Mein Weg 2010...

So, und da kam mir dieses unvergessliche Treffen in Stuttgart wie ein Segen. Ich hatte mir vorgenommen dort meine „Rockpremiere“ zu feiern.


Und ich habe mich an diesem Abend so wohl gefühlt wie schon lange nicht mehr in meinem Leben!!!
Zum Zeitpunkt dieses Treffens war mir das nicht wirklich bewußt dass es deine "Rockpremiere" war und was für ein enormer Entwicklungsschritt es für dich bedeudet. Du hast es sicher erzählt, aber imTrubel und Eifer des Gefechts habe ich das garnicht so wahrgenommen.

Was ich allerdings sehrwohl wahrgenommen habe, dass du dich in unserer Mitte sehr sehr wohl gefühlt hast. Du hast an diesem Abend pure Lebensfreude gesprüht. Ich kannte dich zuvor nicht, aber man hat es gespürt wie glücklich du warst und was für eine innere Zufriedenheit du hattest.
Der_Kölner schrieb:
....ich hab das erste mal im Leben das Gefühl gehabt verstanden zu werden...

Ich freue mich sehr über diesen großen Entwicklungsschritt, der zu deiner Selbstfindung enorm viel beigetragen hat. Ich freue mich auch dass deine Freundin gut damit umgehen kann und dieses Thema nicht ablehnt.
Mach weiter so.

Schteffan schrieb:
..... und siehe da: sehr viele Frauen sind dem ganzen Thema gegenüber sehr aufgeschlossen.

Klar gibt es Frauen die einen Rock und Fsh an ihrem Partner aktzeptieren, aber das ist sicher ein geringerer Teil der weiblichen Gesellschaft, vermute ich mal. Wenn ich an die Ex von Didi denke, sieht die Realität meist doch ganz anders aus.


Danke Lietzi für deinen schönen Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann euch allen nur von Herzen zustimmen.Ich habe dieses Jahr Viel Akzeptanz und Liebe(durch meinen Freund) aber auch viel verbalen Müll erlebt.Wenn ich beispielsweise im Rock und Strumpfhose in meinem Lieblingsbaumarkt war (Ho.....)habe ich auch schon mal das Wort pervers gehört.Aber auch nen Jungen der meinte:"Hm, n Männerrock!" Die Geschmäcker gehen also nach wie vor auseinander,das wird wohl auch im nächsten Jahr so bleiben.undd ich muß nicht mit jedem einer Meinung sein.Wäre ichs kommt bestimmt ein anderer der in irgendwelchen Dingen wieder anderer Meinung ist.Man sollte schon seiner Überzeugung treu bleiben,aber mit Liebe.Das eröffnet bei Akzeptanzgrenzen manchmal neue Wege.Arbeitsmäßig war es ein durchschnittliches Jahr für mich..Was mir immer wieder Kraft gibt ist mein Glaube und der Satz meines Freundes:"Juergen,ich bin immer für dich da!" Darauf konnte ich mich auch im vergangenem Jahr voll verlassen!Ich genieße die derzeitige Ruhe und das wunderschöne Strumpfhosenwinterwetter... Machts gut bis bald!
 
... Das war nicht gerade lustig denn ich hatte ein Burnout. Dadurch kam auch einiges in meinem Leben durcheinander was ich erst mal gerade ziehen musste. Ich fasse die Krankheit im Nachhinein als sehr positiv auf. Ich habe sehr viel gelernt, ...

Krankheit kann auch ein Weg sein, das hast Du sehr richtig erkannt.
Wichtig ist, das Du sehr tief in Dein Innerstes gehst und die Ursachen für die Überarbeitung herausfindest. Manche Menschen haben z.B. ein geringes Selbstwertgefühl und wollen das durch viel Arbeiten Kompensieren. Das funktioniert natürlich nicht und ist eine sehr gute Grundlage für Überarbeitung.
Ich selber hatte mit anderen Leute in Leipzig eine Selbsthilfegruppe zu dem Thema Überarbeitung gegründet und wir treffen uns einmal im Monat. Es tut gut sich mit anderen auszutauschen und sich gemeinsam aus diesem Loch rauszuholen. Später stellte sich zwar heraus, das ich selber nie Überarbeitet war - die Ärzte hatten eine Fehldiagnose gestellt, aber die gesammelten Erfahrungen waren für mich dennoch sehr wertvoll.
Ich wünsche Dir gute Besserung und das Du aus den Erfahrungen Deiner Krankheit lernst.
 
