Veränderungen, wird die "Transe" salonfähig?

Wir können gern mal gemeinsam durch die Münchner Fußgängerzone gehen. Spätestens wenn sich kichernde Teenies an meine Fersen geheftet haben, wirst du merken, daß das kein Spaß mehr ist.
 
Wir können gern mal gemeinsam durch die Münchner Fußgängerzone gehen. Spätestens wenn sich kichernde Teenies an meine Fersen geheftet haben, wirst du merken, daß das kein Spaß mehr ist.

Glaub ich Dir gern, aber "Teenies" kennen sicher nicht den Unterschied zwischen TS und TV, woher denn auch.
 
Egal ob du dich als TV oder TS bezeichnest: die wildfremden Leute auf der Straße beurteilen dich zu allererst nach deinem Passing und nicht nach deinen Beweggründen warum du das machst oder warum du so bist.
 
Du hast es nicht verstanden, Kunerti.

Die Gesellschaft ist durchaus bereit, Crossdresser und Transvestiten zu tolerieren. Ist halt wie im Zirkus. Wenn aber eine Transsexuelle daher kommt, für die das Verkleiden kein Spaß ist sondern bitterer Ernst, dann reagiert sie mit Unverständnis. Das ist das Problem.

ne im Gegenteil, was Kunerti schreibt sehe ich genau so.
Warum ist für Dich alles schlecht und negativ?
Warum versuchst Du nicht die Zeichen der Zeit positiv aufzunehmen und etwas daraus zu machen?
Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand mit dem Du über Dich redest und Ihm erklärst warum und wieso Du so bist wie Du bist,
sich abwenden wird und Dich deswagen verachten würde. (Ausnahmen bestätigen da immer die Regel).

Weißt Du, es kommt auch immer darauf an wie und mit welcher Ausstrahlung man jemanden gegenüber tritt.
Wie heißt es doch si schön, wie man in den Wald herein ruft, so schallt es heraus...
Denk mal drüber nach.

LG
Der Kölner

Also da habe ich aber genau gegensätzliche Erfahrungen gemacht.

Transsexuelle werden eher ernst genommen, wohlwissend das es eben kein Spaß für Sie ist, und Sie einen schweren Weg bereit sind zu gehen.

Über Transvestiten wird sich eher lustig gemacht.

Okay, diese Erfahrungen sind keinesfalls repräsentativ, aber so habe ich es während meiner jetzt 40jährigen Berufslaufbahn bei einer Krankenkasse erfahren.

lg
Satinlook


das kommt aber in der Regel nur davon, weil so gut wie keiner weiß das es neben den Menschen die sich im falschen Körper fühlen,
noch andere Menschen existieren, die zum Teil das andere Geschlecht leben und erleben möchten.


die wildfremden Leute auf der Straße beurteilen dich zu allererst nach deinem Passing und nicht nach deinen Beweggründen warum du das machst oder warum du so bist.

Und das ist aus meiner Sicht das wichtigste.
Jeder Mensch sieht seinen Gegenüber als erstes nur äußerlich.
Und wenn dann ein Man im "Fummel" daher kommt, in High Heels und super kurzem Mini, grell geschminkt mit billiger Perücke,
was soll der Gegenüber dann denken.
Ich habe in Köln schon so manchen in dieser Aufmachung gesehen und gedacht, das geht garnicht...

Jeder der so raus geht sollte mal darüber nachdenken, in welches Licht er unsere "Gattung" damit Rückt.
Wollen wir das?
Ich jedenfalls nicht!

LG
Der Kölner
 
Höchstens ein wenig sensiblisieren aber nicht mehr tun diese Sendungen nicht.

Um unser Recht so zu sein wie wir wollen oder sein müssen, müssen wir unseren Ar.... selber hochkriegen. Aus der Erklärungsecke kommen wir so oder so noch nicht! Und da zählt meiner Meinung nach nur persönliche Überzeugungskraft.

Wenn wir (egal ob TV oder TS) negativ dargestellt werden ist der Aufwand nur um so größer um uns wieder ins "rechte" Licht zurücken. In die Schmuddelecke gehört, so denke ich, einfach keiner von uns. Es kann uns daher einfach nicht egal sein wie wir in der Öffentlichkeit dargestellt werden!


