Nirgends steht, dass ich mit hechelnden Männchen dich oder mich oder jemand anders der hier geschrieben hat, persönlich gemeint habe. [/QUOTE)
Persönlich habe ich als erstes - mal ganz offen gesagt - an Heterosexualität gedacht. Kann man sich dann noch hundert verschiedene Sachen vorstellen, klar. Aber z.B. man sieht eine fremde Frau zur Arbeit gehen, und statt sich zu überlegen, wieviel die bei der Bank bezahlt bekommt oder ob die auch so gerne Volleyball spielt, findet man z.B. einfach nur irgendetwas an ihr gei-äll, z.B. auch die Art, wie sie sich bewegt, ihre Beine, alles Mögliche.
Bis hin zum Phänomen, daß sich dann das "Männchen" ... plöder Witz, gleich wieder gestrichen. Nee, im Ernst, mit seiner Heterosexualität kann man so gut umgehen, daß man sich zu benehmen weiß und wenn manche es nicht können, da gebe ich Dir recht, ist das natürlich richtig übel.
Ich wollte lediglich einen weiteren Aspekt zur Diskussion beitragen,
Vielleicht liest du selbst noch mal nach.
Alles klar, habe spontan auf Deine Zeilen geschrieben und noch einmal drüber nachgedacht jetzt. Hat sicher eine ganze Menge Aspekte, dieses Thema. Aus meiner Sicht hat es wohl eine Menge mit Konditionierung zu tun. Glaube nicht, daß es früher um 1970 nun gleich soooo eine Sensation gewesen ist, wenn nach der dermaligen Mode eine nett-aussehende Frau in chicer Kleidung incl. Rock, FSH ... durch die Stadt gegangen ist.
Wenn nun aber über die Jahrzehnte eher das Saloppe dominiert hat, dann kann genau die gleiche Kleidung auf den schlichten biologischen Apparat "Mann" ganz andere Wirkungen haben. So daß - wie Du ja volkommen richtig angedeutet hast - nicht immer ein dezentes und anerkennendes Lächeln, das einige Frauen durchaus zu schätzen wissen, sondern leider auch so ein fieses "Hecheln" dabei herauskommen.
Im schlimmsten Falle kann so die einzelne Frau, mal nach dem Gesetz des Teufelskreises zugespitzt formuliert, die frech aus der Herde ausschert und sich nicht salopp bekleidet, ungerechterweise alles Mögliche ausbaden, was dann weniger mit ihrem Stil als solchen, sondern mit der allgemeinen Mode zu tun hat, sich nicht mehr für die Netzhaut des jeweils anderen Geschlechtes gefällig anzuziehen.
Habe gerade so die Idee, wie es denn wäre, wenn es neben der Selbstverwirklichung - auf die ich nun nicht gerade gerne verzichten möchte - auch noch die "Miteinander-Verwirklichung" gebe - will heißen, Mann trägt mit weniger schönen Beinen eventuell doch lieber eine lange Hose und Frau genießt es, auch optisch ihr Licht nicht unbedingt und immer unter den Scheffel stellen zu müssen?
Wäre doch eine "win-win-situation", oder?
Damals meine russische Freundin ... trauer, schluchz .... hatte sehr viel Grips und Pep, wenn wir uns z.B. nach dem Theater über das Stück unterhalten haben, UND dazu noch sehr viel Pep, wie sie sich gerne chic gekleidet hat. Was für ein Geschenk im Vergleich zu einer Frau, mit der man keine gemeinsamen geistigen Interessen finden kann, und in keiner Richtung, ob nun in Sachen kulturelles Angebot, Theater, Film etc. UND auch in Richtung Sinn für Schönheit, dieser Pep und dieses Selbstbewußtsein vorhanden ist.
So sieht es also bei mir aus, bin Sexist(In), Lookist, dabei aber noch nicht sooo verkommen, daß mich nicht noch fünfzig andere Dinge des Lebens nicht interessieren täten, ganz im Gegenteil.