Für mich ist "Burnout" eine Weichei-Krankheit.Anstellerei.Könnte von Psychiatern aus Manhattan erfunden worden sein um Millionen zu scheffeln.Genauso wie die Probleme der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan.Man weiss schließlich worauf man sich einläßt.Ich habe schließlich z.Zt.des kalten Krieges gedient.Ich weiß wovon ich rede.

Damals wurden wir dann gefragt:seid ihr Dressmen oder Killer?

Ist nur meine Meinung.Bitte keine Haßtieraden u.ä.


LG
 
Deine Meinung ist aber aus medizinischer Sicht falsch.
Das wäre das selbe, als wenn Du Menschen mit Depression als notorische Heulsusen bezeichnen würdest, die sich mal zusammenreißen sollten.
Der menschliche Körper kann nur bis zu einer bestimmten Grenze belastet werden, erfolg dann keine Entspannungsphase, so meldet der Körper eine Überlastung. Das ist bei jedem Menschen im Detail verschieden, die meisten werden erst einmal Müde. Macht der Mensch dann trotzdem weiter, schickt der Körper weitere Warnsignale. Das können Kopfschmerzen oder andere Probleme sein. Reagiert der Mensch dann immer noch nicht, so schickt der Körper immer heftigere Warnsignale um seine Überlastung anzuzeigen. Das ist also wie bei einem Regelungssystem.
Ist die Belastung irgendwann mal zu stark, dann macht der Körper eine sogenannte Notabschaltung. Im Körper gibt es dazu sogenannte "Sollbruchstellen". Das heißt, wenn der Körper zu stark beansprucht wird, schaltet er gewisse Leistungsmerkmale ab. Dies ist gewissermaßen ein eingebautes Notsystem um das Überleben des Menschen zu ermöglichen. Diese Sollbruchstellen gibt es bei den meisten Menschen und sie machen sich auch bei vielen unterschiedlich bemerkbar. Manche Menschen können sich z.B. 5 Jahre lang mit 300% ihrer Leistungsgrenze belasten ehe die Sollbruchstellen "brechen", andere Menschen können sich z.B. 20 Jahre lang mit 200% belasten ehe der Körper die Notbremse zieht.
Es gibt auch Menschen, die keine Sollbruchstellen haben. Diese können dann Arbeiten bis der Körper überhaupt nicht mehr kann und völlig kaputt ist. Dann kann dieser Mensch nach 20 Jahren Akkordarbeit ohne Vorwarnung plötzlich Tot umfallen. Das körpereigene Warnsystem funktioniert bei diesen Menschen leider nicht und der plötzliche Tot ist dann die Konsequenz (oder eine sehr schwere Krankheit, wie z.B. Krebs).

Das beste Mittel gegen Überarbeitung ist ein vernünftiges Belastungsmanagement. Im einfachsten Fall heißt das, das man sich nach einer Belastung wieder Entspannen muß. Während der Belastung steigt der Streßpegel im Körper immer mehr an. Der Sinn der Entspannung besteht nun darun, diesen Streßpegel wieder zu senken. Idealerweise wieder auf einen niedrigen Anfangspegel. Dazu dient ja der Feierabend nach Arbeitsschluß ! Weil dies aber oft nicht ausreicht, dienen die Wochenenden als Entspannungsphase. Eine weitere Entspannungsphase ist der Jahresurlaub.