Nur so für mich gesprochen, ich kämpfe um eine gewisse Normalität in meinem kleinen Leben, und solch offensichtlich Exotendarstellung tut mir dann einfach weh. Weil der "Normalo", wenn es ihn denn gibt, mich dann automatisch mit solch "Vorbildern" vergleicht! Und ich muß mich dann wieder rechtfertigen! Nein sooooo bin ich nicht! Das kostet Zeit und Energie.
Beides würde ich aber gern für andere Dinge einsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur so für mich gesprochen, ich kämpfe um eine gewisse Normalität in meinem kleinen Leben, und solch offensichtlich Exotendarstellung tut mir dann einfach weh. Weil der "Normalo", wenn es ihn denn gibt, mich dann automatisch mit solch "Vorbildern" vergleicht! Und ich muß mich dann wieder rechtfertigen! Nein sooooo bin ich nicht! Das kostet Zeit und Energie.
Beides würde ich aber gern für andere Dinge einsetzen.

Meine Rede, nur ein bißchen anders ausgedrückt.
 
Es mag ja sein, dass man Menschen überzeugen und/oder von sich einnehmen kann, wenn man im Gespräch mit ihnen ist. Es mag sein, dass ein Gegenüber dann etwas mehr Respekt bekommt. Aber was soll man machen, wenn es garnicht erst soweit kommt? Denn oft endet soetwas doch schon lange bevor es zu einem Gespräch kommt.

Ganz richtig, jeder sieht andere Menschen erst einmal nur von außen. Und leider reicht das auch den allermeisten Leuten. Da wird dann die vermeindlich passende Schublade geöffnet, das Gesehene eingepackt, die Schublade geht zu und fertig ist die - oft unumstössliche - Meinung.

Die Schubladen wiederum sind vordefiniert aus dem, was wir von Zuhause und von unserer Umwelt mitbekommen und gelernt haben. Oder auch, was uns vom Gruppenzwang vordiktiert wird. Und da werden nur allzuoft alte Klischees und Vorurteile gehegt und gepflegt.

Klar kann man dem mit Selbstbewußtsein begegnen und dem Gegenüber durch ein entsprechendes Auftreten eines besseren belehren ( oder es zumindest versuchen ). Aber wieviele haben dieses Selbstbewußtsein und diese Kraft tatsächlich?

Ich bin froh, dass ich "nur" einen Faible für Strumpfhosen habe. Denn ich weiss, dass ich - wir - in einer Welt leben, die jedes Anderssein gnadenlos bestraft. Ich hatte das Glück, dass mein Selbstbewußtsein größer war als alles, was mir begegnen konnte. Ich weiss aber auch, dass das nicht die Regel ist.
Mir vorzustellen, ich wäre im falschen Körper geboren und müßte viele Jahre meines Lebens erst mit mir selbst um meine Identität kämpfen und wenn ich sie dann nach viel Elend gefunden habe, mit dem Rest der Welt darum kämpfen, dass ich ich sein darf, bereitet mir echt einen tiefen inneren Schauer. Es muß doch so sein, als wenn man Tag für Tag durch einen Minenfeld läuft und nie weiss, wann eine losgeht.

Die Menschen sind größtenteils nach wie vor total oberflächlich und in keinster Weise bereit, auf anders denkende, lebende oder fühlende Leute auch nur ansatzweise verständnisvoll zu reagieren. Da mögen noch so viele Berichte im Fernsehen laufen. Die Leute, die da im TV gezeigt werden, das ist weit weg. Aber ist der Nachbar so, dann ist er doch nur anders als man selbst und damit ist die Treibjagd eröffnet.

Es mag Ausnahmen geben. Vor allen Dingen, wenn man wirklich die Chance hat, mit jemanden ernsthaft darüber zu reden. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Leider !
 
Aber ist der Nachbar so, dann ist er doch nur anders als man selbst und damit ist die Treibjagd eröffnet.

Treibjagd jetzt grad nicht aber das war schon auffällig wie der Nachbar immer ganz wichtige Arbeitsgespräche mit Bier und Zigaretten mit immer anderen Geschäftspartnern im Hof abgehalten hat, wenn ich zum Fahrrad gegangen bin. Inzwischen hat er sich wohl daran gewöhnt.
 
