Typische Geschlechterrollen überwinden

"Schublade" ist vom Begriff her vielleicht auch nicht ganz glücklich. Ich dachte gerade, dass man es auch "Orientierungspunkt" nennen könnte. Vielleicht hockt keine(r) von uns in einer Schublade, sondern wir sind alle auf offener See. Wenn ich nun Leuchtturm A in 223° peile, Leuchtturm B in 70° und Leuchtturm C in 137°, dann hilft mir das vielleicht, meine eigene Position zu bestimmen (auf der ich als einzigartiger Mensch vollkommen alleine herumschippere). Dazu könnte es sich schon lohnen zu schauen, welche Leuchttürme es denn gibt und was sie bedeuten (sofern man denn überhaupt am schauen ist). Dem einen ist man näher, vom anderen ist man weiter entfernt. Kam mir eben spontan in den Sinn.
 
"Schublade" ist vom Begriff her vielleicht auch nicht ganz glücklich. Ich dachte gerade, dass man es auch "Orientierungspunkt" nennen könnte. Vielleicht hockt keine(r) von uns in einer Schublade, sondern wir sind alle auf offener See. Wenn ich nun Leuchtturm A in 223° peile, Leuchtturm B in 70° und Leuchtturm C in 137°, dann hilft mir das vielleicht, meine eigene Position zu bestimmen (auf der ich als einzigartiger Mensch vollkommen alleine herumschippere). Dazu könnte es sich schon lohnen zu schauen, welche Leuchttürme es denn gibt und was sie bedeuten (sofern man denn überhaupt am schauen ist). Dem einen ist man näher, vom anderen ist man weiter entfernt. Kam mir eben spontan in den Sinn.
Mit den Orientierungspunkten gebe ich Dir Recht. Man schaut sich einfach an, was es sonst noch so für Typen gibt, ohne sich fest an eine Gruppe binden zu wollen. In meiner Jugend hatte ich Probleme nicht die richtige Gruppe für mich zu finden. Heute sehe ich dank des Internets, dass es nicht nur die Stereotypen gibt, die allseits bekannt sind (Schwule, DWTs, Tunten etc.) sondern noch viel mehr Facetten existieren. Ich habe es also nicht nötig, mich einer einzelnen Gruppe zuzuordnen, sondern kann tun was mir gefällt.
 
In den meisten Fällen kann man sich nicht aussuchen, in welche Schublade man von seiner Umwelt gesteckt wird und wo man sich selbst verortet, ist für die Umwelt eher nicht von Interesse.
 
Könnte sein. Andererseits ist es mir wurscht lieber Krabat wie andere Menschen mich einschätzen. Aufgrund meiner persönlichen Konstellation bezüglich Schwerbehinderung u.a. habe ich vor sehr langer Zeit aufgehört mir darüber Gedanken zu machen.

Jetzt mit 63 ist mir dafür die Zeit zu schade und ich will auch nicht mehr angepasst Leben da ich so oder so IMMER auffalle. Das ist nun mal so und ich trage es mit Fassung wenn Jemand mich wohin auch immer stecken zu wollen.
 
geht mir ja ähnlich, d.h. aber nicht das du von dir automatisch auf andere schließen kannst.
deine frage war ja ob das für jemand wichtig ist.
noch ein beispiel:
zu meiner zeit wurde man als mann noch als unmännlich abgewertet wenn man haushalt gemacht hat oder sich um die kinder gekümmert hat.
darum: ja, es gibt menschen für die ist das wichtig.
 
zu meiner zeit wurde man als mann noch als unmännlich abgewertet wenn man haushalt gemacht hat oder sich um die kinder gekümmert hat.
Von welcher Zeit, die ich selbst so nicht kenne, redest Du @Krabat zumal ich Dich jünger im Verhältnis zu mir einschätze?
 
Also in den 60ern und 70ern war das in weiten Bevölkerungskreisen wohl noch so.
 
Ich kenne das auch so aus meiner Jugend.
Dann gibt es noch deutliche Unterschiede ob Dorf, Stadt oder Großstadt.
 
Ich mag das Wort "Schublade" nicht, denn es hat was von einer digitalen Sicht bzw. von einem festgelegten Raster. Entweder packe ich den Korkenzieher in die Besteckschublade oder in die Schublade mit dem Krimskrams, also entweder die eine oder andere Schublade. Ich würde sicher nicht beide Schubladen öffnen und den Korkenzieher auf beide Ränder legen (bei uns in der Küche ginge das), denn dann sieht es komisch aus und es nimmt mir Bewegungsfreiheit.

Aber kann / darf / soll ich Menschen und deren Eigenschaften denn wirlich ordnen? Es hilft sicherlich dabei, die Welt leichter zu begreifen, aber ist das nicht zu einfach gedacht?
Das Bild der "Label" oder "Aufkleber" passt in dem Kontext doch viel besser, denn ich kann auf meinen Gitarrenkoffer ein oder zwei oder hundert Aufkleber pappen. Einige sind sichtbarer, andere Verborgener, aber erst alle zusammen ergeben das Gesamtbild.

Label haben mir wirklich geholfen, mich selber zu verstehen, denn dadurch hatte ich irgendwann verschiedene "Namen" für meine Gefühle und Empfindungen. Und ich bin dankbar, dass @Pfälzer den Beitrag verlinkt hat, denn dadurch habe ich zwei weitere Label auf mich pappen können, nämlich den "social-justice straight-queer" und den "stylistic straight-queer" Aufkleber.
 
Kann ich mit Bj 61 so nicht bestätigen.
also haben bei dir damals die männer den haushalt gemacht und die kinder betreut und die frauen waren die ernährerinnen der familie.
... und im BGB stand: der mann ist berechtigt erwerbstätig zu sein, so fern das mit seinen pflichten in ehe und familie veeinbar ist. ;)
 
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