strumpfhosen in die ddr verschickt?

Richtig Binnies4300. Ich habe die DDR kennengelernt. Strumpfhosen waren teuer.:mad: Da wurden sogar Laufmaschen im Dienstleistungszentrum in Torgau entfernt. Kaum heutzutage zu glauben aber war. Heute schmeißt man Laufmaschen FSH weg. Meine Mutter hat immer einige FSH gesammelt und mir gegeben um in Torgau diese abzugeben zwecks Reparatur. Da haben wir nicht schlecht gestaunt, wen im Westpacket FSH drin waren. :rund_09: Manchmal 10 Stück. Das war eine richtige Ersparnis. Strumpfhosen kosteten ja wie schon hier im Thema geschildert 12-14 DDR Mark. Mein Lohn war damals nicht mehr als 650 DDR Mark.
 
Strumpfhosen für Mutti habe ich auch immer zum repasieren gebracht wie das hieß.Meine Strumpfhosen wurden gestopft.
 
Also ich erinnere mich auch noch gern an die schönen Tage, als uns unsere Lieben Liebes zukommen ließen. Meine Eltern revangierten sich aber auch, mit unseren eigenen, bescheid. Mitteln.
Klar, waren meist lukrat. Dinge ausschlaggebend, wie wir ,,Ossi" wissen. Dazu zählte unter Anderen auch für meine Mutter und Schwester, die eine o. andere FSH, etc. Als dann meine pubertäre Phase begann, fand ich auch die opt. Erscheinung der Cover immer sehr ansprechend, die Posen der Models, hatte für mich schon was magisches. Ganz besonders erinnere ich mich noch an Eine von "Hudson", das Cover hab' ich heute nch vor meinem geistigen Auge. Das war dann eigentlich auch mein Einstieg in meine noch heute ungebrochene Leidenschaft. Erst immerwieder nur der opt. Reiz, auch wenn sie im Bad über der Wanne hingen, bis zu jenen prägenden Tag, meinen inneren Drang, sie doch auch mal auf meier Haut zu spüren zu wollen, endlich nachgab. Wie ich mich damals anstellte, weiß ich nicht mehr, aber toll was dann allemal. Als ich mich auch noch im Spiegel sah und poserte, war dass die Faszination, die mir heute noch die Lust und Gier an den FSHn. erhalten hat.
 
Wir hatten keine Ost-Verwandschaft, aber als ich 1978 meine Frau kennenlernte fing es an mit Westpaketen. Sie hat ihre gesamte Verwandschaft durch die Flucht und Vertreibung der Eltern und Großeltern in der gesamten Republik verteilt leben.
Und für drei Familien, auf Usedom und in Thüringen haben wir jedes Jahr mehrere Pakete gepackt. Da waren unter anderem immer Kaffee, Schokolade, Strumpfhosen und Jeans drin.
Einmal haben wir sogar auf Wunsch 50 Fahrradventile reingepackt. Die waren eine Zeit langMangelware und nicht zu bekommen, weil die Planerfüllung nicht gepasst hat. Die dienten dann auch als Tauschobjekte, wie so vieles, was wir allerdings erst nach der Wende erfahren haben.

Pikant am Rande, ......... meine geliebten Duft der Rose Strapsstrümpfe kamen auch aus dem Osten. Das habe ich allerdings erst viel später erfahren. Trotzdem trage ich sie nach wie vor unheimlich gerne.
 
Ich glaube das das für ESDA ein Riesengeschäft damals war als die Frauen im Knast bei Stollberg die Strumpfhosen in 3 Schichten für den Westen produzierten. Die Frauen erhielten ja damals keinen normalen Lohn. Das als Standart in den Päckchen Kaffee, Schokolade und FSHs drin war hatte ja auch wirtschaftliche Ursachen.Das 125 Gramm Päckchen Rondokaffee kostete 8,75 Ostmark, die FSH so um die 12 Mark-genau wie meine damaligen Strumpfhosen in der 176 und eine gute Tafel Schokolade mit Nüssen (hm...) 7 Mark. Die hohen Preise dienten wohl der Abschöpfung der hohen Kaufkraft und möglicherweise der Rohstoffbeschaffung. Unsere Aluchips waren ja im internationalen Handel nix wert.
 
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