Wandel durch Gewohnheit?

Den " Kick " verloren zu haben ist natürlich der fortgeschrittenen Zeit zu
verdanken.
Bei mir hat sich über die Jahre etwas aber gehalten - die Lust auf was
NEUES. Eine besondere Strumpfhose ( Muster, Struktur, Farbe etc.)
schafft immer noch einen besonderen Reiz.
Ansonsten gehts mir fast wie allen anderen Vor"schreibern".
Aber die Liebe zum feinen, weichen und angenehm zu tragenden Stoff
ist geblieben.
 
Ich trage Feinstrumpfhosen seit ca. 10 Jahren. Davon, da es in meiner Ehe mal so und mal anders war, die ersten 4 Jahre mehr oder weniger heimlich und seit meiner Scheidung und der darauf folgenden Selbstfindungsphase täglich.
Ich bin froh, dass mir das doch recht selbstverständliche Tragen mir doch fast jeden Tag den Kick gibt. Ob in der Straßenbahn, in Cafe´s oder wo auch immer, ich lasse sehr gerne die Strumpfhose blitzen und schaue auf die Reaktionen, die es erzeugt.
Wenn ich Eure Erfahrungen so lesen, dann hoffe ich für mich, dass mir dieser Kick noch sehr lange erhalten bleibt.
 
Hallo erstmal,
meinen täglichen Kick erhalte ich durch das Tragen von Männerkleidung draußen und im Büro(FSH drunter) und zuhause nur in Frauensachen rumzulaufen.Darauf freue ich mich den ganzen Tag.Oben um mich herum im vierten Stock mit je einem Hof(50-80 Wohnungen)im Osten und Westen habe ich zig Leute,vor allem Frauen,die mich so kennen.Weil ich so in der Wohnung rumlaufe,am Fenster stehe und mit oder ohne Perücke rausgucke.

Also der Gegensatz macht den Kick aus.

Gruß
 
Seit Jahren trage ich Strumpfhosen, auch öffentlich. Mittlerweile ein ganz normale Kleidungsstück für mich. Aber trotzdem, oder vielleicht sogar deswegen ziehe ich die Dinger gerne an. War vorhin mit schwarzer Microfaser blickdichter und kurzen Jeans im Baumarkt. Morgen wohl mit ähnlichem Outfit zum Einkaufszentrum. Die Leute gucken zwar etwas, aber das ist halt mein Outfit.
Immer wieder und immer wieder fühle ich mich schlichtweg pudelwohl mit Shorts und Strumpfhosen. Das einzige was sich ändert ist die Dicke- im Moment so 60-80 den- demnächst dann SSH. Und im Frühjahr wieder dünner.
Gruß
Fshgeorg
 
der wandel ist bei mir nicht durch Gewöhnung entstanden,
sondern weil sich meine Einstellung geändert hat.
Der Kick ist weg, weil ich ihn nicht mehr brauche
 
Hallo zusammen.
Also ich versuche bewußt den "Kick" zu erhalten. Auf der einen Seite kann ich nicht jeden Tag eien Fsh tragen - auf der anderen möchte ich es auch nicht - eben um den "Kick" zu erhalten. Und das der relativ schnell verschwindet kann ich im Moment nur bestätigen. Ich habe seit einigen Wochen die Möglichkeit allein im Büro zu arbeiten. Die Chance das mich da jemand stört ist gleich null und die Tür ist auch noch abgeschlossen. Aus diesem Grund trage ich im Moment fast täglich eine Fsh und dazu meine hochhackigen Sandaletten. Jeanshose drüber und fertig angezogen bin ich. Wa war ich in den ersten Tagen erregt und aufgeregt :) Gestern und heute habe ich zum ersten Mal gemerkt das es für mich fast normal ist mich so zu kleiden....

Wenn man Männer in Frauensachen zwingen würde...??
Dann würde es meiner Meinung nach keine 5 Jahre dauern bis Männer in Fsh etc. so alltäglich wären wie Frauen in Jeanshosen. Alles eine Macht der Gewohnheit....

Gruß
HHS
 
...
Wenn man Männer in Frauensachen zwingen würde...??
Dann würde es meiner Meinung nach keine 5 Jahre dauern bis Männer in Fsh etc. so alltäglich wären wie Frauen in Jeanshosen. Alles eine Macht der Gewohnheit....