Was viele nicht wissen: Je größer der Streßpegel ist, um so länger dauert es bis der Körper erst einmal anfängt sich zu entspannen. Das heißt konkret, wenn man z.B. um 18:00 Uhr total abgespannt nach Hause kommt beginnt die Entspannungsphase eben NICHT 18:00 Uhr, sondern erst 21:00 Uhr so noch später. Schlaf zählt komischerweise nicht wirklich als Entspannung (warum weiß ich auch nicht, aber es ist so.) Manager machen oft den Fehler, das sie abends noch mal einen Aktenordner zur Hand nehmen und damit beschäftigen sie sich wieder mit der Arbeit - die Entspannungsphase ist damit fast Null. Gerade sehr gestreßte Leute müssen begreifen, das sie Arbeit und Freizeit ganz konsequent trennen müssen um wirklich abzuspannen. Am Besten geschieht dies bei einer Tätigkeit, die total anders ist als die Tätigkeit bei der Arbeit. Für einen Programmierer, der den ganzen Tag im Sitzen vor dem PC verbringt, ist das Surfen in der Freizeit im Internet keine echte Erholung. Dies wäre aber z.B. Volleyball ! Während er bei der Arbeit sitzt, steht er beim Volleyball, er ist körperlich aktiv und trainiert ganz andere Sinne als bei der Arbeit. Dies empfindet der Körper als echte Erholung !

Überarbeitung ist also alles andere als eine Weicheikrankheit. Es ist eine Erkrankung die man ernst nehmen muß. Macht man das nicht, so holt der Körper wieder zum nächsten Schlag aus. Und der Körper ist IMMER stärker als die Unvernunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja auch nur meine persönliche Einstellung.Als ich damals 1975/1976 beim Bund 24 Stunden Schließerdienst oder alle 2 Stunden Wachdienst hatte und die große Kaserne nachts bei Kälte umrunden mußte , schickte mir mein Körper auch Warnsignale und ich mußte durchhalten.
1981, bevor ich nach Berlin zog, hatte ich im Steuerbüro einen Blackout.Ich war erkältet und hatte wieder Zoff mit dem Seniorchef(den mochte keiner)und bin einfach mittags nach Hause gefahren.In dem Moment konnte ich auch nicht anders.Etwas später kam der Juniorchef mit einem Kollegen und erkundigte sich ob alles in Ordnung wäre.Sie dachten ich wolle mich umbringen.Alle fanden es ganz toll,dass ich es dem Senior mal gezeigt hatte.Aber ich wußte,ich habe überreagiert.
 
Es ist ja auch nur meine persönliche Einstellung.

Dem Körper ist Deine persönliche Einstellung so ziemlich egal. Wenn er überlastet ist, reagiert er.
Und wenn Du es dann immer noch nicht begreifst, dann reagiert er immer heftiger. Das "Spiel" geht so lange, bis Du es begreifst oder bis Du auf der Nase liegst.

Als ich damals 1975/1976 beim Bund 24 Stunden Schließerdienst oder alle 2 Stunden Wachdienst hatte und die große Kaserne nachts bei Kälte umrunden mußte , schickte mir mein Körper auch Warnsignale und ich mußte durchhalten.

Brinnies, wegen eines harten Dienstes wird kein Mensch sofort Krank.
Das dauert oft viele Jahre und hängt von der Gesundheit des Betreffenden ab. Ich will Dir ja nur begreiflich machen, das der menschliche Organismus nicht unbegrenzt belastbar ist. Nach einer Belastung muß auch mal eine Entlastung kommen. Das sollte man doch verstehen. Oder ?
 
Vorsicht !!

Hallo Binnies,

Deine Meinung in allen Ehren, hier muß ich Dir im speziellen was BurnOut betrifft, widersprechen.

In meinem Privaten Umfeld sind/waren 2 Personen von dieser heimtückischen Krankheit betroffen.

Dies kann bei Nichtbeachten oder Nicht Behandlung zu starken Depression führen, ja, auch Lebensgefährlich sein.

Die Symtome setzen urplötzlich und aus heiterem Himmel ein (einmal war ich selber bei einer betroffenen Person dabei) und ich mußte den Notarzt rufen.

Symtome, wie Herzrasen, Hyperventilation, sehr hoher Blutdruck, rasende Kopfschmerzen - man steht ratlos daneben und kann nicht wirklich helfen.

Das war sozusagen die letzte Warnung des Körpers, wenn Du jetzt nicht kürzer trittst, könnte das nächste ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder wer weiß was sein .....

