Zum Thema,
den ganzen Weg zu gehen kann sehr, sehr schwer werden. Ich weiß wovon in rede, ich habe den ganzen Kram hinter mich gebracht.
Die OP war dabei nur das "I-Tüpfelchen" bei der ganzen Geschichte.
Es ist viel Kraft und Durchhaltewillen dabei nötig, ich kann von Glück reden, das ich einen Partner habe, der mit mir den ganzen Weg gegangen ist. Er hat mich in kritischen Situationen immer wieder "aufgefangen" und mir die Kraft gegeben, diesen Weg zu gehen.
Heute, drei Jahren "danach" bin ich ein gestandenes Weibsbild, das durch diesen Weg gelassener und reifer geworden ist.
Das ich kein Modell bin und auch keins mehr werde ist mir klar. Ich bin mit mir selbst im Reinen und das ist mir das Wichtigste.
Zum Thema Hormone - das ist eine ganz sensible Geschichte - und sollte nur in Begleitung eines Endokrinologen angegangen werden.
Vor allem sollte man sich klar werden, das auch die gegengeschlechtlichen Hormone keine Wunder wirken. Manche haben vielleicht die Vorstellung, wenn ich heute Östrogene bekomme, bin ich morgen ein anderer Mensch...
Bis sich der Körper auf die neue Hormonsituation richtig eingestellt hat, kann bis zu einem Jahr dauern. Und dann sollte man auch die psychische Wirkung nicht unterschätzen - bei mir stellte sich eine 2.Pubertät ein, die sämtliche Verhaltensmuster mitbrachte, die man normalerweise bei der 1.Pubertät erfährt. Von zu Tode betrübt bis zu Himmelhochjauchzend war alles dabei.
Christine hatte es ja schon angesprochen, man muss sich von Dritter Seite aus bescheinigen lassen ( begutachten ) das man fühlt was man fühlt - verrückt - aber nötig damit das zu mindest hier in Deutschland wo ja vieles über das TSG geregelt ist, die Kasse es absegnet. Und in letzter Zeit haben die Kassen nicht nur gegenüber TS die Bremse angezogen...
Das alles kostet viel Kraft, aber wenn Frau es hinter sich hat, kann sie stolz darauf sein, das alles geschafft zu haben.
Zum Thema Ga-OP, noch ein Link wie so was ausschauen kann:
http://www.transsexuell.de/med-opkrege.shtml
Sarah