Typische Geschlechterrollen überwinden

Pfälzer

Junior
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27 November 2024
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22
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65
Geschlecht
männlich
Das Tragen frauenrypischer Kleidung bringt Männer schnell in eine Schublade. Schnell bekommen die den Stempel schwul, Tunte etc.. Dabei tragen nicht wenige Heterogenität eben auch Strumpfhosen.
Der Link führt auf einen Wikipedia-Artikel, der eine Systematik enthält, die ich interessant finde.

Ich würde mich bei "Males living in the shadow of masculine" einordnen.

Wie sieht das bei euch aus?

 
Dieses Jahr hab ich leider schon was vor :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: ... ich schau es mir dann nächstes Jahr mal an. Sieht spannend aus!
 
Auf sowas lege ich kein Wert. Oder ein Stempel schwul zu sein.
Ich bin ein Strumpfhosen feti und fertig. Was andere sagen oder denken. So what.
Als crossdresser schwul oder hetero sehe ich mich nicht. Ich mag Männer und Frauen in Strumpfhosen.
Interessiert Dich auch das "warum"? Also Akzeptanz ist das eine, aber zu überlegen, woran es liegt, wie die Neigung entstanden ist - findest Du das spannend?
 
Die Suche nach dem Ursprung oder Geund der Neigung - ich versuche das momentan ein wenig herauszufinden, @Skin Ego hat mich auf die Idee gebracht
Ahhh nun verstehe ich. Ohmmm da kann ich nicht sagen wo es herkommt. Auch nach 54 Jahren nicht. Da es ein Muss war zuhause ob Jungs und Mädels Strumpfhosen zu tragen.
 
Also ich mag Schubladen generell nicht, ich passe da irgendwie nicht rein.
Ich bin ich, wenn andere nach Schubladen suchen lasse ich sie das gern tun um ihnen irgendwann zu sagen "du, das passt nicht".

Aber wenn es euch hilft in eine Schublade gepackt zu sein... Viel Spaß damit.
 
Das Schubladendenken sehe ich meist bei Menschen, die mit Abweichungen von ihren eigenen Überzeugungen Probleme haben. Statt Schubladen wäre vielleicht "Systematik" der bessere Ausdruck. Damit arbeiten viele Institutionen und Firmen, um Abgrenzungen vornehmen zu können. Dass es Fälle gibt, die nirgends reinpassen dürfte normal sein.
In unsere Küche gibt es Schubladen und Schränke für Geschirr, Besteck, Vorräte etc, dann aber auch die Schublade(n), in denen alles landet was nicht einzuordnen ist. Vielleicht führt diese Allegorie weg vom Negativimage des Schubladendenkens.
 
Und diese Schublade gibt es nicht nur in der Küche, sondern überall, wo Dinge sortiert werden. Bei mir im Hobbyraum gibt es so eine und dort finde ich sehr oft Dinge, die ich gerade aktuell brauche. Genauso sehe ich das in diesem Forum, hier sind ja auch verschiedene menschliche Richtungen vertreten und nicht nur reine Strumpfhosenträger. Auch hier gibt es Schubladen oder wie Pfälzer schrieb Systematiken und das finde ich gut.
 
Als ich nach Durchlesen des Wikipedia-Beitrags keine Schublade für mich gefunden habe, stellte ich mich vor den Badezimmerspiegel und schon hatte ich die Lösung:
Die von Wikipedia haben meine Schublade vergessen und nun muss ich nur noch einen englischen Begriff dafür suchen oder ausdenken, damit es wissenschaftlich oder zumindest hip klingt.
Dann kann ich das auch bei Wikipedia einstellen.



Auch nutzt es bei mir persönlich nicht viel:
Die Suche nach dem Ursprung oder Geund der Neigung - ich versuche das momentan ein wenig herauszufinden,
Selbst wenn ich es durch die Schubladen herausfinden würde, wo ich hineingehöre, habe ich noch immer nicht den Ursprung oder Grund dafür.
Obendrein, wenn ich den Ursprung wirklich einkreisen kann, was dann?
Hilft es mir, diesen Fetisch aus meinem Leben zu verbannen, falls ich das überhaupt möchte?
Oder bekomme ich dadurch ein Werkzeug in die Hand, damit ich anderen Leuten helfen kann, nicht die Fetischlaufbahn einzuschlagen?

Übrigens, hier in unserem Forum gibt es doch einige interessante Threads, die Dich bei Deiner Suche unterstützen können.



Damit arbeiten viele Institutionen und Firmen, um Abgrenzungen vornehmen zu können.
Könntest Du die bitte benennen?
Mir ist eigentlich schon bange, wenn ich daran denke, wie aus wenigen Aktionen, Klicks und Beiträgen hier im Internet Rückschlüsse auf meine Person gezogen werden (können).
Auch wenn ich es nicht vermeiden kann, so möchte ich nicht der ganzen Sache noch Vorschub leiste, indem ich denen mit einem Bekenntnis zu einer doch grob umrissenen Gruppe denen die Arbeit abnehme, ohne zu wissen, ob ich dann tatsächlich in der richtigen Schublade lande.
 
Lieber @Placebo - mir geht es tatsächlich gar nicht um Schubladen, das wäre - wenn überhaupt - der zweite Schritt. Mir geht es um die ganz persönliche zugrunde liegende Begebenheit, Erfahrung, Empfindung...wenn die gefunden ist, kann man überlegen, ob man sich in eine der bereits vorhandenden Schubladen legt oder sich einfach noch einen Anbau zimmert mit seinem ganz persönlichen Regal voller toller Eigenschaften und Eigenarten...
 
Hallo @Placebo ,
Zur Frage der Schubladen bzw. des Einordnens nur mal ein Beispiel: in der Autoindustrie gibt es Kleinwagen, Mittelklasse, Oberklasse, Coupés, SUV etc. Solche Begrifflichkeiten helfen, etwas näher zu beschreiben bzw. abzugrenzen. Dabei gibt es auch immer Fahrzeuge, auf die mehrere Begriffe zutreffen oder gar nicht unterzubringen sind. Auch in der Medizin gibt es Klassifizierungen wie den ICD, der recht differenziert Diagnosen abgrenzt.

Ob sich jemand dafür interessiert oder nicht ist ja zweitrangig. Diejenigen, für die das eine gewisse Relevanz hat können damit was anfangen.

Ich bin ein Mensch, der den Dingen auf den Grund gehen möchte und habe im Rahmen langjähriger Weiterbildung viel biografisch gearbeitet zur Persönlichkeitsentwicklung. Wen das nicht interessiert, soll eben vorbeigehen. Das muss dann auch nicht abgewertet werden.

Ich hoffe, dass diese knappe Erläuterung sowohl deine Frage als auch deine Einstellung verändert hat.
 
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