Fetischist, ja oder nein? Wie seht ihr euch?

  • Ja, ich sehe mich als "Fetischist"

    Stimmen: 244 61,9%
  • Nein, ich sehe mich nicht als "Fetischist"

    Stimmen: 121 30,7%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 29 7,4%

  • Umfrageteilnehmer
    394
....Da Damen seit x Jahren Herren Sachen tragen und es kein Fetisch ist sehe ich das bei Männern genauso.
Echt jetzt? Ich bin verwirrt, denn diese Damen tragen doch
Damen Spitzenslips, Damen Jeans, Damen T-shirt
Das Damen sich der Herrengarderobe bedienen, obwohl diese doch so schrecklich unbequem und eine Qual bedeuten, habe ich noch nicht in der Öffentlichkeit ausgemacht. Ist es für Dich doch ein unbemerkter Fetisch? Vor Jahren hatte es Dich, nach deiner Aussage, erregt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie so ist man ein Fetischist wenn man Damen Feinstrumpfhosen trägt? Als Frau anfing Hosen zu tragen waren sie auch Fetischistin? Nein! Aber man hat andere nicht so nette Worte. Also Männer hört auf es als Fetisch hin zu stellen! Macht es wie die Frauen tragt sie einfach! Fertig.
 
Also Männer hört auf es als Fetisch hin zu stellen!
ein fetisch ist ein fetisch. was willst du daran ändern? dadurch, daß ich mittlerweile durch diese seite weiß, daß sehr viele männer
diesen fetisch haben, ist es aber kein problem mehr. die selbstzweifel sind weg, weil es normaler geworden ist.
ich finde diesen fetisch für mich sehr schön und möchte nicht darauf verzichten. wir sind viele :)
 
... und sobald Feinstrumpfhosen auch für Männer normale Kleidungsstücke sind, suche ich mir sofort einen neuen Fetisch.
…. das trifft meines Erachtens genau den Kern: solange Nylons an Männerbeinen nicht dem allgemeinen Geschmack der Welt da draußen entsprechen (und das wird es auf absehbare Zeit nicht tun, sorry dafür, den Zeitgeist dafür kann ich nirgendwo entdecken), solange bleibt es ein persönlicher Fetisch. Ich kenne auch ganz viele Leder- und Gummikerle, die schon länger mit bislang noch sehr überschaubarem Erfolg versuchen, dem Leder- oder Gummifetisch durch öffentliche Pub Crawls, Podcasts, Mister-Wahlen usw. ein Stück Normalität zu verschaffen (die Jungs nennen das übrigens ausnahmslos einen Fetisch und kategorisierten meine Nylons als nichts anderes). Solange es aber nicht die „Zustimmung“ der breiten Masse findet, bleibt es ein Nischenthema und damit auch in der Aurawolke des Fetischismus verhaftet…. mir aber egal, ich trag die Nylons einfach nach Lust und Laune jeden Tag. In meiner Geschmackswelt sind die jedenfalls voll angekommen und ich versuche, sie stimmig und damit konsequent in meine männliche Erscheinung einzubauen. Dieses Vorgehen halte ich langfristig für erfolgversprechender für eine mögliche Akzeptanz von Nylons am Mann als dass ich als Mann zusätzlich noch weibliche Kleidungsstücke trage; das potenziert m.E. tendenziell eher ablehnende Haltungen. Diese tägliche Herausforderung einer stimmigen Erscheinung verschafft mir einen lustbringenden Kick!… meine persönliche „Alltag“isierung der Nylons für den Mann sozusagen….!:emoji_sunglasses:
 
Wie so ist man ein Fetischist wenn man Damen Feinstrumpfhosen trägt? Als Frau anfing Hosen zu tragen waren sie auch Fetischistin? Nein! Aber man hat andere nicht so nette Worte. Also Männer hört auf es als Fetisch hin zu stellen! Macht es wie die Frauen tragt sie einfach! Fertig.
Hat ja niemand gesagt, dass man dadurch automatisch Fetischist ist. Aber man kann es doch trotzdem sein, oder? Und was ist dabei?
 
