schock bei wolford

T

Tightsgirl60

Gast
ich war mal wieder be wolford auf der homepage.
alles sicher toll gemacht und da dachte ich mir na ja schaust mal nach einem hintergrundbild denn wolford hatte in der vergangenheit tolle bilder.

was ich sah hat mich schockiert. ein modell unglaublich schlank für mich schon fast an der grenze zur magersucht! dann schaute ich bei fogal vorbei auch dort genau das gleiche. nun es mag ja sein das damit ihre strumpfwaren besonders gut zur geltung kommen ich finde es nicht. ganz im gegenteil. aber das ist geschmack sache. aber wird da vor allem für junge frauen nicht wieder mal ein schönheitsideal vorgegaukelt das einerseits kaum zu erreichen und wohl kaum richtig gesund ist! und hand aufs herz. sieht sowas noch weiblich aus?

wenn das irgend ein kleiner hersteller machen würde fänd ich das nicht so tragisch aber keine weltmarken.

so jetzt nehme ich zuerst mal ein kräftiges frühstück denn frau will ja nicht vom fleisch fallen ;)

in diesem sinne allen einen schönen sonntag!

lg engelchen
 
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Meiner Meinung nach siehst Du das vollkommen richtig.

Ber dieser Trend ist ja nicht neu. Wenn ich im Fernsehen mal Ausschnitte von Modeschauen sehe, denke ich auch gleich an eine erneute Hungersnot.
Ich könnte mit so einer Frau rein gar nichts anfangen, geschweige denn, daß ich sie in irgend einer Art attraktiv fände. Figur haben die gar nicht mehr, sondern gehen von den Schultern bis zu den Füßen grade runter. Keinerlei weibliche Attribute mehr. Naja, wenn es einem Lagerfeld oder sonstigen Durchgeknallten gefällt, dann bitte.
Das Problem sehe ich aber genau wie Du, daß das ein gefährliches Idealbild für junge Mädchen ist.

Vor einiger Zeit gab es doch diese neuen Vorgaben, daß Modells ein gewisses Gewicht nicht mehr unterschreiten dürfen. Was ist eigentlich daraus geworden??
 
Natürlich ist Untergewicht ungesund - aber darüber regen sich vor allen diejenigen auf, die die Art der vorgeführten Mode (auch nicht mit ein paar Konfektionsgrößen mehr) niemals würden tragen können, ohne wie Presswurst auszusehen. Darf man nur Mode entwerfen, die Menschen unabhänig von Gewicht und Form steht??!! - um sich dem Vorwurf zu entziehen, man wäre ja verantwortungslos.

Oder anders gefragt, wie fett muß man als Modell sein, damit sich die Dicken nicht diskriminiert fühlen? Wie dünn muß ein Dicker sein, um nicht als Volksschädling angesehen zu werden?

Und zur Schadensabwägung: das machen wir ja in der Gesellschaft so gerne- man bedenke, wie wir Deutschland vor den Schmarotzern in Sicherheit gebracht haben- Dick sein hat mehr Folgekosten, als Schlank sein ...
(Gelenke, Herz- Kreislauf, Pankreas...) -

Jeder soll rumlaufen wie er möchte, dieses Aufbauen von Zwängen - egal in welche Richtung- find ich kontraproduktiv.

Lieber Gruß

dy

der auf muskulös-atlethische Frauen steht.
 
Da muß ich Dir widersprechen, dy.

Ich habe es live beim größeren Sohn meiner Ex-Frau miterlebt. Und dabei geht es mit erstmal nur in zweiter Linie um die körperlichen Schäden, die daraus entstehen. Im genannten Fall bereits mit 16 eine Leberschädigung - ob die reversibel ist, wird sich erst noch zeigen.

Aber das Hauptproblem daran ist in meinen Augen der psychische Effekt. Da wird diesen jungen Menschen, die ihren Platz noch gar nicht gefunden haben, ein Ideal vorgelebt, das ersten - in den Augen sehr vieler Menschen - gar nicht schön ist und das im weiteren Fall - ganz ähnlich Alkoholismus oder sonstigen Suchtkrankheiten - zur sozialen Isolierung führen kann.

Ein normales Leben war für das Kerlchen kaum noch möglich, da er sich fast nur noch um die Bekämpfung seines (natürlichen) Hungers bemüht war. Dann kamen wieder die Phasen der Heißhunger-Attacken, die obendrein finanziert werden mußten, nur um alles anschließend wieder in die Toilette zu spucken.

Das ist in meinen Augen kein Spaß mehr. Und ein solches Problem zu negieren mit dem Hinweis, daß es noch viel schlimmere Probleme gibt, ist auch nicht der Weg.

Und ich will gar nicht darüber nachdenken, wieviele der heutigen Modells diesen Weg gegangen sind. Im Falle von Kate Moss z.B. hat das ganze wohl letztendlich bei Kokain geendet, um überhaupt noch Energie aufbringen zu können.

Welche von den ganzen Problemen (dünn, dick, rauchen, saufen, Drogen) letztendlich das schlimmste ist, will ich hier gar nicht bewerten.