Gruß
HHS

das glaub ich nicht,
da erliegst du wohl eher einer (eigenen) erotischen phantasien

mit zwang wurden noch nie verinnerlichte verhaltens- oder einstellungsänderungen ereicht.

wahrscheinlicher wäre
das viele den wunsch bekommen den zwang abzulegen
sich zu befreien und
weil sie es als zwang erlebt haben
eine seelische oder auch köperliche allergie gegen die frauenkleidung entwicklen

hiefür gibt es ja jede menge historische beispiele
 
so wie es uns (fsh-tragenden m) zur normalität wird, halböffentlich oder ganzöffentlich eine strumpfhose zu tragen, so normal sollte es auch insgesamt in der gesellschaft werden. viele erscheinungen bei kleidung unterliegen einem wandel, womit jetzt nicht aktuelle modetrends gemeint sind. im mittelalter war es ja auch üblich, dass edle herren strumpfhosen tragen (nur eben noch keine feinstrumpfhosen).

ich kann nur bestätigen, dass es bei mir nur ganz am anfang absolut außergewöhnlich war, mir selbst eine fsh zu kaufen und eine solche zu tragen. das war etwas für das stille kämmerlein und ohne irgendjemand in der nähe, etwas für ganz besondere zeiten. inzwischen (nach vielen jahren) gehe ich mit dem thema fsh viel offener um, kaufe mir welche ohne rot zu werden, trage welche nahezu täglich usw.

jetzt sollten wir alle auch weiter dabei helfen, dass auch die feinstrumpfhose zu einem ganz normalen kleidungsstück für moderne männer in der heutigen zeit wird. je offener wir alle damit umgehen, desto besser und schneller kann es uns gelingen...
 
Gewohnheit definitiv.

Als Jugendlicher dienten sie dafür, was Jugendliche täglich machen. Danach aber mußte ich sie sofort ausziehen. Ich weiß nicht ob es Scham war oder das anerzogene Rollendenken, dass Jungs so etwas eben nicht zu tragen haben. Vielleicht war auch einfach nur der Reiz weg...
Es hat Jahre gedauert bis sich das geändert hat. Sie auch hinterher weiter anzubehalten. Bis sie irgendwann ein normales Kleidungsstück für zu hause und sogar die Nacht war. Der Reiz im sinne von Erregung ist damit einhergehend leider verschwunden.

Wobei so normal ist sie dann doch nicht. Klar zu Hause ist sie Normalität. Draußen hingegen wird sie immer noch versteckt. Leider lasse ich mir dies von der Gesellschaft so aufzwingen. Der Reiz heute liegt vielleicht darin, dass es doch der eine oder andere mitbekommt.
 
Wenn man mal die Geschichte der Menscheit etwas genauer betrachtet, stellt man fest, dass es Epochen gab, wo Männer in Strumpfhosen nicht nur zeitgemäss waren, sonder der Männerwelt Standesgemäss zu zu ordnen waren.
Genauso das tragen von Ohringen begann bei Königen und Häuptlingen. Später waren es eine reine Frauensache. Heut zutage tragen aber auch Männer wieder Ohringe.

Das ganze ist ein schleichendes kommen und gehen von Gewohnheiten.

Das heutige tragen von FSH bei Männern ist, wenn jeder mal ehrlich ist, eher der erotischen Motivation zu verdanken. Dabei endeckten wir Männer aber auch den alltäglichen, praktischen Nutzen, den wir so ja auch geniessen.

Ich denke, je mehr Männer sich in FSH in der Öffentlichkeit zeigen, um so mehr wird es in Zukunft akzeptiert und dadurch alltägliche Normalität.

lg perlonboy
 
Hallo Klaus81,
Bei mir ist es wie bei Saskia und anderen!
Der kick ist weg,so kommt es das ich angefangen habe meine Socken weg zu lassen dadurch stellt sich nun ein neuer kick ein!Manch einer in meiner Familie weiss ja das ich Fsh trage.Doch nun auch bedingt durch diese Coummunity werde ich bestärkt und so manches mal merke ich das ich immer mehr bereit bin noch mehr an die Öffi zu gehen in form von mehr von meinen Fsh sehen zu lassen.Wie gesagt ich suche immer wieder neue kicks.
Gruß Raider
 
Hallo,

erotischer Kick - ja, früher.
Ich habe früher glaube ich schon mal geschrieben, dass ich schon als kleines Kind das (mangels Traute bis in die zwanziger nie, nicht einmal im Ansatz ausgelebte) Faible für Feminines hatte.
In der Pubertät setzten dann sexuelle Fantasien ein, die dann natürlich auch zum Tragen kamen als ich sehr spät die ersten Schritte in der Praxis tat, eben zunächst auch beim Anziehen von SH, dann auch von Röcken.

