Für wen ist es wichtig das FEINstrumpfhosen unisex sind und weshalb?

@steffiSH hat schon Recht. Die Leute, die jedem, der es nicht hören will, sagen, was man zu tun hat, weniger Zucker, weniger Salz, weniger Fast Food, mehr Bewegung, etc., etc., die sind allgegenwärtig. Sie haben praktisch ununterbrochen die Klappe offen, zu jedem beliebigen Thema eine fundierte Meinung, und sie beeinflussen damit Gruppennormen, lassen sich selbst aber nur ungern irgendetwas sagen.

Wenn sich dann irgendwer "fehlverhält" wird er im besten Fall freundschaftlich getadelt, wenn es schlimmer kommt, macht man sich über diese Person lustig, wobei der Leithammel meist versucht, die Lacher auf seine Seite zu ziehen. Strumpfhosen am Männerbein bieten dafür ein nahezu perfektes Ausgangsmaterial.
 
Das ist auf Verhaltensweisen übertragbar, aber auch auf die Frage nach einer Unisex Feinstrumpfhose? Ist die Kategorisierung einer Feinstrumpfhose in die Damengarderobe nicht eine persönliche Wahrnehmung? Weiterhin: Würde Dir ein Ernährungsexperte vorschlagen, am Tag 1Kg Schweineschmalz zu essen, würdest Du dem Folgen?

Noch einmal für das Protokoll: Mir ist die Begrifflichkeit oder Definition egal. Für mich zählt der optische Reiz einer Feinstrumpfhose an den Beinen meiner Frau. Daher kann ich dem Unisexgedanken nicht folgen. Für diese Erkenntnis benötige ich keinen Leithammel.
 
Da hast du schon Recht AJR, eine sichtbare Strumpfhose am Männerbein garantiert einem, der Aufmacher des Abends zu sein. Und irgend ein ach so männlicher "Leithammel" bemüht sich dann, den ganzen Abend diese Kerze am leuchten zu halten. Ich frage mich dabei immer, wissen solche Leute nichts Anderes zu erzählen.
Ich war da schon öfter mal Spielball und kann daher sagen, bei den meisten "Mitlacher" ist es ein künstlichen lachen, weil insgeheim, würde man ja auch gerne, zumindest es mal ausprobieren wollen.

Aber zurück zum Thema. Mir persönlich ist es mittlerweile egal, was auf der Packung stehen würde oder abgebildet wäre. Ich weiß was ich will. Aber ich gebe zu, wenn jetzt die Feinstrumpfhose nicht mehr eindeutig weiblich zugeordnet wäre, würde sie für mich ungemein an Reiz verlieren. Was ich auf keinen Fall wollte.
Ich denke, dieser Ruf der Männer, nach dieser Unisex- Bezeichnung ruht darauf, dass viele hier immer noch nicht mit sich selbst im Reinen sind und daher einen Weg zur Legitimation ihres Handeln suchen. Daher wird hier hier dann auch gerne das Argument gebracht, es ist ja nicht verboten, als Mann Feinstrumpfhose zutragen. Nur andererseits, es gibt auch kein Gesetz, was es ausdrücklich erlaubt. Wozu auch.

Ich denke, wenn man diesen Weg einschlägt, muss man auch den Mut haben, sich zu fragen, wie viel "anders sein" halte ich persönlich aus. Kann ich damit leben, mal unverhofft der "Running-Gag" des Abends zu sein? Oder zerbreche ich daran?. Das sollte und muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Wenn man da mal eine Antwort gefunden hat, ist es eigentlich egal, welchen Vornamen meine Kleidung hat, denn in erster Linie, ist das was ich trage, meine Kleidung. Und dann stellt sich auch nicht mehr die Frage, ist das nun eine Damenstrumpfhose, oder Herrenstrumpfhose, oder Jedermann/frau/divers-Strumpfhose. Nein, es ist meine Strumpfhose.

So ist meine Sicht auf diese Frage. Wie immer ohne Anspruch auf Richtigkeit . . .
 
