Hallo JuergenM,
Ich kann dir nur meine subjektiven Gedanken, zur Ablehnung der Strumpfhosen als Junge geben. (bin aus dem SW Deutschlands)
Obwohl die 70iger die Hochzeit der Strumpfhose für die ganze Familie waren. Mutter, Vater, Mädchen, Junge, alle in Strumpfhosen, siehe alte Versandhauskataloge.
Schon immer war eine gewisse Ablehnung, auch von der weiblichen Seite zur Strumpfhose beim Junge/Mann gegeben, außer im Kleinkindalter.
Ich frage mal provokant:
Will, das weibliche Geschlecht damals wie heute, vielleicht ein gewisses Alleinstellungsmerkmal Ihrer Kleidung nicht verlieren?
Weitere Gründe:
1. Die Eltern, besonders der Vater wollte einen ganzen Kerl, egal ob minus 20 Grad bei uns an der schwäbischen Alb, es wird halt gefroren.
2. In der Schule, die Sammelumkleide der Jungs beim Sportunterricht und der Spott, und die "netten Sätze" wenn einer eine Strumpfhose trug.
Dazu, auch die Gruppendynamik der Mitschüler, bloß nicht anders sein, wenn gerade der stärkste und lauteste wieder mal was rausposaunt,
Mit, dabei sein war alles, bloß nicht auffallen und sich aus der Gruppe ausschließen.
3. Im Freundeskreis, galt das gleiche wie unter 2. beschrieben, obwohl manch einer, ich weiß es, trotzdem ab und zu Strumpfhosen trug.
Lange Unterhosen als Junge habe ich immer schon gehaßt, besonders wenn im Winter Schnee auf die Haut zwischen Socke und Unterhose kam.
Die Qualität der Strumpfhose, an der kann es damals auch nicht gelegen haben, Verarbeitung war gut und der Tragekomfort bei der richtig gewählten Größe war gegeben. Außer es wurde damals daheim zu stark geheizt.
Auch einige eurer Strumpfhosenproduzenten aus dem anderen Teil Deutschlands, importierten ihre Produkte über die Versandhauskataloge in den Westen.
Warum sich Mädchen/Frauen so vehement gegen Strumpfhosen wehren, dazu kann ich nichts sagen.
"Frieren und frieren lassen", der Frauenarzt und die Apotheken, freuen sich über jede Blasenentzündung.
Soweit von mir und viele Grüße
Unitard