Sorry aber ich Finde dieses Thema Überflüssig weil keiner der hier im Forum oder auch draussen ist und Strumpfhosen trägt was an der Waffel hat.
Ich glaube das mindestens 80 Prozent der Deutschen einen Fetisch hat, welchen auch immer, die müßten dann alle zu einer Beratung..........
Natürlich ist es richtig, dass niemand therapiert werden muss, nur weil er einen Fetisch hat.
Da habt ihr meine volle Zustimmung.
Aber.
Ich empfinde es als arrogant, abwertend, hochnäsig und dumm:
a) Beratung mit Therapie gleich zu setzen. Das ist nämlich bei weiten nicht das selbe.
b) so zu tun, als hätte man immer alles ständig in Griff
c) so zu tun, als wäre es was ganz schlimmes wenn jemand sich Hilfe oder Rat holt.
Wenn für alle der Umgang mit dem Fetisch so problemlos ist, wieso gibt es dann überhaupt so ein Forum?
Man kann ja auch zur Beratung gehen, nicht um von seinen Fetisch "geheilt" zuweden, sondern weil man beispielsweise Tipps haben will,
wie man seinen Fetisch oder sein Crossdressing besser in sein Leben integrieren könnte.
Oder wie man damit richtig und besser mit Bekannten, Freunden, Partnerin, Kinder usw. umgehen kann.
Sind das keine wichtigen Fragen?
Die auch hier im Forum massenweise auftauchen?
Wo auch hier Leute Rat und Hilfe suchen?
Wo man also deswegen auch zu einer passenden Beratung gehen könnte?
(von modischer Beratung will ich hier gar nicht schreiben)
Habt ihr, die ihr hier so abwertend über Beratungswünsche schreibt, überhaupt den Thread gelesen?
Wisst ihr, dass es manche Menschen gibt, die wirklich verzweifelt sind und nicht mehr weiterwissen?
Die z.B. weil ihre Frau sie "wegen der Strumpfhose" verlassen hat, sich umbringen wollten?
Wisst ihr überhaupt, dass für solche Menschen eine Beratungsstelle oft die letzte Stelle ist wo sie überhaupt noch hinkönnen?
Wisst ihr wieviele Männer da mir selbst in meiner Rolle als Berater wieder von der Klinge runter gesprungen sind?
Wisst ihr überhaupt wieviele Suizide sich so verhindert haben?
Gerade danm, wenn sich so viele (in der Regel Männer) so abwertend über die Möglichkeit sich auch professionelle Hilfe zu holen äußern,
um so größer wird die Schamgrenze für Notleidene (vor allen dann wieder für die Männer) sich Hilfe zu holen wenn sie sie brauchen.
Viele kommen vor lauter Scham dann erst, wenn es nicht mehr anders geht und eigentlich schon alles zu spät ist.
Sprich Familie kaputt, keine Freunde mehr, Deppression, Suizidalität oder Gewalt, verbunden mit anderen typischen Lebensthemen wie berufliche Schwierigkeiten oder auch Obdachlosigkeit nach der Scheidung ...
Woher nehmt ihr eigentlich eure schrägen Bilder von Beratern und auch Therpeuten? (okay Scharlatane gibt es in jeden Beruf)
Ein guter Berater oder Therapeut will einen doch nichts "wegberaten" oder "wegtherapieren".
Und schon gar nicht deine Strumnpfhose, wenn du damit kein Problem hast, sondern es dir damit gut geht.
Das wäre doch aus beraterischer oder therapeutischer Sicht völliger Blödsinn.
Berater arbeiten im Auftrag ihres Klienten ihm zu helfen sich gut mit sich selber zu fühlen mit anderen Menschen gut klar zu kommen und körperlich, seelisch und sozial gesund zu bleiben oder zu werden.
D.h. er wurde dich in Bezug auf Strumpfhosentragen eher ermutigen, zu dir zu stehen und dich unterstützen deine für dich richtigen (Umgangs)Formen zu finden.
Ich hab es in ein meiner beraterischen Tätigkeit nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Mann seinen Fetisch wirklich "wegtherapiert" haben wollte.
Diesen Auftrag habe ich damals abgelehnt, weil ich das für unmöglich halte.
Es würde mich freuen, wenn mein Zeilen dazu beibetragen das einige hier ihr Bild,
sowohl über die Berufsgruppe der Therapeuten und Berater,
als auch über hlfesuchende Menschen
ein wenig mehr in Richtung Wertschätzung verändern.
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