Ursachen für Fetischbildung

Naja, ich weiß nicht so recht. Jemand, der vor allem über die Liebe zwischen Hund und Mensch schreibt. Dabei raten alle Hundetrainer dazu, den Hund Hund sein zu lassen und ihm keine menschlichen Eigenschaften zuzusprechen.

Witzig: Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, haben auch gekauft: Ins Röckchen gezwungen.:D


wie wäre es mit erst lesen und dann kritisieren?

ich fand das empfohlene Buch für mich damals sehr lehr- und hilfreich.
die anderen Bücher von Garber kenn ich nicht, seien sie über Hunde, Menschen oder Pinguine.
 
ich denke mal, das war mein Auslöser.

Nun ja, wenn man so etwas wirklich an einem einzelnen Erlebnis festmachen kann, was ich allerdings stark bezweifeln möchte. Im Laufe seines Lebens wird vermutlich jeder Mann irgendwann mal Frauenbeine in Nylon sehen und sogar berühren. Bei den wenigsten dürfte daraufhin umgehend ein Blitz durchs Gehirn schießen, der einige Synapsen so miteinander verschmilzt, dass man danach als Nylonfetischist aus der kurzzeitigen Betäubung erwacht. Schon deshalb glaube ich, dass die Sache viel komplexer liegt und sich nicht auf eine Kindheitserinnerung reduzieren lässt. Mit so einer einfachen "Auslösertheorie" kann ich mich daher nur schwer anfreunden.
 
Damit magst Du Recht haben Morx. Allerdings finde ich es schon immer wieder verblüffend, wie sich die einzelnen Startphasen doch ähneln. Oft ist es wirklich ein einziges Schlüsselerlebnis in der frühen Kindheit, das zumindest als Auslöser gelten könnte.
 
Gerade diese frappierende Ähnlichkeit in der gesamten Entwicklung lässt mich eher an so etwas wie eine "Veranlagung" glauben. Die Erlebnisse, die hier als Auslöser herhalten sollten, halte ich eher für so etwas wie "Entdecker", also Situationen, in denen sich die bereits latent vorhandene Veranlagung (möglicherweise erstmals) offenbart. Jedenfalls glaube ich nicht, dass diese Erlebnisse ursächlich für die Neigung sind, sie machen sie uns allenfalls erst mehr oder minder bewusst.
 
Vielleicht, allerdings glaube ich nicht an das "Strumpfhosengen".
 
Oft ist es wirklich ein einziges Schlüsselerlebnis in der frühen Kindheit, das zumindest als Auslöser gelten könnte.

Ich gehöre sogar ganz bestimmt in diese Gruppe.

Nur kann man das wieder einmal nicht verallgemeinern. Es ist sicher so, dass fast jeder in diesem Alter irgendwann einmal unter dem Tisch spielt und dabei Ausblicke bzw. Einblicke erhält, die eigentlich für diese Altersgruppe gesamt gesehen harmlos sind. Aber wenn man sich dabei gerade in einer der Entwicklungsphasen befindet, in denen man seine Sexualität entdeckt, machts halt Peng und es ist passiert. Nur bleibt das ganze eher im Unterbewußtsein haften und die Folgen zeigen sich dann meistens nicht sofort, sondern erst viel später.

Ich sehe das aber nicht schlimm, da gibts ärgere Fixierungen, als die auf Strumpfhosen. Ist halt nur die Frage, wie man später damit umgeht. Ich gestehe freimütig, dass mich der Anblick schöner Frauenbeine in einer Strumpfhose sehr kribbelig machen kann. Aber es wird keiner Frau gelingen, mich auf diese Art in einen sabbernden Hormonhaufen zu verwandeln, der nicht mehr weiß, was er tut oder redet.
 
Das mit den Eindrücken aus früheren Jahren ist eine interessant Theorie.

Bei mir könnte das schon zutreffen. Ich bin 1965er Jahrgang und zu dieser Zeit haben meine Mutter, Tanten und Omas meist Rock und FSH getragen.
Also ist so ein Schlüsselerlebniss bei mir schon gut möglich.

Allerdings würde das ja im Umkehrschluss heisen, dass jünger Jahrgänge so ab 1990 solche Schlüsselerlebnisse deutlich weniger erlebt haben, da heutige Frauen viel weniger FSH tragen als es früher üblich war.
Somit würden ja die männlichen FSH Fetis langsam aber sicher austerben müssten.

lg perlonboy
 
Das mit den Eindrücken aus früheren Jahren ist eine interessant Theorie.

