Da ich ungern ein Fettnäpfchen auslasse, auch mal wieder was vom mir. Zunächst zur Frage, es geht bei mir auch ohne, notgedrungen eigentlich immer und insofern bin ich darüber sehr froh (daß es ohne geht). Es ist sozusagen kompliziert genug, einen Fetisch zu haben. Ansonsten halte ich es wie Robin Hood #23.
Woran ich aber immer hängen bleibe sind die üblichen und nahezu als Textbaustein vorhandenen Antworten auf Bekenntnisse wie die von carpeer. Nebenbei, große Anerkennung für seine Offenheit und es freut mich sehr für ihn, daß er einen Modus gefunden hat. Wir sind alle derart zugekleistert von einem Liebesideal, mißt vermeintlich Abweichendes daran und meint es vor allem genau zu kennen. Ich sage es ist nicht gut, einen Menschen oder die Liebe gegen einen Gegenstand auszuspielen. Natürlich wäre ich als Frau frustriert, wenn er nur bei fsh könnte oder gar ´seine Liebe davon abhinge´. Doch was ist ´die Liebe´?
Sie ist tatsächlich zu komplex als daß man sie an einem Ding festmachen könnte oder an einem Lächeln oder oder. Das erzeugt postwendend aber die Doktrin, daß zB Partnerliebe komplex sein müsse, sonst sei sie keine. Warum nicht den Gedanken zulassen, daß hier bei carpeer seine Liebe nur durch die fsh die nötige Vollendung findet? Ist das eine schlechtere Liebe? Wer darf darüber urteilen? Wir werden ungewollt alle von Kleinigkeiten oder Aspekten einer Person bestimmt, auch wenn wir es gar nicht mitbekommen. Man ´liebt´ die Art wie sie geht, denkt , redet, was weiß ich, ihre Art, sie zuinnerst, die esoterische Seelenverwandschaft....alles zusammen und irgendwie doch unbestimmbar. Das gilt als normal, aber ist die Liebe von jemandem, der das Ausschlaggebende im Reiz deutlich bestimmen kann deshalb eine weniger liebende? Er liebt ja schließlich keine Parkuhr mit fsh, sondern eine ganz bestimmte Frau. Es ist ein deutliches Handicap, das nur mit fsh ´vollenden´ zu können, und zwar für beide. Es ist extrem, aber so wie geschildert reduziert es weder Frau noch Liebe auf einen Gegenstand. Das geschieht nur subjetiv, wenn die Frau sich nämlich am Ergebnis mißt. Er hat auch nicht geschrieben, daß die Frau austauschbar wäre, ´Hauptsache fsh´. Anders aufgezäumt: Warum soll man zwingend von Seelenverwandtschaft oder dem schieren Körper erregt werden? Ich plädiere da für mehr offenes Denken. Wie immer auf allen Seiten....
Verbindlichst
Musketier