C
connyac
Gast
Dann habe ich doch lieber ein Sommerloch.
Bild Zeitung , 18.07.2013
- Ersteller Guenter
- Erstellt am
Dann habe ich doch lieber ein Sommerloch.
Guenter
Stammmitglied
Ok , das ist wenigstens eine Aussage die ich verstehe .
M
moreau
Gast
Obwohl ich mich im Moment eher mit meinen Onlineaktivitäten ziemlich zurückhalte, habe ich heute am Morgen diese Diskussion entdeckt und möchte dazu gerne etwas schreiben.
Thema Bushido:
Es ist nicht neu, dass dieser "Musiker" schon eine Unzahl von Möglichkeiten wahrgenommen hat, auf die Schnelle Schlagzeilen zu machen. Dabei ist es ihm durchaus bewusst, dass Negativschlagzeilen erheblich effektiver sind, wenn es darum geht, ins Gespräch zu kommen oder im selben zu bleiben. Entsprechend verhält er sich und kann darauf zählen, dass die Medien und wir Deutschen zu einem großen Teil ihm den Gefallen tun und sein System "schmieren".
Thema Bild:
Zitat Volker Pispers: "Dieses Drecksblatt, das so widerlich ist, dass man toten Fisch beleidigt, wenn man ihn drin einwickelt."
Damit ist das Wesentliche schon dazu gesagt.
Im Ernst. Jemand schrieb hier, "Bild" würde nur die Meinung des Volkes wiedergeben. Würden die Macher von "Bild" dies lesen, sie würden diesem Menschen einen Orden verleihen. Denn dieser Mensch fiel genau auf die Masche rein, die "Bild" seit Jahrzehnten verkaufen will.
Die Wahrheit ist leider: "Bild" gibt keine Meinung wieder, "Bild" macht Meinung !
Und dazu ist den Machern dieses bedruckten Klopapiers aber wirklich jedes Mittel recht. Kennt noch jemand einen Teil der Medien, über den die Menschen sagen: Ja, wir wissen, dass die dauernd lügen, aber das ist uns egal.
Es wurde hier die Böll-Erzählung erwähnt. Dies war eine Reaktion von Böll auf eine unglaubliche Stimmungsmache vor allen Dingen vom Springerkonzern mit seiner Bild-Zeitung. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass alle konservativen Medien damals linksfeindlich bis zum Umfallen waren. Berühmt war auch der Artikel von Böll im Spiegel, für den er damals übelste Prügel erhielt. Zum einen wurde der Titel der Geschichte gegen den Willen von Böll sehr negativ verändert, zum anderen gab es anschließend eine sehr polemische Hetzjagd auf Böll, deren Beteiligte sich nicht zu schade waren für Falschzitate und schlimmste persönliche Angriffe.
Es gibt unzählige Geschichten dazu, bei welchen Gelegenheiten die "Bild" gelogen hat. Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie die "Bild" Stimmung für bestimmte Sachen gemacht hat. Trotzdem gibt es Millionen von Menschen, die sich dieses Blatt tagtäglich kaufen oder es zumindest lesen. Dazu ist die Onlineausgabe der "Bild" die am meisten geklickte "Nachrichten"-Seite im deutschen Netz ( ca 12,5 Millionen Klicks täglich ).
Wenn es also allgemein bekannt ist, wie es um den Wahrheitsgehalt dieses Klopapiers steht, und wenn es bekannt ist, wieviel Elend es schon über Menschen gebracht hat, wieso lesen es dann soviele ? Das ist doch am Ende die entscheidende Frage. Die könnten ja soviel Mist schreiben, wie sie wollen. Wenn es keiner liest, wäre das bedeutungslos.
Ich kann da nur persönliche Vermutungen anstellen. Zum einen wird alles, was wir erleben und was wir erfahren, Jahr für Jahr immer umfangreicher und komplizierter. Früher erfuhr man nur von den großen Weltereignissen und manchmal hatte man keine Ahnung, was 20 km weiter passierte. Heute kann man jeden Tag nachlesen, wenn ein Kaninchen in Canada im Walde furzt. Wir werden erschlagen von Informationen aus Dutzenden von Fernsehsendern, Radiosendern, Zeitungen, dem Internet usw. Wer soll das alles behalten? Wer soll so komplizierte Dinge wie die Euro-Rettung, unser Steuersystem uvm. denn noch verstehen?
Wie schön ist es da, wenn da dann eine Zeitung kommt, die uns auch den kompliziertesten Sachverhalt in einer kurzen Überschrift erklären kann. Und nicht nur das. Oft ist diese Überschrift und der folgende Artikel auch herrlich emotional, so dass man seine aufgestauten Aggressionen und seinen Frust direkt ausleben kann, wenn man die plakativen "Lebensweisheiten" im Klopapier liest. Wer die "Bild" liest, kann sich das Denken und das weitere Informieren ersparen. Denn nach 10 Minuten Lektüre kann man seinem Nebenmann fix die Welt in einfachen Worten erklären.