Die KI schreibt zu Fetischismus:

Psychologischer Fetischismus:
Psychologischer Fetischismus ist eine Form von Paraphilie, bei der sexuelle Befriedigung durch bestimmte Gegenstände, Körperteile oder Materialien erlangt wird.
Es gibt eine Vielzahl von Fetischismen, beispielsweise Fußfetischismus, Lederfetischismus, Latex-Fetischismus oder Unterwäsche-Fetischismus.
Ein Fetischismus wird erst zur Fetischistischen Störung, wenn er zu starken psychischen Belastungen führt, den Alltag beeinträchtigt und das sexuelle Erleben des Einzelnen negativ beeinflusst.
Die meisten Psychologen betrachten Fetischismus jedoch als eine normale Spielart menschlicher Sexualität.
-Zitat Ende-

Der Begriff "Spielart" trifft es wohl bei den Meisten hier im Forum. Damit sind wir raus aus dem Pathologischen. Die nächste Frage wäre bei mir, ob "Fetisch" einer Wertung bzw. Einordnung bedarf. Ich meine NEIN. Trotzdem kokettiere ich gerne mit meinen Fetischen oder Kinks (dort wo es passt).

Vielleicht widme ich mal wieder dem Briefmarkensammelfetisch oder dem Taubenzüchterfetisch.
 
@Pfälzer welche KI hast du denn gefragt?

Die Antwort meiner Lieblings K DeepSeek ist deutlich differenzierter. Auf die Frage: „was ist Fetischismus?“, ist die Antwort:

Fetischismus bezeichnet im weitesten Sinne die Zuschreibung besonderer, oft magischer oder erotischer Bedeutung zu Objekten, Körperteilen oder spezifischen Situationen. Der Begriff wird in verschiedenen Kontexten unterschiedlich verwendet:

1. **Sexueller Fetischismus**:
Hier bezieht sich Fetischismus auf eine sexuelle Präferenz, bei der bestimmte unbelebte Objekte (z. B. Schuhe, Latex), Körperteile (z. B. Füße) oder Handlungen (z. B. Bondage) eine zentrale Rolle für die sexuelle Erregung spielen.
- **Klinische Perspektive**: In der Psychologie wird von einer *Fetischistischen Störung* gesprochen, wenn die Fixierung Leidensdruck verursacht, soziale Beziehungen beeinträchtigt oder zwanghaft wird (gemäß DSM-5). Nicht jede fetischistische Neigung ist pathologisch – viele Menschen integrieren Fetische problemlos in ihr Sexualleben.
- **Beispiele**: Materialien (Leder, Gummi), Kleidungsstücke (Unterwäsche), Körperpartien oder spezifische Rituale.

2. **Kulturanthropologischer Fetischismus**:
Ursprünglich stammt der Begriff aus der Ethnologie, wo er rituelle Objekte beschreibt, denen magische Kräfte zugeschrieben werden (z. B. Amulette oder Figuren in religiösen Praktiken).

3. **Marxistischer Begriff (Ware-Fetisch)**:
Karl Marx prägte den Begriff *Warenfetischismus*, um zu kritisieren, dass in kapitalistischen Gesellschaften soziale Beziehungen durch Waren vermittelt und diesen fälschlich eigenständige Macht zugeschrieben wird.

**Gesellschaftliche Aspekte**:
- Fetische sind weit verbreitet und Teil menschlicher Sexualität. Entscheidend sind Freiwilligkeit, gegenseitiges Einverständnis und die Vermeidung von Schaden.
- Stigmatisierung entsteht oft durch Unwissenheit, obwohl Fetische in ethischen Rahmenbedingungen (z. B. BDSM mit klaren Regeln) gelebt werden können.

**Zusammenfassung**: Fetischismus ist ein vielschichtiges Konzept – von individuellen Vorlieben bis zu gesellschaftskritischen Theorien. Als sexuelle Praxis ist er unproblematisch, solang er selbstbestimmt und konsensuell bleibt. Pathologisiert wird er erst, wenn er Zwang oder Leid erzeugt.


Zur Methodik der KI Recherche gehört meines Erachtens die KI zu benennen, ggf die Quellen einzufügen. DeepSeek ist da sehr transparent.

Die Ki schreibt:

Als KI-Modell habe ich keinen direkten Zugriff auf externe Quellen oder spezifische Dokumente, und meine Antworten basieren auf einem trainierten Wissensdatensatz, der öffentlich verfügbare Texte bis einschließlich Juli 2023 umfasst. Die Informationen zu Fetischismus stammen aus allgemeinem Wissen in den Bereichen Psychologie, Anthropologie, Soziologie und Sexualwissenschaft, wie es in Lehrbüchern, wissenschaftlichen Artikeln und etablierten Publikationen vermittelt wird.

