinen Vater wärst du nicht am Leben. Er hat dir auch dein Geschlecht mitgegeben. Er ist die Hälfte deiner Wurzeln.
Es ist gut von der Mutter Unterstützung zu erhalten udn sich bei ihr dafür zu bedanken. (Aber du bist nicht ihr Partner - viele Söhne werden zum männlichen Partnerersatz ihrer alleinstehenden Mütter - ob das so gut für die Söhne ist, glaub ich nicht)
Wenn ich von der "Lebensgeschichte" meiner Mutter ausgehe, war mein Vater ein ganz schlechter Mensch (heute weiß ich, dass er es gut meinte udn richtig amchen wollte, das ser in seinen eigenen zwängen war, die ich als reifer Mann viel besser anchempfinden kann)
Das Bild das ich von meinen Vater lange hatte, war das erzählte Bild meiner Mutter. Ihre Perspektive. Es ist nicht schlecht die Perspektive eines anderen Menschen zu sehen und zu achten, aber sie sollte m.E. nicht zu deiner eigenen Perspektive werden. Deine Sicht auf deinen Vater sollte aus der Perspektive sollte des Sohnes sein, nicht aus der Perspektive der (verlassenen?) Partnerin.
Als ich meinen Vater als Erwachsener in den Blick nahm, entdeckte ich vieles von mir. Njur ein Beispiel: Ich war in der Familie mütterlichseits der Einzige der ein Instrument (Gitarre) lernen wollte und war damit echt alleine in der Familie. keiner wollte das Unterstützen oder hatte Verständnis dafür. Nun erfuhr ich das auch mein Vater als Jugendlicher Gitarre spielte. (solche Beispiele gibt es einige). Ich galube: Ohne der "Versöhnung" oder "Integration" des Vaters fehlt den Menschen eines seiner beiden Beine und er muß einbeinig durch sein Leben hüpfen.