Ich will Euch nicht desillusionieren, aber mein Menschenbild ist recht negativ, und wie ich fürchte, realistisch. Gleich, um was es geht, auch um Themen, die mit diesem Forum nichts zu tun haben: Anders zu sein, ist für die Masse, die Herde stets ein Anlaß zur Treibjagd, zur Ausgrenzung, oder sagen wir es modern: Zum Mobbing. Das scheint mir in den Genen fest verankert zu sein und wir werden die Menschen nicht ändern. Ob es die Haarfarbe, die Körpergröße, der Körperumfang, die Intelligenz, der wirtschaftliche Erfolg oder auch Misserfolg ist, die Religion, Weltanschauung und vieles mehr. Jeder, der sich von der Menge abhebt, stellt vermutlich eine Gefahr für den Fortbestand der Herde dar. Vielleicht hilft es, zu wissen, daß die Menschen so sind ("Das Böse im Menschen"?) und vielleicht ist es ein kleiner Appell an uns, tolerant zu sein.
 
Ich will Euch nicht desillusionieren, aber mein Menschenbild ist recht negativ, und wie ich fürchte, realistisch. Gleich, um was es geht, auch um Themen, die mit diesem Forum nichts zu tun haben: Anders zu sein, ist für die Masse, die Herde stets ein Anlaß zur Treibjagd, zur Ausgrenzung, oder sagen wir es modern: Zum Mobbing. Das scheint mir in den Genen fest verankert zu sein und wir werden die Menschen nicht ändern. Ob es die Haarfarbe, die Körpergröße, der Körperumfang, die Intelligenz, der wirtschaftliche Erfolg oder auch Misserfolg ist, die Religion, Weltanschauung und vieles mehr. Jeder, der sich von der Menge abhebt, stellt vermutlich eine Gefahr für den Fortbestand der Herde dar. Vielleicht hilft es, zu wissen, daß die Menschen so sind ("Das Böse im Menschen"?) und vielleicht ist es ein kleiner Appell an uns, tolerant zu sein.

Sicherlich hast Du da nicht unrecht, die Frage für mich ist dann : Wie kann ich als einzelner etwas daran ändern?

Und das kann m.E. nur durch den persönlichen Kontakt zu Mitmenschen geschehen, die dann merken das wir, egal was oder wer wir sind, eigentlich ganz "normale" Mitmenschen sind.

Wie oft passiert es das Menschen z.B. Vorbehalte gegen Ausländer haben, wenn sie diese dann als Kollegen, Nachbarn u.s.w. ein Stück weit persönlich kennenlernen, dann sind es auf einmal ganz nette Menschen, die die gleichen Sorgen und Probleme haben wie man selbst.

Und wieso sollten nicht "Transen" auch als liebe und nette Mitbürger wahrgenommen werden wenn im persönlichen Kontakt Vorbehalte angebaut werden können.

lg
Satinlook
 
Ganz richtig, jeder sieht andere Menschen erst einmal nur von außen. Und leider reicht das auch den allermeisten Leuten. Da wird dann die vermeindlich passende Schublade geöffnet, das Gesehene eingepackt, die Schublade geht zu und fertig ist die - oft unumstössliche - Meinung.

Es mag Ausnahmen geben. Vor allen Dingen, wenn man wirklich die Chance hat, mit jemanden ernsthaft darüber zu reden. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Leider !


Ja dann lass Sie doch Ihre Schubladen auf und wieder zu machen,
auf diese Menschen kann ich gut verzichten!

Ich habe gelernt mich von solchen "Eingeborenen" zu trennen bzw. diese zu ignorieren.
Alle, wirklich alle mit denen ich bis jetzt über mich und meine Neigung gesprochen habe haben zugehört, gefragt und waren unglaublich neugierig.
Natürlich sondiere ich die Menschen im Vorfeld aus, bevor ich mich Ihnen öffne.
Ich erzähle nur denen von meinem zweiten ich, bei denen ich auch einen Vorteil sehe wenn Sie es wissen.
Will sagen, die Menschen mit denen ich gern Zeit verbringe und die ich zu meinen Freunden zähle.

Ich habe nicht vor die Welt davon zu überzeugen das Männer in Frauensachen was ganz normales sind,
aber in meinem Umfeld möchte ich mich frei bewegen können.
Was dann der Rest auf der Straße denkt geht mir doch echt weit am A.... vorbei.