Begleitet werden solche Erkrankungen dazu noch mit Schlaflosigkeit, Schweißausbrüchen, Unruhe usw

Bis zu diesem Erlebnis habe ich das auch eher als "Modekrankheit" oder so betrachtet, bis ich die Auswirkungen und Symtome hautnahe miterleben mußte.

So einem Anfall folgt meist eine Jahrelange Theraphie und Behandlung, man muß sein Leben grundsätzlich neu ordnen und vor allem in vielen Bereichen umdenken lernen.

Langsam, sehr langsam kommt die Normalität wieder zurück und man ist wieder belastbar.

Professionelle Hilfe sei hier noch erwähnt, ohne diese schaffen es die wenigsten.

Unser heutiges Leben, der Druck am Arbeitsmarkt, Existenzsorgen, Mehfachbelastungen vor allem der Frauen, all das kann von heute auf Morgen zum BurnOut führen, - glücklich alle, die das nicht Erleiden müssen:(

LG-Outing:)
 
Ich glaube eher, das Du keine Lust zum Argumentieren hast. Aber ist ja auch egal.
Du solltest von den Erfahrungen anderer Menschen profitieren. Darum geht es. Das ist ja auch der Sinn eines Forums.
 
Liegt mir fern

Na gut Heiko und Outing, ihr habt mich überzeugt. Alles Gute!

Hallo Binnies,

ich wünsche Dir auch alles Gute und wollte Dich keinesfalls von irgend etwas überzeugen.

Ich habe nur meine persönlichen Erfahrungen geschildert und natürlich steht Deine Meinung auf gleicher Ebene.

Es geht mir sicher nicht darum, wer recht hat -

einen schönen Tag noch -

LG-Outing:D
 
Heiko: Ich sitze ja im übrigen auch hier wie üblich vor dem Bürocomputer und muß arbeiten: heute z.B. die Bilanz unseres Büros(AG).

Meine Einstellungen mögen mitunter etwas blöd oder naiv sein.Aber so bin ich eben.Andere Meinungen prallen meistens von mir ab, da bin ich ein bißchen autistisch.

LG
 
Überarbeitung ist also alles andere als eine Weicheikrankheit. Es ist eine Erkrankung die man ernst nehmen muß. Macht man das nicht, so holt der Körper wieder zum nächsten Schlag aus. Und der Körper ist IMMER stärker als die Unvernunft.

Eigentlich Haben Heiko und Outing das wesentliche schon geschrieben.

Wobei ich mich grad frage "Was ist eigentlich eine Weichei-Krankheit"?
Ich kann mit disem Begriff wirklich nichts anfangen.

Glaubt mir, die Krankenkassen haben mit den steigenden Kosten dieser Erkrankungen zu kämpfen, weil immer mehr Menschen davon betroffen sind.
Genauso wie mit psychischen Erkrankungen.

Und ich glaube, das die zunehmende Anzahl derer, die betroffen sind, nicht unerheblich mit Faktoren wie zunehmenden Arbeitsdruck, Ellenbogengesellschaft, Vereinsamung zu tun haben.

Aber das ist eigentlich Thema für eine eigenen Thread.

lg
Satinlook
 
Heiko: Ich sitze ja im übrigen auch hier wie üblich vor dem Bürocomputer und muß arbeiten: heute z.B. die Bilanz unseres Büros(AG).

Hört sich nach einem sehr unstressigen Job an oder wie kannst du sonst während der Arbeitszeit so ausgiebig durchs Internet surfen?

Meine Einstellungen mögen mitunter etwas blöd oder naiv sein.Aber so bin ich eben.Andere Meinungen prallen meistens von mir ab, da bin ich ein bißchen autistisch.

Man könnte es auch einfach nur als stur und dickschädelig bezeichnen. Ich hab meine Zeit auch im Wachdienst abgeleistet, bei der Bewachung eines Munitionsdepots. Da folgten auf achtTage mit 24 Stunden Dienst (also durchgehend) sechs freie Tage. Ich denke mal, die wußten schon, was sie da tun.
 
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