Ähnlich wie bei anderen "Makeln" sollte man(n) dann wohl (zumindest in der Kennenlernphase) die Strumpfhosen verschweigen. Oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Hallo BT-NRW,
meine Erfahrung ist, die Katze so bald wie möglich aus dem Sack zu lassen.
Ein anderes Beispiel:
Eine Frau findet in der Wohnung des Mannes (und nicht irgendwo im Keller oder Dachboden vergraben) einen Teppichklopfer vor.
Er schwört Stein und Bein, dieser Teppichklopfer dient nur zum Ausklopfen der Teppiche, gründlichste Methode, Allergie gegen Hausstaubmilben, braucht kein Strom und den ganzen PiPaPo.
Das wirkt sehr glaubwürdig, wenn die Wohnung nur aus Laminat und Fliesen besteht und auf dem einzigen Teppichbelag das Bett und der Kleiderschrank steht. Obendrein gibt es in der ganzen Umgebung der Wohnung keine Teppichstange mehr.
Wenn die Frau dann den Teppichklopfer über kurz oder lang wegen aus ihrer Sicht vorhandener Sinnlosigkeit entsorgt, dann ist doch keinem geholfen.
Dann lieber gleich Butter bei die Fische, ja, es ist erregend für den Mann, leichte Schläge mit dem Klopfer auszuteilen bzw. selber damit verdroschen zu werden.
Ähnlich ist es beim Nylonfetisch:
Denkt sich die Frau vielleicht nichts dabei, wenn der Mann im Skiurlaub oder zum Karneval als Schuljunge verkleidet eine dicke Strickstrumpfhose trägt, dann ist es spätestens nach dem Urlaub oder am Aschermittwoch damit vorbei, wenn danach die Denzahl auf 40 und darunter fällt oder sogar Miederwaren und Strapsstrümpfe ins Spiel kommen.
Frauen haben darüber hinaus einen empfindlichen inneren Seismographen:
* sie bemerken, wenn der Mann zu anderen Frauen in Feinstrumpfhosen schielt,
*sie bemerken am Mann gleich, wenn Susan Link statt Dunja Hayali das Morgenmagazin moderiert. oder Claudia Kleinert von Donald Bäcker vor der Wetterkarte vertreten wird,
*sie bemerken eine Veränderung am Mann in einem Geschäft, wenn Feinstrumpfwaren in Sicht- und Greifweite kommen,
*sie bemerken die kleinsten Schwankungen in der Aufmerksamkeit des Mannes,je nach dem ob sie Feinstrumpfwaren trägt oder nicht.
Da ist es besser gleich zu sagen, dass man Fetischist ist, ehrlich währt am längsten.
Alles andere, nein, man ist kein Fetischist, man ist der Mode voraus, früher trugen alle Männer Strumpfhosen, Frauen tragen heute Anzüge und Krawatten und was hier noch im Forum geistert ist doch kalter Kaffee, dazu gehört auch der Hinweis auf den Otto-Versand.
Die meisten Frauen in meinem Leben haben diese Ehrlichkeit honoriert, denn wer etwas Falsches erzählt, der beraubt sich der Vertrauensbasis.
Es ist die Kunst des Fetischisten glaubhaft zu verdeutlichen, dass trotz dieses Umstandes die Frau so wie sie ist an erster Stelle steht. Schafft es er es warum auch immer nicht oder sie will es partout nicht verstehen, dann würde ich es als beziehungsunfähig betrachten.
Auf alle Fälle gilt für mich in dieser Situation das alte Sprichwort:
Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.