Konflikte

Hallo Tights,

Vielleicht solltest Du Dir mal diese Fragen stellen:


  • Ist Dir Deine Leidenschaft (und damit Du Dir selbst) wichtiger als Deine Frau mit ihrer Abneigung gegen Deine Leidenschaft?


  • Du kannst die Abneigung Deiner Frau für Deine Ansinnen nicht verstehen und/oder akzeptieren. Warum muss Deine Frau in der Auslebung Deines Drangs aber auf Deine Richtung einschwenken, ohne dass sie einen Vorteil sieht?


  • Kannst Du nicht damit zufrieden sein, in welcher Form Dir Deine Frau entgegenkommt und Dich in den eigenen Wänden Deine Leidenschaft ausleben läßt? Hier im Forum gibt es genug Männer, die Dich um Deine Frau mit ihren Zugeständnissen beneiden können.


  • Ist Dir bewusst, wie Du Deine Frau gegen ihren Willen in eine Richtung quetschen willst und sie mögliche Nachteilen, die Dir bei Auftritten in der Öffentlichkeit entstehen können, schutzlos ausgeliefert ist, vergleichbar dem Co-Alkoholismus?


  • Glaubst Du bedingungslos all den Berichten hier, Mann in sichtbaren Strumpfhosen in der Öffentlichkeit unterwegs - keine Reaktionen und somit keine persönlichen Nachteile?


  • Bist Du bereit, Deine Frau für Deine Leidenschaft zu verlassen, wenn sie sich weiterhin weigert, Deine Leidenschaft bis ins letzte i-Tüpfelchen mitzumachen und Du Dich auf die Suche nach einer Partnerin machst, die Dich in allen Lebenslagen in Deiner Leidenschaft unterstützt und obendrein noch die "sonstigen Vorteile" Deiner Frau mitbringt?
 


Gruß

Placebo
 
Hallo Tights,

Vielleicht solltest Du Dir mal diese Fragen stellen:


  • Ist Dir Deine Leidenschaft (und damit Du Dir selbst) wichtiger als Deine Frau mit ihrer Abneigung gegen Deine Leidenschaft?

Nein, natürlich meine Frau. Ich muss mich ja auch nicht entscheiden zwischen ihr und meiner Leidenschaft. Aber ich will mich auch nicht verstecken und ständig leugnen dass ich ein „Fetischist in Strumpfhosen“ bin..

  • Du kannst die Abneigung Deiner Frau für Deine Ansinnen nicht verstehen und/oder akzeptieren. Warum muss Deine Frau in der Auslebung Deines Drangs aber auf Deine Richtung einschwenken, ohne dass sie einen Vorteil sieht?

Ich verstehe ihre Abneigung. Genau wie meine Abneigung ihrem Rauchen gegenüber. Drängen ist deshalb das falsche Wort. Aber getreu des alten Spruches „früher war mehr Lametta“ gilt wohl nun „früher war mehr Toleranz“.

  • Kannst Du nicht damit zufrieden sein, in welcher Form Dir Deine Frau entgegenkommt und Dich in den eigenen Wänden Deine Leidenschaft ausleben läßt? Hier im Forum gibt es genug Männer, die Dich um Deine Frau mit ihren Zugeständnissen beneiden können.

Da ist die Sache mit der eigenen Zufriedenheit:

Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit.
Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt.


Otto Fürst von Bismarck



  • Ist Dir bewusst, wie Du Deine Frau gegen ihren Willen in eine Richtung quetschen willst und sie mögliche Nachteilen, die Dir bei Auftritten in der Öffentlichkeit entstehen können, schutzlos ausgeliefert ist, vergleichbar dem Co-Alkoholismus?

Ich quetsche niemanden gegen seinen Willen. Wir leben in einer partnerschaftlichen Ehe, in der jeder auch seine Freiheten hat.
Ich würde mir nur wünschen dass sie auch in bei meiner Kleidungswahl hinter mir steht. Ein strumpfhosentragender Mann in aller Öffentlichkeit muss ja wohl für dich ein schlimmes Übel sein wenn du ihn mit einem Alkoholiker vergleichst.
Dieses Forum müsste doch voll von Berichten über Repressalien sein, wenn dem so wäre.

  • Glaubst Du bedingungslos all den Berichten hier, Mann in sichtbaren Strumpfhosen in der Öffentlichkeit unterwegs - keine Reaktionen und somit keine persönlichen Nachteile?

Natürlich, schließlich ist alles was schwarz auf weiß geschrieben steht die Wahrheit. Nein, Ernst beiseite: ich glaube ganz ehrlich dass ein Mann der offen und ehrlich damit umgeht auf jeden Fall eher akzeptiert wird als manch ein „Tarnsocken“ tragender der zufällig doch erwischt wird. Nonkonformismus erzeugt natürlich eine Reaktion (und nicht immer eine positive). Für mich sind Leute mit Ecken und Kanten, mit Macken und Ticks immer noch lieber als konforme gleichgepolte Mitschwimmer.

  • Bist Du bereit, Deine Frau für Deine Leidenschaft zu verlassen, wenn sie sich weiterhin weigert, Deine Leidenschaft bis ins letzte i-Tüpfelchen mitzumachen und Du Dich auf die Suche nach einer Partnerin machst, die Dich in allen Lebenslagen in Deiner Leidenschaft unterstützt und obendrein noch die "sonstigen Vorteile" Deiner Frau mitbringt?
 