LG
Der Kölner
 
Es mag ja sein, dass man Menschen überzeugen und/oder von sich einnehmen kann, wenn man im Gespräch mit ihnen ist. Es mag sein, dass ein Gegenüber dann etwas mehr Respekt bekommt. Aber was soll man machen, wenn es garnicht erst soweit kommt? Denn oft endet soetwas doch schon lange bevor es zu einem Gespräch kommt.
Dazu muss es erst zum Gespräch kommen und dazu muß man in der Regel selbst aktiv werden.
... Da wird dann die vermeindlich passende Schublade geöffnet, das Gesehene eingepackt, die Schublade geht zu und fertig ist die - oft unumstössliche - Meinung.
Die Schubladen wiederum sind vordefiniert aus dem, was wir von Zuhause und von unserer Umwelt mitbekommen und gelernt haben. Oder auch, was uns vom Gruppenzwang vordiktiert wird. Und da werden nur allzuoft alte Klischees und Vorurteile gehegt und gepflegt.
Wie oft fallen wir selbst noch in dieses Verhalten zurück? Oft genug noch, selbst wenn der selbstreflektieren Teil sagt "Voruteil".
Klar kann man dem mit Selbstbewußtsein begegnen und dem Gegenüber durch ein entsprechendes Auftreten eines besseren belehren ( oder es zumindest versuchen ). Aber wieviele haben dieses Selbstbewußtsein und diese Kraft tatsächlich?
Dazu muß man erstmal ein Sendungsbewusstseinhaben. Hat etwas missionarisches ansich diese Ansicht. Ich habe nicht vor zu belehren oder zu missionieren. Mein CD tu ich nur für mich!
Ich bin froh, dass ich "nur" einen Faible für Strumpfhosen habe.
Da ist bei mir schon wesentlich mehr geboten, so als immer als Mann erkennbarer CD. Da sind Mutmaßungen an meiner Absicht nur zu gern bei der Hand, wobei ich nur wenn ich tatsächlich mal interessiert gefragt werde auch ehrlich antworte. Doch das kam grad 8x vor in inzwischen bald 5 Jahren. Siehe beim Kölner, der wie es aussieht nach einer ähnlichen Methode verfährt.
Mir vorzustellen, ich wäre im falschen Körper geboren und müßte viele Jahre meines Lebens erst mit mir selbst um meine Identität kämpfen und wenn ich sie dann nach viel Elend gefunden habe, mit dem Rest der Welt darum kämpfen, dass ich ich sein darf, bereitet mir echt einen tiefen inneren Schauer. Es muß doch so sein, als wenn man Tag für Tag durch einen Minenfeld läuft und nie weiss, wann eine losgeht.
Das wissen nur die Betroffenen selbst. Selbst als CD kann ich deren Gedankenwelt nicht nachvollziehen, was aber nicht heißt daß ich nicht verstehe, daß es sowas gibt. Es heißt nur, ich kann in deren Kopf nicht reinsehen. Es wird auch keiner meine Motivation nachvollziehen können, da es meine Gedankenwelt ist. Bestenfalls billige ich zu, Verständnis für meine Gedankenwelt aufzubringen. Doch ich kann niemand glauben, der behauptet mich zu verstehen oder gar wie ich denke.

K.M.
 
Ja dann lass Sie doch Ihre Schubladen auf und wieder zu machen,
auf diese Menschen kann ich gut verzichten!

Das Problem ist doch, dass genau diese Menschen den Hauptteil der Leute bilden, die einem begegnen. Man lebt eben nicht isoliert in seinem Freundes- und Familienkreis. Es ist zwar schön und wichtig, wenn letztere viel Verständnis haben für einen. Aber wenn dann jemand zb ganz normal beim Einkaufen einer Reihe von Vollhonks begegnet, die laut blöde Kommentare geben oder sogar handgreiflich werden ( sowas hab ich schon öfters bei Schwulen erlebt ), dann hilft auch alles Ignorieren nicht immer.

quote_icon.png
Zitat von moreauKlar kann man dem mit Selbstbewußtsein begegnen und dem Gegenüber durch ein entsprechendes Auftreten eines besseren belehren ( oder es zumindest versuchen ). Aber wieviele haben dieses Selbstbewußtsein und diese Kraft tatsächlich?

Dazu muß man erstmal ein Sendungsbewusstseinhaben. Hat etwas missionarisches ansich diese Ansicht. Ich habe nicht vor zu belehren oder zu missionieren. Mein CD tu ich nur für mich!]

