Alles was es sonst noch gibt - Wichtiges und Unwichtiges VI

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Bei der Katze liegt es daran, das sie beim Fallen eine extreme Buckelhaltung einnimmt, so das dabei die entstehenden Kreisbögen eine größere Masse haben, als der Rest des Körpers. Der Schwerpunkt wird so aus dem Körperstamm ausgelagert und deshalb fällt sie mit den Füßen voran.
 
Bei der Katze liegt es daran, das sie beim Fallen eine extreme Buckelhaltung einnimmt, so das dabei die entstehenden Kreisbögen eine größere Masse haben, als der Rest des Körpers. Der Schwerpunkt wird so aus dem Körperstamm ausgelagert und deshalb fällt sie mit den Füßen voran.


... und der Schweif ist nicht unmaßgeblich daran beteiligt -

LG-Outing:D
 
Zitat Outing: "... und der Schweif ist nicht unmaßgeblich daran beteiligt -"

Zitat Freche Heely: "Ja nee, iss klaa
yuck.png
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"

Da die Katze den Schweif beim Fall nach oben aufstellt und buschig macht, könnte es sein, das dabei eine ähnliche Wirkung erzielt wird, wie beim Flight eines Dartpfeils - welcher ohen Flight meist nicht in der Scheibe stecken bleibt, weil er eben nicht horizontal, sondern vertikal fliegt ;); wodurch der ausgelagerte Schwerpunkt, ganz im Sinne der Katze, unterstützt werden dürfte.
 
Das beruht auf Gegenseitigkeit.:p

Und in dem Fall geht es auch nicht um die Fallgeschwindigkeit, sondern darum, dass sich ein Körper immer mit der schwereren Seite nach unten dreht, sofern er nicht durch andere Kräfte daran gehindert wird. Und wenn das Butterbrot im freien Fall genug Zeit hat, wird es genau das tun.

Das ist mir nicht so ohne weiters einsichtig, weil das ja bedingen würde, dass die schwerere Seite die Tendenz hätte sich dem Boden schneller zu nähern, als die leichtere Seite und genau das wurde ja durch Gallileios Experiment anschaulich widerlegt.

Wenn wir vom Ausrichten eines Körpers im freien Falle sprechen, glaube ich hingegen, dass, wegen des Luftwiderstandes, die äußere Form dafür verantwortlich ist, also eine Pyramide müsste demnach mit der (einer) Spitze nach unten ankommen und nicht mit dem Schwerpunkt möglichst weit unten, bei inhomogenen Material.
 
Das ist mir nicht so ohne weiters einsichtig, weil das ja bedingen würde, dass die schwerere Seite die Tendenz hätte sich dem Boden schneller zu nähern, als die leichtere Seite und genau das wurde ja durch Gallileios Experiment anschaulich widerlegt.

Wenn wir vom Ausrichten eines Körpers im freien Falle sprechen, glaube ich hingegen, dass, wegen des Luftwiderstandes, die äußere Form dafür verantwortlich ist, also eine Pyramide müsste demnach mit der (einer) Spitze nach unten ankommen und nicht mit dem Schwerpunkt möglichst weit unten, bei inhomogenen Material.


DAS ist es! Der Luftwiderstand!!! AJR hat recht, daß alle Gegenstände die gleiche Fallgeschwindkeit haben, das habe ich im Physikunterricht gelernt. Nur der Luftwiderstand macht es das eben dies verhindert wird. In einem luftleeren Raum , also in einem Vakuum fallen eine Feder und eine Stahlkugel gleich. Wie eben jeder weiß, ist das hier in der Lufatmosphäre nicht gegeben.


Ich denke mal, wer sich ärgert, daß das das Brot immer mit der Butterseite nach unten auf den Boden fällt, der denkt wohl eben so, daß es nur so sein kann, weil er eben das Pech gepachtet hat. Wenn dann abeer mal das Brot mit der anderen SEite mal auf dem Boden fällt , dann wäre das keinen weiteren Gedanken wert.. obwohl man da vielleicht erst recht mal sich ge-dank-en machen und diesen Fall als etwas Besonderes im Gedächtnis bewahren sollte... .... dann kann es sein, daß sich diese positiven Begebenheiten sich häufen... und am Ende einem nichts mehr oder nur noch sehr selten was schiefgeht.

lg
~~M~~

lg
~~M~~
 
Wenn wir vom Ausrichten eines Körpers im freien Falle sprechen, glaube ich hingegen, dass, wegen des Luftwiderstandes, die äußere Form dafür verantwortlich ist, also eine Pyramide müsste demnach mit der (einer) Spitze nach unten ankommen und nicht mit dem Schwerpunkt möglichst weit unten, bei inhomogenen Material.