Nein, für meinen Tick würde ich meine Frau natürlich nicht verlassen.
Aber wir haben doch alle unsere kleinen Gefängnisse aus denen wir ab und an mal ausbrechen möchten.



Tights
 
Hallo Tights,
 
so ganz verstehe ich Deine Aussage nicht, dass Du ständig leugnen musst, dass Du ein Fetischist in Feinstrumpfhosen bist. Statt es der ganzen Menschheit am eigenen Körper zu zeigen, besteht doch auch die Möglichkeit zum Gespräch. Gut, hier besteht die Gefahr, dass eine Ablehnung oder Unverständnis als eiskalter Wind ungeschminkt ins Gesicht blasen kann.
Es gibt aber auch sicher Leute, denen man dies nicht erzählen möchte. Mag es Dir persönlich egal sein, ich denke, eine Partnerin hat das Recht es anders zu sehen, und bei einem öffentlichen Auftritt kann man nicht mehr filtern.

Du führst den Nikotinkonsum Deiner Frau an. Als Raucher kann man zum Beispiel aber darauf verzichten in Anwesenheit bzw. in der in Sichtweite von Leuten, die das nicht sehen sollen. Aber kann man beim Spaziergang den Mann hinter den Baum schicken, damit andere Passanten (wer weiß wer da entgegenkommt?) nicht die Strumpfhose am Mann sehen? Wie kommt man aus dem Haus heraus, ohne dass vielleicht die Nachbarschaft hinter den Gardinen die (sexuelle) Leidenschaft des Mannes erkennt?
 
Du wunderst Dich, wenn ich den Strumpfhosenfetisch mit Alkoholismus vergleiche. OK, selbst als Mann mit zu viel angezogenen Strumpfhosen am Steuer verliert man nicht seinen Führerschein im Gegensatz mit zu viel Promille im Blut, aber es gibt doch zwischen den beiden Punkten sehr viele Parallelen. Aber dazu gibt es ja auch eigene Threads in diesem Forum.

Ich sprach ja auch in diesem Thread hier vom Co-Alkoholismus (schlag mal bei Wikipedia unter „Co-Abhängigkeit" nach).
Ich war in meinem Leben in diese Rolle mal zeitweise gedrängt worden, in einer Beziehung mit einer alkoholabhängigen Frau. Anfangs habe ich es nicht bemerkt, dann ignoriert und bald viel gelitten. Das volle Programm mit Verleugnen, für sie lügen, bagatellisieren, gemeinsam Lösungen suchen die am nächsten Tag meistens hinfällig waren, das Wechselbad zwischen Glücksgefühlen, wenn sie nüchtern war bis zur bald folgenden eiskalten Dusche. Erschwerend kam für mich hinzu, dass sie meine Leidenschaft für Feinstrumpfwaren mitmachte, sei es durch ihr ständiges Tragen und die Versorgung meiner Person. Das hat mich in vielen Dingen blind vor der Realität gemacht, bis ich an dem Punkt angekommen war, ihr ist nicht zu helfen bzw. sie ist auch nicht Willens Hilfe anzunehmen. So blieb mir nur die Trennung.

Irgendwie mute ich meiner Gattin heute auch so einiges zu, zum Beispiel wenn es schellt, dass sie von sich aus ins Badezimmer stürmt, und erst einmal die Strumpfhosen aus dem Blickfeld (vom Wäschetrockner abhängen, die Kiste mit den Vorräten abdecken) verschwinden lässt, die über das gesunde Maß einer Frau hinausgeht, das ist nicht wenig, wenn man mit einem Fetischisten verheiratet ist. Oder, wenn mir beim Einkaufsbummel in bestimmtes Teil ins Auge sticht, sie die Größe und Passform überprüft (ist schon ein Vorteil, wenn man fast die gleiche Konfektions- und Schuhgröße hat). Das alles macht sie mehr oder minder freiwillig, schon allein aus der Tatsache heraus, auch gegenüber wildfremden Menschen nicht die Frau an der Seite von so einem „Spinner" zu sein.

Dafür bin ich Ihr dankbar und möchte daher den Bogen nicht überspannen und wenn sie mir in dieser Richtung eine bestimmte Grenze setzt, bin ich auch bereit diese zu beachten. Dazu gehört auch, dass ich im Haus (oder im Auto) anziehen kann, wozu ich Lust habe, aber sobald eine Tür aufgeht nehme ich Rücksicht auf ihre Befinden.
 
Gruß Placebo
 
@Placebo:

Hör bitte auf damit, permanent zu bohren und die Ausführungen des anderen prinzipiell in Frage zu stellen (Klassische Einleitung: "So ganz versteh' ich Deine Aussage nicht …."). Wenn's nur mehr um's Bohren und um's Provozieren geht, schafft das meistens böses Blut. Es ist in Ordnung, dass Du den Ursprungsbeitrag von Tights kritisch hinterfragt hast. Tights hat Dir darauf eine ausführliche, ehrliche Antwort gegeben, wie ich meine. Es ist auch in Ordnung, dass Du aus Deiner eigenen Vergangenheit berichtest. Es ist jedoch nicht notwendig, Stellungnahmen anderer solange zu sezieren, bis nichts mehr davon übrig ist, speziell, wenn diese Stellungnahmen themenbezogen und nachvollziehbar sind. Irgendwie solltest Du ein wenig darauf achten, rechtzeitig loszulassen.
 
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