Was hat das mit missionarisch zu tun? Oder mit Sendungsbewußtsein? Es geht um die Reaktion auf die Reaktion auf das eigene Auftreten. Sprich, wie reagiere ich darauf, dass ich für zb mein Outfit blöde angemacht werde. Ich kann mich wehren, indem ich locker und mit Selbstbewußtsein reagiere oder ich kann defensiv sein und damit denjenigen, die negativ auf mich reagieren, noch Wasser auf deren Mühlen schütten.

Doch ich kann niemand glauben, der behauptet mich zu verstehen oder gar wie ich denke.

Ich habe versucht mir vorzustellen, wie sich jemand fühlt. Sich vorzustellen ist weit davon entfernt, zu behaupten, dass man versteht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem ist doch, dass genau diese Menschen den Hauptteil der Leute bilden, die einem begegnen. ....


Findest du nicht, dass du gerade eine von diesen Schubladen aufmachst, die du bei den anderen kritisierst?

Ich kann deine und auch Leonhard´s Meinung in keinster Weise teilen.

Vorausgesetzt du gehst eben nicht bunt angemalt in Hotpants oder Minirock und 15cm - High-Heels auf die Straße und erfüllst damit perfekt das weitverbreitete Klischee, wirst du auch nicht in diese Schublade gesteckt.

Ich kann dir inzwischen einen Abend lang davon erzählen, dass es nicht so ist. Dazu gehören Erfahrungen in der Berliner U- und S-Bahn genauso wie ein Bummel durch die Hamburger Innenstadt am zweiten Adventssamstag (und zwar alleine!!!), Hotelaufenthalte, Restaurantbesuche oder, oder, oder.....

Ich gehöre zu denjenigen, die an sich selbst den hohen Anspruch stellen, einer biologischen Frau äußerlich möglichst ähnlich zu sein. Dazu gehört sehr viel Schminkkunst, einiges an Kleidungsstil und beides kann man sich nur mit seeeehr viel Zeit, die man darin investieren muss, aneignen.

Ich habe Jahre (!) gebraucht, bis ich mit meinem Spiegelbild so weit zufrieden war, dass ich rausgegangen bin. Aus genau dem Grund, dass ich keine Schublade bedienen wollte. Natürlich bleibe ich als Mann äußerlich erkennbar, denn alleine durch meine Größe von 187cm falle ich automatisch auf. Und ein Stück absägen ist wohl keine Lösung. ;) Aber komm mir jetzt bitte keiner mit dem Nicht-Argument, er hätte ja ein sooooooo männliches Gesicht, das könne man ja gar nicht kaschieren oder es gäbe keine geeignete Kleidung für ihn!

Und genau dann, wenn man sich wirklich Mühe gibt und willens ist, so viel in seine weibliche Hälfte zu investieren - dann funktioniert es auch, dass die Leute (wenn sie denn dann überhaupt noch aufmerksam werden) neugierig reagieren statt dich in die Schublade "Olivia-Jones" zu stecken.

Und die Erfahrungen derjenigen, die wie ich genau auf dies bedacht sind (da gehört z.B. auch Sina dazu), bestätigen mich.


Und um auf Olivia Jones & Co zurückzukommen: aus eben diesem geschilderten Sachverhalt heraus finde ich ihr mediales Wirken kontraproduktiv.

Selbiges gilt für die oberflächlichen Ramschbeiträge der privaten Sender, die m.E. wirklich nur auf Quoten aus sind und eine Sau nach der anderen durchs Dorf treiben.
Es gibt wirklich bessere Sendungen (siehe mein Hinweis weiter oben) im Zweifelsfall würde ich sogar Sendungen wie die NDR3-Talkshow mit Kim Petras vorziehen, auch wenn es hier schon ein wenig am Thema vorbei geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Aussage ist ganz allgemeiner Art: Der Mensch an sich steht allem skeptisch bis abweisend gegenüber, was sich vom Durchschnitt abhebt. Ist schade, ist bedauerlich, ist wohl aber nicht zu ändern, da es in unserer genetischen Veranlagung als Herdentiere verankert ist. Wenn es jemand schafft, sich perfekt oder nahezu perfekt zu "tarnen" wie Schteffan, dann bietet er auch keine oder kaum eine Angriffsfläche.
 
Zurück
Oben