Seit ich aber fast alle meine Sachen in der Damenabeilung kaufe und fast nur noch Sachen daraus trage, ist der erotische Aspekt sehr schnell verschwunden.
Wäre ja auch fast ein wenig lästig, wenn man dann dauernd nur mit so einem Kick leben müßte:) Tagsüber habe ich z. B. meist eine Damenjeans an, einen bunten Sweater und schöne Stiefel oder Halbschuhe (je nachdem 1-3 Zoll Absatz) - das fällt auch allgemein offenbar den meisten kaum auf - es gibt so viele individuelle Stile. Und auf der Arbeit, wissen inzwischen alle von mir und akzeptieren mich: So kann ich da ankommen wie ich will (und tue das auch), auch in Rock und SH.

Die Kleidung ist für mich nun mehr Ausdruck einer inneren Befindlichkeit Als jemand, der mit der männlichen Geschlechtszugehörigkeit in (wechselnd starkem) Konflikt lebt, freut sich sozusagen meine "weibliche Seite", dass sie wenigstens mit entsprechender Kleidung eine Identität hat.
Das ist mir jedenfalls viel wichtiger als der gewesene Kick, dem ich nicht nachtrauere.


Viele Grüße
Flow
 
Tagsüber habe ich z. B. meist eine Damenjeans an, einen bunten Sweater und schöne Stiefel oder Halbschuhe (je nachdem 1-3 Zoll Absatz) - das fällt auch allgemein offenbar den meisten kaum auf - es gibt so viele individuelle Stile. Und auf der Arbeit, wissen inzwischen alle von mir und akzeptieren mich: So kann ich da ankommen wie ich will (und tue das auch), auch in Rock und SH.

Echt, du darfst auch im Rock in die Arbeit gehen? Das hört sich ja an, wie der Traum aller T-Girls.
 
Echt, du darfst auch im Rock in die Arbeit gehen? Das hört sich ja an, wie der Traum aller T-Girls.

Hallo Daphne,

ja, ich habe in mancher Hinsicht recht viel Glück. Es gibt aber andere Bereiche, wo ich keineswegs auch nur annähernd den T-Girl-Traum leben kann.

Also, ich habe mich vor etwa einem Monat etwa bei den Kollegen geoutet. Einerseits war der innere Druck so angestiegen, dass ich mich immer öfter umkleide ...
ich hab mich zwar als TV hier im Profil angekreuzt. Aber so richtig mag ich diese groben Labels nicht. Es wäre schon besser, wenn es da auch TG für Transgender gäbe, oder auch einfach nur T für alle Transpersonen.
Transsexuell (TS) bin ich wohl nicht, stehe dem aber doch innerlich näher als Crossdresser oder Transvestit -
... und dann wollte ich vermeiden, dass es zu Gerede kommt, wenn mal jemand ins Büro kommt und mich unvorbereitet in Rock, Strumpfhose und Ballerinas antrifft. Und ich wollte versuchen, wenn ich mich damit oute, wenigstens ein wenig das Heft selbst in der Hand zu behalten. Wird man unfreiwillig durch Entdeckung geoutet, ist man bestimmt kaum in der Lage die Situation zu beeinflussen.
Alle hier arbeiten zu ganz ungeregelten Arbeitszeiten, auch häufiger recht spät und am Wochenende. Ich hatte zuvor mehrfach solche Panikmomente, wenn plötzlich jemand reinkam. Bislang hatte aber niemand Lunte gerochen.

Das Outing ging dann erstaunlich locker, auch wenn ich erst natürlich schon gehörig nervös war. hatte. Ich habe mich leicht in Schale geworfen (Rock und dazugehörendes Jackett, einfache Halbschuhe, Strumpfhose - alles in eher gedeckten Farben), so dass das Erscheinungsbild geschäftsmäßig ok war, und bin dann zu jedem Kollegen einzeln gegangen, und ein bisschen erklärt warum ich in diesem Aufzug da bin.

