Eigentlich finde ich es betrüblich, wenn nun für alle Fehlentwicklungen nun die aktuelle Bundesregierung verantwortlich gemacht wird.
Die Fehler wurden schon vorher gemacht, doch das wollte/konnte keiner sehen.
Ein Beispiel:
Die Bundeswehr wurde doch über Jahre kaputtgespart und im Endeffekt hat jeder davon profitiert, und nun schreien alle nach einer schlagkräftigen Armee, aber bitte zum Nulltarif, sprich ohne persönliche Einschränkungen für mich.
Wenn jetzt über Pusterädchen und Heizungsirrsinn hergezogen wird, schön und gut, aber wir wissen ja nicht seit heute, dass Erdöl, Erdgas und Kohle nicht unendlich vorhanden sind, was einmal verbrannt ist kommt nicht wieder.
Wenn nun eine Regierung der Sache annimmt, steht die gleich am Pranger, der Strom kommt doch schließlich aus der Steckdose und das Benzin aus der Zapfpistole (Dabei lasse ich den Aspekt Klimawandel mal aussen vor, der kommt ja oft nur vor, wenn das eigene Auto weggespült worden ist und die Versicherung nicht einspringt).
Auch finde ich es interessant, dass nun die Politik schuldig ist, dass VW in Deutschland den Bach runter geht.
Abgesehen davon, dass ehemalige Bundesregierungen im Dieselbetrugsskandal VW in Deutschland mit Samthandschuhen angefasst hat, während VW in den USA bluten musste (Geld, das irgendwie heute in Deutschland fehlt), war doch eigentlich das Wegbrechen des chinesischen Marktes vorhersehbar. Zum Einen gibt es eine Sättigung des Marktes, zum Anderen haben die Chinesen soviel bei westlichen Herstellern abgekupfert, daß die Fahrzeuge auf hohem Niveau herstellen können und in Sparten einen Vorsprung haben.
Aber die VW-Manager denken ja nur von einer Jahresprämie zur anderen, nach mir die Sintflut, die Schäfchen sind im Trockenen, ausbaden darf das der Bandarbeiter, dessen Existenz gefährdet ist und nun soll die Politik das alles kostenneutral regeln.