Dass Kindheitserlebnisse das Sexualverhalten beeinflussen können, ist keine Theorie, sondern bewiesen.

Eine der häufig angewandten und auch oft erfolgreichen Therapien gegen ernste Sexualprobleme (wozu ich allerdings einen Strumpfhosenfetisch nicht zähle...) ist es ja, den Patienten mittels Hypnose in diese Zeit zurückzuversetzen, um das Ereignis entweder zu korrigieren, oder zu verarbeiten. Wurde in der Berggasse 10 in Wien entwickelt.:)
 
Es kann sehr nützlich sein, wenn man sich seiner Beweggründe bewußt ist.
Gruss

Habe ich auch jahrzehntelang gedacht, ich kann mich allerdings an kein "Schlüsselerlebnis" oder ähnliches erinnern.

Und insofern habe ich es für mich inzwischen aufgegeben, nach den Ursachen zu forschen.

Und ich tröste mich inzwischen damit, dass es an dem, wie ich jetzt bin, eh nix mehr ändern würde.

lg
Satinlook
 
Hallo,

Nach Ursachen zu forschen, eigentlich nicht.

Nur macht man sich schon mal im nach hinein so seine Gedanken, wieso
kam ich dazu, daß ich heute Strumpfhosen trage.

Und da gebe ich manchem hier recht, wenn er sagt, daß es mit Kindheits-erlebnissen zusammenhängen kann. Ich sage bewußt kann-nicht muß.

Meine Kindheitserinnerungen bzw. Erlebnisse. ( Ich glaube, ich habe schon
mal darüber geschrieben).
Seit meinen Kindertagen anfang der fünfziger Jahre trug ich den Winter
über immer "lange Strickstrümpfe" an einem Leibchen befestigt.
Das zog sich hin,bis vielleicht zu
meinem 8.-9. Lebensjahr. Dann erinnere
ich mich noch, als ich von meiner Tante ein paar lange bunte Strümpfe
zur Kommunion geschenkt bekam. Diese trug ich aber nicht mehr am
Leibchen, sondern meine Mutter machte mir Gummiringe, welche ich
dann mit den Strümpfen entweder zusmmengerollt als Kniestrümpfe,
oder hochgezogen als lange Strümpfe trug.
Kindheitserinnerungen, man denkt immer wieder - gerade jetzt in einem
gewissen alter - immer wieder mal gerne zurück.

Ob das jetzt mit dem heutigen trage von Strumpfhosen zusammenhängt,
lassen wir mal dahingestellt.

Morx schreibt hier ein Satz zu diesem Thema : Schon deshalb glaube ich,
daß die sache viel komplexer liegt und sich nicht auf die Kindheitserinner-
ungen reduzieren läßt. Mit so einer einfachen " Auslösertherorie " kann
ich mich nur schwer anfreunden.

Morx, ob es die Auslösertherorie war, weis ich nicht, ich wollte hier nur
meine Kindheitserinnerungen schreiben. Nur, wenn man verschiedene
Threads hier durchliest, gibt es schon viel übereinstimmung.

Gruß
UPMAN
 
von Nylon Boy
Schön das sich zu diesem Thema noch einige Meinungen eingefunden haben, es gibt ja dazu schon seit geraumer Zeit genügend Literatur und Einsichten.
Es kann sehr nützlich sein, wenn man sich seiner Beweggründe bewußt ist.
Gruss
Hallo Nylon Boy
Du machst mir einen afgeklärteren eindruck als Du vorgibst.
Ein Fetisch ensteht mit dem drang des entecken und erfahren von Grenzen.Der Weg den mann dan geht ist dass sich hineinsteigern in die Situation und ein gewisser Suchtfacktor im Mensch.
 
Sehr interessant

Interessantes Buch zu diesem Thema ist auch:
Men in dresses (de)

Hallo Tightus,

herzlichen Dank für diesen Buchtipp, schon beim Lesen der PDF-Datei kann "Mann" viel erkennen, warum, weshalb "Er" so reagiert und manches auch gut tut.

Es schaut so aus, als ob man unbewußt vielleicht auf dem richtigen Weg war und ist.

Die soziale Verträglichkeit muß (sollte) "Mann" trotzdem im Auge behalten.

LG-Outing:)
 
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