Stimmt. Ich habe ja auch geschrieben, wenn der Körper nicht durch andere Kräfte daran gehindert wird. In dem Fall ist der Luftwiderstand die stärkere Kraft und verhindert, dass sich die Pyramide dem Schwerpunkt entsprechend ausrichtet. Allerdings erst ab einer gewissen Geschwindigkeit, wo der Luftwiderstand dann richtig wirkt. Darunter sollte der Schwerpunkt die stärkere Auswirkung haben.

Hänge mal eine quadratische Platte so an zwei Diagonalpunkten auf, dass sie flach in der Luft liegt. Es wird egal sein, welche Seite Du nach oben drehst, es wird sich nichts ändern. Jetzt befestige an einer Seite irgendetwas. Dadurch wird diese Seite schwerer und die Platte wird sich immer so drehen, dass die schwerere Seite unten liegt. Das gleiche passiert auch im freien Fall, ausgenommen im Vakuum, wo die absolute Fallgeschwindigkeit erreicht werden kann. Erst ab dann gilt das mit dem gleich schnellen Fall ungleicher Gegenstände.

Betrachte das einmal an Hand eines Dartpfeiles: Egal, ob Du mit den Federn voran oder mit der Spitze voran auf die Scheibe wirfst, er kommt immer mit der Spitze voran hin, wenn die Distanz groß genug ist. Genauso kommt er mit der Spitze voran auf, wenn Du ihn zu Boden fallen läßt. Das kann jetzt vom Schwerpunkt oder vom Luftwiderstand der Federn ausgehen. Klarheit bekommst Du, wenn Du die Federn abmontierst, was bei etwas teureren Pfeilen geht, ohne dass man den Plastikkörper von der Spitze trennt. Der Plastikkörper hat in der Regel einen geringeren Umfang, als der Metallkörper, in dem die Spitze steckt und ist auch aerodynamischer. Trotzdem kommt der Pfeil auch ohne Federn mit der Spitze voran auf. Allerdings nicht ganz so gerade, weil der stabilisierende Einfluß der Federn fehlt.

Das habe ich übrigens gerade getestet. Und wenn Du es nicht glaubst, nehme ich den Pfeil nächste Woche mit nach Wien. Kann sein, dass sich dann der eine oder andere Kellner ein wenig über seine Gäste wundert....:unsure:
 
Also gut Kuli, dann hole ich jetzt ein wenig weiter aus. Der Denkfehler, den Du meines Erachtens begehst (so wie die Kirchenfürsten zu Zeiten von Gallilei) ist der, anzunehmen, dass die Schwerkraft immer wirkt, unabhängig von der Beschleunigung des gerade betrachteten Systemes. Dem ist aber nicht so. Ob ein Schwerefeld vorhanden ist oder nicht, ist alleine eine Frage des Bezugsystems. Die Schwerkraft kann durch entsprechende Beschleunigung des Bezugsystems, in dem sich der angezogene Körper befindet, ausgelöscht werden.

Noch einmal zu dem Versuch mit der Holz- und der Stahlkugel, der Einfachheit halber im lufleeren Raum. Denken wir uns die beiden Kugeln durch ein ganz dünnes Stäbchen miteinander verbunden, während sie fallen, das die beiden Kugeln damit zu einem Körper macht. Jetzt müsste sich, nach Deiner Theorie die Holzkugel, nur wegen des dünnen Stäbchens, auf einmal langsamer bewegen, um sich über der Stahlkugel einzuordnen. Das wäre schon rein intuitiv nicht erklärbar.

Der Punkt ist, dass innerhalb des Bezugsystemes der beiden Kugeln einfach keinerlei Schwerkraft mehr herrscht, weil sich nämlich die Gravitation und die Beschleunigung der beiden Kugeln gegenseitig aufheben. Es herrscht somit innerhalb des Bezugsystemes der beiden Kugeln absolute Schwerelosigkeit. Es gibt einfach keine Kraft, die an einer der beiden Kugeln ansetzen könnte, vom fehlenden Drehpunkt ganz zu schweigen.