Die Reaktionen waren ausnahmslos freundlich und gut, meine Anfangsnervosität wich dadurch ganz schnell, und ich konnte selbstbewußt und sogar ungewohnt schlagfertig mit allen umgehen. Dass es auch humorvolle Aspekte der Sache gibt, habe ich den Kollegen auch klargemacht, nur das ich dann aber gerne mitlachen würde anstelle dass man ausgelacht wird. Davon war aber bis heute auch nicht der Hauch zu spüren. Ein Kollege machte mir ein Kompliment für mein Kostüm - zu meinem Vorschlag, er könne es ja auch gerne versuchen, lachte wir und er meinte (nicht ernsthaft), er wolle es überdenken. Andere lobten meinen Mut. In der Frühstückspause kamen dann interessierte Fragen und ein gutes Gespräch. Ich habe auch allen gesagt, dass ich auch verstehen könnte, wenn der eine oder andere damit zunächst Probleme hätte (war aber nicht der Fall).

Mein Verhältnis zu den Kollegen ist heute mindestens so gut wie je zuvor, - vielleicht wegen wegen meines Anvertrauens sogar noch besser - und wir treffen uns genauso zusammen zu zweit oder mit mehreren mal zu Bierchen oder Essen.

Seitdem komme ich wie ich will - allerdings überstrapaziere ich das auch nicht. Ich will auch gar nicht, dass dies in meinem Job eine übermäßig große Position einnimmt - es ist ja schon besonders genug.
Meistens komme ich (wie viele Frauen auch) eher in einem Unisex- oder androgynen Stil, in (Damen)Jeans, Tops, Stiefel und Schuhen mit eher flachen Absätzen (1-2 Zoll). Aber manchmal halt auch in einem bequemen Strickkleid über der Jeans, oder berockt.
Und bei all dem bin ich auch als Mann erkennbar - ich schminke mich nicht. (allerdings überlege ich z.Z.andere Maßnahmen wie Haarentfernung) - so kann ich zu Hause und beim Job mein Leben zwischen den Geschlechtern schon einigermaßen frei leben.


Das soll nun aber ja kein allgemeines Rezept zum bedenkenlosen Outing am Arbeitsplatz oder sonstwo sein !!!

Jede/r muss selbst wissen und kann nur selbst merken, was in seinem/ihren Umfeld möglich ist oder nicht. Unter (anders gearteten) Umständen ist der Arbeitsplatz und mehr dadurch gefährdet!
In anderen Arbeitsfeldern, Firmen, hätte ich den Schritt nie gewagt.

Also nochmals, Du hast Recht, ich habe hier einmal viel Glück (gehabt)!

Viele Grüße

Flow
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Ich will das Ganze mal anders beschreiben: Der sogenannte Kick (nicht nur bezogen auf Strumpfhosen oder ähnliches) setzt sich zusammen aus Phantasie
und Realität. Man stellt sich etwas erregend vor, kombiniert das Ganze in
real. Treffen beide Erwartungen zu, ist der Kick da. NUR es muß etwas sein,
was der Körper so gut wie noch nie erlebt hat.
Nehmen wir mal das Spiel mit der Feinstrumpfhose, die zum ersten Mal
angezogen wird. Unser Körper kannte damals dieses Gefühl nicht. Man hatte
Phantasien, wie toll sich das anfühlen muß. Man probierts und siehe da, es
trifft genau die Phantasie und der Kick (ich nehme hier mal den erregenden
Aspekt als Hauptkick) ein.

Das Problem beim Menschen ist aber folgendes: Der Körper gewöhnt sich nun
mal an alles. Auch an das Tragegefühl von Stoffen. Die Phantasie hält sich
aber auf dem Level, wie bei Beginn auch. Somit ist ein Ungleichgewicht beider
Verhältnisse vorhanden, der sich immer weiter vergrößert. Man erwartet mehr
als es letztendlich gegeben wird. Man ist regelrecht enttäuscht, daß es der
Phantasie nicht mehr entspricht und somit bleibt der Kick aus.

Um dieses Phantasielevel wieder zu erreichen, probiert man natürlich mit allen
Mitteln. Zum Beispiel kauft man immer wieder verschiedene Strumpfhosen in
der erwartung, das Tragegefühl weiter anzuheben oder ein neues besseres
zu Erleben (gelingt selten). Gelegentlich ist auch etwas dabei, aber den
Anfangslevel der Phantasie wird nie mehr erreicht.

Dies ist jetzt nur EINE Richtung, die ich hier beschreibe. Ich will damit nur
Sagen, daß die Phantasie IMMER eine Rolle dabei spielt.
Das ist auch bei Drogen so..... und genau genommen ist das Nylon ja auch
eine Droge für uns, oder?

Jochen aus Papenburg
 
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