G
Gelöschtes Mitglied 33604
Gast
@ Wanderer , völlig richtig ! Dem ist nichts hinzuzufügen . Hautfarbene sind wenig aufdringlich . Das Problem ist das es gesellschaftlich unüblich für Männer ist . Mehr nicht .
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
... Mir macht es nichts aus, auch mal sehr aufzufallen. ...
@Wolpertinger - das Problem daran ist die nötige Nervenstärke . Da bewundere ich alle Punks
Ja ja, war zwar kein Punk, aber ein recht extremer Gothic in den 80'ern, da hab ich schon in recht jungen Jahren gelernt, dass Auffallen nix schlimmes, sondern was besonderes ist. :rockon:
Gruß Wolpertinger
Das Ganze hat eine subjektive und eine objektive Seite, die man am Ende nicht trennen kann. Das hat ja auch Faser in ihrem Beitrag im Thread "Männermode und Strumpfhosen" zum Ausdruck:
Ich hatte an anderer Stelle ja geschrieben, dass ich mich gern mal unkonventionell kleide, mit Kleidung experimentiere, dabei aber immer darauf achte, nicht auf den ersten Blick total aus der Reihe zu fallen. Denn man muss immer damit rechnen, dass jemandem auffällt, dass da bei dem Outfit etwas nicht so ganz "stimmt". Darauf sollte man vorbereitet sein und auch im Fall der Fälle nach außen Selbstsicherheit ausstrahlen, weil man selbstsicher ist. Auf keinen Fall möchte ich für den Fall des Wahrgenommenwerdens Reaktionen auslösen, wie: "Ach Du, Sch…e! Was iss’n das für einer!?!" Wie weit dafür das "Crossdressing" gehen kann, ist individuell sicher unterschiedlich, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die objektive Seite: Die meisten Menschen nehmen das Außergewöhnliche nur dann wahr, wenn man es damit übertreibt. In der flüchtigen Begegnung des Aneinandervorbeigehens, selbst an öffentlichen Orten wie Restaurants oder in öffentlichen Verkehrsmitteln sind sie in der Regel viel zu sehr mit ihren Begleitern oder sich selbst beschäftigt, um kleinere bis mittlere Außergewöhnlichkeiten festzustellen oder sich damit aufzuhalten.
Um nicht "aus der Reihe zu fallen", achte ich immer darauf, dass ich dem Blick des Betrachters nicht zu viel Außergewöhnliches biete. Trage ich eine deutlich sichtbare Feinstrumpfhose (ohne Tarnsocken), tue ich das nur unter der langen Hose, wobei ihr Saum den Blick auf die FSH durchaus freigeben darf, auch in Kombination mit Schuhen aus der Damenabteilung. Das sollten dann, damit ich mich selbstsicher fühle, freilich keine Pumps oder offene Sandaletten sein. //Beides ist sowieso nicht mein Fall.// Lackschuhe mit flachen Absätzen oder auch Stiefeletten gehen nach meiner Erfahrung durchaus, ohne große Blicke auf sich ziehen.
Trage ich Strumpfhosen offen, tue ich das nur unter von Schnitt und Optik eindeutig für Männer entworfene Shorts, die mindestens 2/3 des Oberschenkels bedecken. Hautfarbene, matte Feinstrumpfhosen haben nach meiner Wahrnehmung noch nie Aufsehen erregt, wahrscheinlich, weil sie überhaupt niemand wahrgenommen hat. Blickdichte Strumpfhosen in dunklen Hauttönen zu einer farblich passenden Shorts und sportlichen (Männer/Unisex-)Schuhen werden wahrgenommen, sorgen aber für keine entsetzten Blicke.
Ich besitze und trage auch öffentlich ein paar schwarze Stiefeletten mit sichtbar höherem Blockabsatz. Die trage ich aber nur in Kombination mit Jeans und ohne weitere deutlich als weiblich erkennbare Kleidung. Die Stiefeletten fallen der einen oder dem anderen (meist der einen) schon mal auf, große Reaktionen, von denen ich annehme, dass sie länger im Bewusstsein haften bleiben, hat das aber noch nicht ausgelöst.
Das einzige hier und heute eindeutig weiblich besetzte Kleidungsstück aus dem Bereich der Oberbekleidung, das ich mir für mich vorstellen kann, ist ein Rock bei hochsommerlichen Temperaturen. Der sollte dann aber das einzige eindeutig weibliche Kleidungsstück sein, das ich trage, nicht mit zusätzlich weiblichen Applikationen wie floralen Mustern versehen sein und mit anderen, männlichen, unauffälligen Kleidungsstücken kombiniert werden, die einen Kontrast zum Rock setzen.
Fazit: Man(n) kann weiter gehen, als man vielleicht zunächst denkt. Wo das "Weiter" für jeden einzelnen liegt, ist sicher individuell verschieden. Ich habe es für mich beschrieben. Wo es für Dich, lieber Leser, liegt, würde mich interessieren.
Beste Grüße
Paule