Ich schreibe mal meine Erlebnisse etwas ausführlicher.....
In meiner Pubertät merkte ich, dass ich irgendwie ""anders "" bin.
Ich nenne meine Leidenschaften nicht wirklich Fetisch, ich nenne es tatsächlich Neigung oder Leidenschaft.
Seit ich in diese Zeit zurück denken kann, habe ich Gefallen an so einigen dieser gefunden. In der Jugend war es natürlich absolute Geheimhaltungsstufe. Mit den Jahren erkannte ich aber, dass es, zwar ungewöhnlich, doch völlig weit verbreitet ist.
Irgendwann habe ich beschlossen, offen und ehrlich damit umzugehen, da ich irgendwie unter der Geheimhaltung "gelitten" habe. Natürlich kann man seinen Partner nicht mit der Nase drauf stossen, da bedarf es echt ne Menge an Feingefühl und auch der Zeitpunkt muss irgendwie stimmig sein.
Meine Sexualität habe ich von Anfang an preis gegeben. So gibt es keine bösen Überraschungen, wenn ich mal einem Mann hinterher guckte, sofern ich mit einer Frau verbandelt war und umgekehrt.
Mit diesen "Leidenschaften" ist es jedoch anders. Das habe ich erst im Rahmen des Vertrauens geäussert. Ich habe Anfangs dezente Hinweise gegeben bis "Partner" darüber gestolpert ist und nachgefragt hat.
Ein echtes Beispiel: Eine Freundin trug sehr anregende Wäsche. Ich war fasziniert. Der Stoff, die Konturen und der Sitz haben mich schlichtweg umgehauen. Ich äusserte, dass ich es schade finde, dass Männer immer nur diesen Standard tragen. "Macht es Dir was aus, wenn ich mal Deinen Slip anziehe?" fragte ich. Ja, erschrocken war sie.... doch irgendwie hat sie es erlaubt. Dann kam die Frage kurze Zeit später von ihr:" Und? wie sieht es aus?" Ich war beschämt, doch habe ich mich vorgeführt. Zu meinem Vorteil sagte sie, dass ich es gut tragen kann... Ihr es sogar sehr gefiele. Fortan war das Eis in der Hinsicht gebrochen.
Dazu gesellten sich dann Strumpfhosen, wir beide habe zusammen eingekauft. Nein, es war nicht immer so, dass ich das nun "immer" angezogen habe, doch oft hat es Momente gegeben. Ich konnte es also frei in der Beziehung ausleben.
Ein anderes, echtes Beispiel:
Ich wurde nach einer Kennenlernphase mit meinem Partner intim. Dabei habe ich ihn wohl irgendwie ein wenig "überreizt", er verlor ein paar "golden Drops" Ich wusste ganz genau, wie man das erreichen kann, tat aber ganz unschuldig. Schamesröte, das wäre ihm noch nie passiert.... bla bla bla. In dieser Situation habe ich ihm gesagt, es macht doch gar nichts und wir könnten ja mal versuchen, was noch so geht.
Ich schreibe mal nicht weiter. Ich möchte einfach aus eigenen Erfahrungen berichten, dass ich - für mich- erkannt habe, dass die Situation und der Zeitpunkt einfach nur irgendwie passen muss.
Fortan habe ich es immer genau auf diese angelegt und es hat bisher gut funktioniert. Ja- der Eine mag es jetzt Manipulation nennen, das ist wohl auch so, doch mein Gegenüber entscheidet ja für sich selbst.
Und wieder ein Ja: Es gab Partner, die sagten: "Nein, das oder dies möchte ich nicht." Hier habe ich dann erzählt, dass es meine Wünsche sind. Dass ich das ausleben möchte, was mich treibt. Nicht immer gab es Verständnis oder ein Miteinander aber Akzeptanz. Und hier nenne ich das Kind mal bei dem Namen: Wünsche darf man äussern, darf nur nicht erwarten, dass diese auch erfüllt werden. Das kann man beziehungstechnisch vereinbaren. Wenn aber die Akzeptanz fehlt, dann stimmt etwas in der Beziehung nicht. Zur partnerschaftlichen Beziehung gehört für mich bedingungslose Liebe. Und dann liebt mich mein Partner so- wie ich bin. So wie ich es auch tue. Akzeptanz..... Alles andere ist für mich ein No-Go.
Boah.... langer Text und sehr intim....
Und die Moral von der Geschicht? : Winke mit dem Zaunpfahl nicht!