Also ich halte mich selbst für einen ganz normalen Mann. Nur weil ich bei kühleren Temperaturen lange Unterwäsche in Form einer Strumpfhose trage, bin ich doch keine Frau. Wenn es lange Unterhosen wären, dann wäre es schon gar kein Thema mehr.
Auch ein schön geschnittener Herren-Rock kann sehr männlich aussehen. Ich würde mich nicht trauen einem echten Schotten zu sagen, dass er in seinem Kilt tuckig aussieht. Dass sich dieses Kleidungsstück bei uns leider kaum durchsetzen wird, liegt auch an dem falschen Klischee, dass es ein weibliches Kleidungsstück sei. Das ist der Rock genauso wenig wie die Strumpfhose. Eine Strumpfhose ist dann weiblicher, wenn sie durchsichtig ist, und die schönen Beine betonen soll. Davon kann aber bei meinen haarigen Stelzen keine Rede sein. Deshalb belasse ich es bei dunklen und blickdichten Modellen unter einer Hose.
Der Kommentar von Terry W. trifft meiner Meinung nach den Kern der Sache.
Es scheint auch so eine Art Gegenbewegung zu geben. Frauen versuchen oft, wie ein Mann zu wirken. Finde ich genauso furchtbar, wie anders herum. Frauen in Anzügen finde ich grausam. Es ist schon schlimm genug, dass die meisten jungen Mädchen nur noch Jeans im Schrank haben.
Für mich hat es nichts feminines, ein Eau de Toilette zu benutzen oder kochen zu können. Was ist das denn für ein Weltbild?
Feminin wird das Ganze, wenn ein Mann anfängt sich die Nägel zu lackieren. Und selbst das ist Ansichtssache.
Jake