Und auch dies hier ist eine rein persönliche Meinung und jeder darf mich dafür hassen:
Wer die "Bild" kauft oder auch nur liest, der trägt eine Mitschuld daran, dass unsere Welt ein Stück weit schlechter ist. Punkt !
Morgens um 5 Uhr gibt es keine anderen Zeitungen und irgendetwas brauche ich ja zum lesen. Sorry, ich kenne Dich nicht persönlich und ich will Dich auch nicht beleidigen, aber das ist für mich nur eine schlechte Ausrede, warum Du dieses Blatt kaufst. Unsere Welt ist voll von gedruckten Produkten, die sich lesen lassen. Da muss es keine "Bild" sein.
"Bild" zu kaufen und/oder sie zu lesen ist - wenn auch für manche unfreiwillig - ein Statement. Es ist u.a. auch eine Einverständniserklärung dafür, dass man die Methoden der "Bild" billigt. Wer "Bild" kauft und/oder sie liest, trägt eine Mitschuld an dem Elend, welches die "Bild" über viele Menschen gebracht hat.
Wenn man auch nur einen kleinen Beitrag dazu leisten möchte, dass wir in einer besseren Welt leben, dann ist das ganz einfach. Ignoriert dieses bedruckte Klopapier und unterstützt es und wofür es steht nicht durch Kauf oder Wahrnehmung durch Lesen.
Manchmal ist die Welt eben tatsächlich ganz einfach !
Thema Bushido:
Es ist nicht neu, dass dieser "Musiker" schon eine Unzahl von Möglichkeiten wahrgenommen hat, auf die Schnelle Schlagzeilen zu machen. Dabei ist es ihm durchaus bewusst, dass Negativschlagzeilen erheblich effektiver sind, wenn es darum geht, ins Gespräch zu kommen oder im selben zu bleiben. Entsprechend verhält er sich und kann darauf zählen, dass die Medien und wir Deutschen zu einem großen Teil ihm den Gefallen tun und sein System "schmieren".
Thema Bild:
Zitat Volker Pispers: "Dieses Drecksblatt, das so widerlich ist, dass man toten Fisch beleidigt, wenn man ihn drin einwickelt."
Damit ist das Wesentliche schon dazu gesagt.
Im Ernst. Jemand schrieb hier, "Bild" würde nur die Meinung des Volkes wiedergeben. Würden die Macher von "Bild" dies lesen, sie würden diesem Menschen einen Orden verleihen. Denn dieser Mensch fiel genau auf die Masche rein, die "Bild" seit Jahrzehnten verkaufen will.
Die Wahrheit ist leider: "Bild" gibt keine Meinung wieder, "Bild" macht Meinung !
Und dazu ist den Machern dieses bedruckten Klopapiers aber wirklich jedes Mittel recht. Kennt noch jemand einen Teil der Medien, über den die Menschen sagen: Ja, wir wissen, dass die dauernd lügen, aber das ist uns egal.
Es wurde hier die Böll-Erzählung erwähnt. Dies war eine Reaktion von Böll auf eine unglaubliche Stimmungsmache vor allen Dingen vom Springerkonzern mit seiner Bild-Zeitung. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass alle konservativen Medien damals linksfeindlich bis zum Umfallen waren. Berühmt war auch der Artikel von Böll im Spiegel, für den er damals übelste Prügel erhielt. Zum einen wurde der Titel der Geschichte gegen den Willen von Böll sehr negativ verändert, zum anderen gab es anschließend eine sehr polemische Hetzjagd auf Böll, deren Beteiligte sich nicht zu schade waren für Falschzitate und schlimmste persönliche Angriffe.
Es gibt unzählige Geschichten dazu, bei welchen Gelegenheiten die "Bild" gelogen hat. Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie die "Bild" Stimmung für bestimmte Sachen gemacht hat. Trotzdem gibt es Millionen von Menschen, die sich dieses Blatt tagtäglich kaufen oder es zumindest lesen. Dazu ist die Onlineausgabe der "Bild" die am meisten geklickte "Nachrichten"-Seite im deutschen Netz ( ca 12,5 Millionen Klicks täglich ).
Wenn es also allgemein bekannt ist, wie es um den Wahrheitsgehalt dieses Klopapiers steht, und wenn es bekannt ist, wieviel Elend es schon über Menschen gebracht hat, wieso lesen es dann soviele ? Das ist doch am Ende die entscheidende Frage. Die könnten ja soviel Mist schreiben, wie sie wollen. Wenn es keiner liest, wäre das bedeutungslos.