@Samuel:

Das war eine Replik auf den Beitrag von @steffiSH. Wenn der Leithammel meint, Strumpfhosen seien weiblich konnotiert, diese somit nicht unisex sind, damit anfängt den Strumpfhosenträger ins Lächerliche zu ziehen und die Mitläufer pflichtschuldigst mitlachen, dann hat der Strumpfhosenträger schlechte Karten, also gruppendynamisch betrachtet. Ich fürchte, nur ganz abgebrühten Gemütern ist das wirklich egal.
 
In dem Wort Feinstrumpfhosen ist das Wort HOSEN enthalten, diese sind doch Männlich oder etwa nicht. Schon im Mittelalter trugen Männer diese für Frauen sind Strümpfe eigentlich vorgesehen, die Ehemals größte Chemie Firma der Welt ( DuPont) die Chemiefaser Polyamid, Perlon erfunden, würde in den 80 iger Jahren gedrittelt, deshalb ist die in meiner Stadt ansässige BASF nun die größte Chemie Firma der Welt. Hier allerdings sind diese mit dem Abbauen bzw. Zurückbauen beschäftigt. Weltweit werden so 30 000 Stellen abgebaut, dabei wird in China ein neues Milliarden schweres Zwillings Unternehmen gebaut, na ja wer kann , der kann..
 
baggalude schrieb:
In dem Wort Feinstrumpfhosen ist das Wort HOSEN enthalten, diese sind doch Männlich oder etwa nicht. Schon im Mittelalter trugen Männer diese für Frauen sind Strümpfe eigentlich vorgesehen, die Ehemals größte Chemie Firma der Welt ( DuPont) die Chemiefaser Polyamid, Perlon erfunden, würde in den 80 iger Jahren gedrittelt, deshalb ist die in meiner Stadt ansässige BASF nun die größte Chemie Firma der Welt. Hier allerdings sind diese mit dem Abbauen bzw. Zurückbauen beschäftigt. Weltweit werden so 30 000 Stellen abgebaut, dabei wird in China ein neues Milliarden schweres Zwillings Unternehmen gebaut, na ja wer kann , der kann..
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Aha, und "Für wen ist es wichtig das FEINstrumpfhosen unisex sind" ?
 
Ist ja aber leider nicht der Norm entsprechend.
Aber die Zeiten ändern sich ja zum Glück, Knigge würde das auch so sehen..
 
baggalude schrieb:
Schon im Mittelalter trugen Männer diese für Frauen sind Strümpfe eigentlich vorgesehen
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Und du glaubst allen Ernstes das Männer im Mittelalter FEINstrumpfhosen aus Nylon o.ä. getragen haben? Lies mal das und dann weisst du das dies Dinge waren die mit FEINstrumpfhosen nicht wirklich was gemeinsames haben.
 
Meine zugegebenermaßen unmaßgebliche Meinung dazu:

Typ A: Trägt gerne Fsh, weil er weiblicher wirken möchte. Eine Unisex-Fsh wäre für Ihn nix, weil seine Weiblichkeit damit nicht betont würde.
Typ B: Trägt gerne Fsh, weil es ihm gefällt. Eine Unisex-Fsh wäre was für Ihn, weil er sich dann "normal" fühlen könnte.

Normal habe ich absichtlich in Anführungszeichen geschrieben, weil es auf den jeweiligen Menschen ankommt (sowohl Träger als auch Beobachtender) was als normal angesehen wird.
 
Die Definition dessen Wer oder Was normal ist ist ohnedies ein schwieriges Thema. Ganz zu schweigen von der Frage wie erstrebenswert es ist normal zu sein.
 
Normal und Norm ist ja schon irgendwie verwandt. Aber Normen werden festgelegt und sind auch wichtig. Normal ist da schon vielschichtiger, was für die Einen "normales" Wetter ist erscheint Anderen schon "extrem". Und "normalerweise" werden Fsh von Frauen getragen, aber es ist keine Norm!
 
Was in den Fünfzigern Norm war ist es heute nicht mehr also, die Zeiten ändern sich, alleine durch Corona sind viele abgestumpft, der Tod ist allgegenwärtig, mittlerweile soll ja schon jeder Zweite im Laufe deines Lebens an Krebs erkranken, wir leben in einer sich sehr schnell verändernden Welt. Wer kann schon sagen was in 10 Jahren sein wird..
 
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