Booaahh,
jetzt habe ich mich von vorne bis hinten, also von Seite 1 bis 13 hier durchgelesen. Und so richtig wiederfinden kann ich mich kaum irgendwo.
Ich bin ein Mann, Ende 60ig und träume seit meiner Kindheit davon Frauenklamotten anziehen zu können.
Heimlich habe ich es einige Zeit gemacht, dann, als ich meine Frau kennenlernte für viele Jahre komplett gelassen.
Inzwischen trage ich, seit nunmehr gut 20 Jahren gelegentlich Frauensachen. Und da von der Unterwäsche, über Mieder und Strümpfe, oder Strumpfhosen, bis zu Kleidern und Damenschuhen das ganze Spektrum weiblicher Kleidung.
Ich trage auch eine Perücke, schminke mich und lackiere meine Nägel. Und ich gehe so auch hinaus ins öffentliche Leben. Gemeinsam mit meiner Frau, mit der ich seit 42 Jahren glücklich verheiratet bin, ziehen wir los als gute Freundinnen, zum shoppen, ins Theater, oder schlichtweg zum wöchentlichen Großeinkauf im Supermarkt.
Einen Gedanken daran, etwas mit einem Mann anzufangen hatte ich noch nie. Und die Vorstellung, das mich einer anquatsch, während ich als "optische Teilzeitfrau" unterwegs bin, ist einer der negativsten Punkte in meiner Gedankenwelt. Und das auch, während ich mir sicher bin, als Frau gekleidet, von vielen sicherlich als Transvestit gelesen zu werden. Ihr könnt da gerne in meine Medien schauen und euch ein Bild machen.
Wir sehen also, alles scheint möglich zu sein. Es gibt kein schwarz/weiß, sondern zumindest diverse Grautöne, oder, und diese Vorstellung gefällt mir noch viel besser, alle Farben des Regenbogens.
Schöne feminine Grüße, Juliane