Wenn du vertrauenswürdige Quellen suchst, um das Thema weiter zu vertiefen, könnten folgende Referenzen hilfreich sein:

1. **Psychologie/DSM-5**:
- *Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5)* der American Psychiatric Association für die klinische Einordnung von Fetischismus als Störung.
- Lehrbücher zur Sexualpsychologie, z. B. *"Human Sexuality: Self, Society, Culture"* von Gilbert Herdt.

2. **Kulturanthropologie**:
- Marcel Mauss: *"Die Gabe"* (zur Bedeutung von Objekten in sozialen Systemen).
- Edward B. Tylor: Werke zur frühen Religionsanthropologie und dem Konzept des Fetischs in indigenen Kulturen.

3. **Marxistischer Ansatz**:
- Karl Marx: *"Das Kapital"* (Band 1), insbesondere das Kapitel zum *Warenfetischismus*.
- Sekundärliteratur zur Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie.

4. **Sexualwissenschaft/BDSM-Kontext**:
- Werke von Alfred Kinsey oder Magnus Hirschfeld zur Erforschung sexueller Vielfalt.
- *"The Ethical Slut"* von Dossie Easton und Janet W. Hardy für Aspekte von Konsens und Ethik in nicht-normativen Sexualpraktiken.

5. **Online-Ressourcen**:
- Peer-Review-Artikel auf Plattformen wie PubMed oder JSTOR zu klinischen oder soziologischen Studien.
- Websites seriöser Gesundheitsorganisationen (z. B. WHO, APA).

Für akademische Arbeiten oder persönliche Vertiefung empfehle ich, diese Quellen direkt zu konsultieren oder Bibliotheksdatenbanken zu nutzen. Bei spezifischen Fragen zu Diagnosekriterien oder ethischen Debatten können auch Fachleute (Sexualtherapeut:innen, Sozialwissenschaftler:innen) weiterhelfen.


Im Zweifelsfall lasse ich gerne die Antwort von unterschiedlichen KI‘s überprüfen. Manchmal kommt es zu Widersprüchlichkeiten und manchmal zu Ergänzungen, oder auch Übereinstimmungen. Manchmal kommt es auch zu einer Art von subtilem Mobbing der verschiedenen KI‘s untereinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss klarstellen: ich habe in Google gesucht und die angebotene Zusammenfassung genommen.

Am Ende ist für mich relevant, dass
1. Ein Fetisch die sexuelle Befriedigung durch ein totes Objekt dient, was alleine das Tragen von FSH eben nicht ist und
2. Bis auf wenige Ausnahmen nichts pathologisches ist.
 
Danke für die Info, @Pfälzer

Google bemühe ich mich so wenig wie möglich zu nutzen. Keine Google Suche, keine Google KI, keine Karten - ebenso wie FB, Instagram und am liebsten auch nicht WhatsApp. Alle genannten nutzen die Daten um ihre KI zu trainieren. Wer das nicht möchte, muss widersprechen, bzw nicht nutzen.
 
Die Ki schreibt:

Als KI-Modell habe ich keinen direkten Zugriff auf externe Quellen oder spezifische Dokumente, und meine Antworten basieren auf einem trainierten Wissensdatensatz, der öffentlich verfügbare Texte bis einschließlich Juli 2023 umfasst. Die Informationen zu Fetischismus stammen aus allgemeinem Wissen in den Bereichen Psychologie, Anthropologie, Soziologie und Sexualwissenschaft, wie es in Lehrbüchern, wissenschaftlichen Artikeln und etablierten Publikationen vermittelt wird.
Ja eben. Und wofür brauch ich da eine KI? Da kommt ja nur raus, was vorher jemand rein gesteckt hat, Im Zweifelsfall ohne das © beachtet zu haben. Und wer hat die Bücher eigentlich ausgewählt und nach welchen Kriterien?
 
Eine Kritik die sich an alle KI richten dürfte. Egal ob Open AI, Llama, usw bis hin zu Deep Seek. Wenn du die nicht nutzt/nützen möchtest und lieber Bücher liest, oder die klassische Internetrecherche selbst gestalteten möchtest, dann fahre sie fort :D.

BTW kann man ja durchaus über eine Fondregelung, oder ähnliche Modelle der Vergütung nachdenken, insofern nachweislich geschütztes Material für das Training verwendet wurde. Aber fest steht, dass sich die Verwendung nicht mehr großartig verändern wird. Die Anwenderdominanz gibt hier den Ausschlag. ;)