Es ist völlig egal, welchen Unmut irgenwer bei irgendwem erzeugt hat. Mord kann dadurch nie gerechtfertigt werden.
Absolut.

Nun gibt es aber mancherorts Gedankenspiele, die mit diesem "was-wäre-wenn" beginnen und dann so Fragen aufwerfen, wie es wohl gelaufen wäre, wenn eines der zahlreichen Attentate auf Herrn H. erfolgreich gewesen wären.

Aufgrund einer dahin gehenden Absichtsbehauptung hoffte ein Herr Speer wohl sogar auf mildernde Umstände bei den Nürnberger Prozessen.

Wie weit muss jemand gehen, um einen Mord im Angesicht der restlichen Welt zu rechtfertigen?

...fast ein filosofüscher Ansatz...*grins*


SiSi <--- Pazifistin
 
Stimmt, wenn es die Chance gibt, einen Massenmörder aus dem Verkehr zu ziehen, ist die Ermordung desselben eine Möglichkeit. Das hat aber nicht mehr viel mit Unmut zu tun, sondern ist eigentlich fast schon ein soziales Vorhaben.
 
Tod kann man nicht mit Tod vergelten. Egal wie gerechtfertigt es wäre, wenn wir besser sein wollen, dürfen wir uns niemals auf die Stufe eines Mörders stellen.

Wenn wir so unsere Hilfslosigkeit zugeben würden, wo wäre mir da noch besser? . . .
 
Es ist eine rein praktische Überlegung bei großer Gefahr im Verzug: Besser der Massenmörder ist tot, als die Massen sind tot. Bei den diversen Amokläufen in Amerika wird der Amokläufer auch erschossen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet, um die unmittelbare Gefahr von der Bevölkerung abzuwenden. Wenn Stauffenberg Erfolg gehabt hätte, wären in Deutschland nur die Hälfte an Weltkriegstoten zu beklagen gewesen.
 
Bist Du dann lieber @AJR etwa auch ein Befürworter der Todesstrafe wie ich oder wie darf ich Deine Aussagen verstehen?
Nein, bin ich nicht. Die von mir gebrachten Beispiele sind reine Notwehr, um zu verhindern, dass andere oder man selbst draufgeht. Die Todesstrafe hat nichts mit Notwehr zu tun.
 
Die Todesstrafe hat nichts mit Notwehr zu tun.
Das kommt wohl auf den Blickwinkel an. Man verhindert damit das einerseits diese Menschen jemals wieder zum Täter werden können und andererseits spart man Kosten für solche Subjekte für die Unterbringung im Gefängnis ein.

Für Mörder sollten nicht nur die bürgerlichen Rechte nicht mehr gelten, sondern auch deren Menschenrechte auf ein Weiterleben. Sowas hätte ich mir schon für solche von der RAF gewünscht.
 
Stimmt, wenn es die Chance gibt, einen Massenmörder aus dem Verkehr zu ziehen, ist die Ermordung desselben eine Möglichkeit. Das hat aber nicht mehr viel mit Unmut zu tun, sondern ist eigentlich fast schon ein soziales Vorhaben.
Man könnte sich hier streiten, ob der CEO nicht indirekt auch einer ist, natürlich nicht im selben Realm, aber ein Business zu haben, was durch die Leiden der Menschen profitiert kann und würde ich niemals für gut heißen.
 
Nein @50den, wenn ein Unternehmen oder auch ein Individuum nicht gesetzteskonform handelt, ist der Rechtsweg zu beschreiten und nicht irgendwer umzubringen.

Nebenbei bemerkt profitiert die gesamte Pharmabranche von den diversen Leiden der Menschen, aber es wäre ganz schrecklich, wenn es diese nicht gäbe, um wirksame Medikamente dagegen zu entwickeln.
 
Das kommt wohl auf den Blickwinkel an. Man verhindert damit das einerseits diese Menschen jemals wieder zum Täter werden können und andererseits spart man Kosten für solche Subjekte für die Unterbringung im Gefängnis ein.
Das haben Experten in den USA schon vor vielen Jahren festgestellt: Todesstrafe ist die teuerste Art einen Menschen zu bestrafen.