Ich kann da nur persönliche Vermutungen anstellen. Zum einen wird alles, was wir erleben und was wir erfahren, Jahr für Jahr immer umfangreicher und komplizierter. Früher erfuhr man nur von den großen Weltereignissen und manchmal hatte man keine Ahnung, was 20 km weiter passierte. Heute kann man jeden Tag nachlesen, wenn ein Kaninchen in Canada im Walde furzt. Wir werden erschlagen von Informationen aus Dutzenden von Fernsehsendern, Radiosendern, Zeitungen, dem Internet usw. Wer soll das alles behalten? Wer soll so komplizierte Dinge wie die Euro-Rettung, unser Steuersystem uvm. denn noch verstehen?
Wie schön ist es da, wenn da dann eine Zeitung kommt, die uns auch den kompliziertesten Sachverhalt in einer kurzen Überschrift erklären kann. Und nicht nur das. Oft ist diese Überschrift und der folgende Artikel auch herrlich emotional, so dass man seine aufgestauten Aggressionen und seinen Frust direkt ausleben kann, wenn man die plakativen "Lebensweisheiten" im Klopapier liest. Wer die "Bild" liest, kann sich das Denken und das weitere Informieren ersparen. Denn nach 10 Minuten Lektüre kann man seinem Nebenmann fix die Welt in einfachen Worten erklären.
Und auch dies hier ist eine rein persönliche Meinung und jeder darf mich dafür hassen:
Wer die "Bild" kauft oder auch nur liest, der trägt eine Mitschuld daran, dass unsere Welt ein Stück weit schlechter ist. Punkt !
Morgens um 5 Uhr gibt es keine anderen Zeitungen und irgendetwas brauche ich ja zum lesen. Sorry, ich kenne Dich nicht persönlich und ich will Dich auch nicht beleidigen, aber das ist für mich nur eine schlechte Ausrede, warum Du dieses Blatt kaufst. Unsere Welt ist voll von gedruckten Produkten, die sich lesen lassen. Da muss es keine "Bild" sein.
"Bild" zu kaufen und/oder sie zu lesen ist - wenn auch für manche unfreiwillig - ein Statement. Es ist u.a. auch eine Einverständniserklärung dafür, dass man die Methoden der "Bild" billigt. Wer "Bild" kauft und/oder sie liest, trägt eine Mitschuld an dem Elend, welches die "Bild" über viele Menschen gebracht hat.
Wenn man auch nur einen kleinen Beitrag dazu leisten möchte, dass wir in einer besseren Welt leben, dann ist das ganz einfach. Ignoriert dieses bedruckte Klopapier und unterstützt es und wofür es steht nicht durch Kauf oder Wahrnehmung durch Lesen.
Manchmal ist die Welt eben tatsächlich ganz einfach !
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Artikel stand zwar nicht in der Bild Zeitung, sondern in der NRZ vom 11.09.2014, aber egal.
Ich kann den Mann nicht verstehen. Warum setzt er Familie, Job, Ansehen für diese 5 Minuten Glücksseligkeit (ich hoffe, das war es für ihn, sonst wäre es noch unsinniger!!) auf Spiel?
Und dann noch mit einer Dame, die sich nicht mal wehren kam.
Nach solch einen Vorfall kam man die Menschen verstehen, die Glauben, alles Nylonliebhaber sein pervers! Das ist Wasser auf die Mühlen der Kleingeister und Vorurteilsträger!!
Ich kann den Mann nicht verstehen. Warum setzt er Familie, Job, Ansehen für diese 5 Minuten Glücksseligkeit (ich hoffe, das war es für ihn, sonst wäre es noch unsinniger!!) auf Spiel?
Und dann noch mit einer Dame, die sich nicht mal wehren kam.
Nach solch einen Vorfall kam man die Menschen verstehen, die Glauben, alles Nylonliebhaber sein pervers! Das ist Wasser auf die Mühlen der Kleingeister und Vorurteilsträger!!
Auch über mich hat die Bild letztens wieder Mist geschrieben-ja ihr lest richtig. Ich arbeite ja im Bereich historische Darstellung im Karl-May-Museum.Hilft aber nix sich zu beschweren.Während man sich noch darüber aufregt, haben die schon den nächsten beim Wickel.
Bimmer77
Junior
"Bild dir deine Meinung"... Nur dass die bei der Bild immer schon vorgegeben wird. Ich lese aus Prinzip keine Bild, auch nicht im Urlaub, wo es nichts anderes gibt.
Mal etwas positives zum Thema Bild Zeitung. Unter der Rubik: 1414 Bildleserfotos ist gerade die Mission schöne Beine abgeschlossen worden. Dort haben Leser(innen) Fotos zum Thema eingestellt. Wenn ihr euch mal auf die Seite verirrt, schaut euch mal die Fotos in der Galerie an. Es sind ein paar sehr schöne dabei!
Dark
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