Ein anderes Beispiel wäre ein Flugzeug, mit dem ich mich in große Höhen transportieren lasse und dann im Sturzflug mit Erdbeschleunigung zur Erde zurückdüse. Dann bin ich während des Sturzfluges auch einer absoluten Schwerelosigkeit ausgesetzt. Hätte das Flugzeug keine Fenster, könnte ich nicht einmal feststellen, in welcher Richtung sich nun die Erde befindet und auch wenn ich gaaaanz schwere Bleischuhe anhätte, würden die sich trotzdem nicht in Richtung Erde bewegen, auch wenn das hundertmal meinen Schwerpunkt total in Richtung Füße verlagert.
 
Also zuerst einmal: Darüber, dass Du mich mit einem Kirchenfürsten vergleichst, reden wir noch...;)

Und dann:

der Einfachheit halber im lufleeren Raum

Wir reden aber über den Fall eines Butterbrotes. Und das fällt üblicherweise nicht im Vakuum, weil selten jemand im Vakuum frühstückt.

Das heißt, es gibt, anders als im luftleeren Raum, Kräfte, die dem freien Fall entgegenwirken. Die absolute Geschwindigkeit des freien Falls kann daher nicht erreicht werden, wie ich vorhin schon geschrieben habe. Und diesen Kräften hat das schwerere Objekt oder auch die schwerere Seite eines Objektes mehr Masse entgegenzusetzen, als die leichtere.

In einem Flugzeug bist Du von diesen Einflüssen abgeschirmt. Und zwar so gut, dass Du beim Sturzflug eben nicht ganz schwerelos bist, sondern geringfügig schneller, als das Flugzeug fallen würdest. Deshalb fliegt ein Flugzeug z.B. beim Training für Astronauten, die die Schwerelosigkeit üben sollen, nicht einfach im Sturzflug, sondern in einer Parabel. Erst der zusätzliche Schub, den die Körper durch die Kurve am Gipfel der Parabel bekommen, ermöglicht die Simulation der Schwerelosigkeit für ein paar Sekunden.
 
Um zum Butterbrot zurückzukommen, Du hättest dann Recht, wenn längs durch das Butterbrot ein Stäbchen gesteckt würde, an dessen beiden Enden jeweils ein Fallschirm befestigt wird. weil dann gibt es eine Drehachse, an dem die durch den Luftwiderstand verbleibende Restschwerkraft angreifen könnte. Bei einem, sagen wir mal, völlig symetrischen Butterbrot gibt es aber keinen Drehpunkt, oder eine Drehachse, so wie es bei einer Kugel, deren eine Hälfte aus Holz und die andere aus Stahl besteht, keinen Drehpunkt gibt und im Flugzeug kommst Du nach dem Sturzflug auch nicht auf Deinen Bleischuhen auf, wenn es wieder langsamer wird, sondern Du bewegst Dich ohne weitere Rotation in Richtung der wieder einsetzenden Schwerkraft.
 
Nachsatz: Nach all diesen Ausführungen sollte das Butterbrot eigentlich mit einer der Schmalseiten, also der Rinde am Boden auftreffen, weil, wenn es aufrecht fällt, so der Luftwiderstand am geringsten ist. Einverstanden?
 
Ok. Ich korrigiere mich geometrisch korrekt insofern, als sich das Butterbrot nicht auf die Butterseite dreht, sondern auf die Butterseite torkelt. Dazu braucht es keine fixe Achse.
 
Nachsatz: Nach all diesen Ausführungen sollte das Butterbrot eigentlich mit einer der Schmalseiten, also der Rinde am Boden auftreffen, weil, wenn es aufrecht fällt, so der Luftwiderstand am geringsten ist. Einverstanden?

Ja...

Sicher...

Wenn Du einverstanden bist, dass es auf der Rinde nicht stehen kann und umfällt. (Und dann durch die Schwerkraft auf die Butterseite gezogen wird.):D
 
Also ich sehe schon, wir werden hier wohl keinen entgültigen Konsens erzielen.
 
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