Meiner Meinung nach alles mit Maß und Ziel und es ist ok. Ein Zuviel in eine bestimmte Richtung ist immer ein falscher Weg.
 
@ dy
klar ist zu dick und zu dünn nicht gesund. und du hast natürlich recht das die die gesundheitskosten für die übergewichtigen viel höher sind.
diskriminiert fühle ich mich nicht!

@ Balin

der trend ist in der tat nicht neu man denke nur mal an twiggy.

twiggy.jpg


aber mary quant gelang damals mit der minimode etwas ganz neues. bewusst von dem sehr kurvigen look der 50er jahre sich abwendend. da war die doch eher knabenhaft aussehende twiggy gerade richtig. ob es einem gefällt ist geschmacksache. aber haben wir denn in der damenmode in den letzten jahren wirklich etwas neues bahnbrechendes gesehen. einmal macht man ein wenig auf 60er, dann auf 50er jahre und im moment ist gerade 70s wieder in. ich glaube nicht nur lagerfeld, im nachhinein noch herzliche gratulation zum geburtstag obwohl er sich auf sein alter angesprochen wie eine diva benimmt, wollen vor allem modepuppen die ihre kreationen vorführen und keine frauen auf dem laufsteg.

was mit diesen vorgaben geschehen ist weiss ich auch nicht. wahrscheinlich ist das im sande verlaufen. ich glaube als einziges land kenne spanien gewisse vorschriften
 
Ich glaub mit den Menschen, die vorgeführt werden, läuft das langsam wie bei den Tieren.
Irgendwann ist eine Rasse so durchgezüchtet, dass die Preisrichter auf Shows die abgefahrensten Rassemerkmale als "schön" bewerten und darauf wird dann auf Deibel komm raus hin gezüchtet, ob das besonders lange Ohren oder besonders kurze Nasen sind, Gesundheit spielt erstmal keine Rolle, hauptsache, man ist drin im Zirkus.

Das verbittert mich schon sehr lange...

Des weiteren beschleicht mich im Falle dieser Catwalk-Gestalten der Verdacht, ob die Herren Modeschöpfer wohl eine latent vorhandene Homosexualität kompensieren indem sie Modelle bevorzugen die irgendwie alle rüber kommen wie kleine Jungs?

...nur so´n Gedanke...

;)

Auch ´ne dufte Diät: Befass Dich ein wenig näher mit der Szene und Du kriegst ´nen Brechreiz OHNE Dir die Finger in den Hals stecken zu müssen...:p





SiSi <--- auch zu fett, aber nur für ihre alten Hosen!!
 
Hallo Balin,

das was Du da beschreibst, ist sehr tragisch. Habe selbst in der Nachbarschaft, einen jungen Mann über einige Jahr zunehmend in sich zusammenfallen sehen - das ist furchtbar.
Natürlich gebe ich Dir bei vielen der von Dir angeführten Argumenten recht, dachte aber beim Lesen, da das mit den Jugendlichen, die ihren Platz noch nicht gefunden haben, in beide Richtungen ausschlagen kann.
Einerseits der anorektische Typ, andererseits der adipöse Typ (greife jetzt mal die Extreme heraus). der anorekt. Typ versucht sich in der von Dir beschriebenen Art dem Werbeideal anzugleichen, der adipöse Typ legt sich in der Erwartung der Schwierigkeiten einer zunehmend chancenungleichen Welt -einen seiner Meinung nach- wirksamen Schutzpanzer zu.

Ich glaube, das es das normale Leben zunehmend nicht mehr gibt, es gibt eher eine zunehmende Anhäufung pluralistischer Patchworkbiographien - die daraus resultierende Verunsicherung des Individuums - führt unter anderem zu einem starken Verlangen nach Normorientierung um zumindest im Kopf eine Sicherheit entstehen zu lassen, die der Wirklichkeit aber nicht unbedingt entspricht, sondern so geschönt ist, das sie ertträglich bleibt. (nur eine Idee)
Der Grad der Glättung der Spitzen, die nicht zu ertragen wären, hängt unter anderem ab, von der persönlichen Belastbarkeit (positive Bewältigungsmuster, Erfolge, Selbstbestätigung) und Erkenntnisvermögen - was im fall des Scheiterns gut erklärren, könnte, warum Süchte entwickelt werden; bzw. welche Mittel eingesetzt werden müssen, um den Anschein aufrecht zu erhalten.
Deshalb ist es zunehmend schwer, Maß und Ziel zu finden (woran wir in gewisser Weise mitschuldig sind, weil wir genau dies Maß und Ziel jeweils inhaltlich zur Disposition stellen...).
Meine Wunschvorstellung wäre ein selbstbewußter und unabhäniger Mensch, der sich in dem Bewußtsein seiner göttlichen (ja lacht ruhig über mich ) Einzigartigkeit (Jeder), geliebt fühlt. Solche Menschen sind innerlich frei, weil sicher - und das ist meiner Meinung nach eine gute Voraussetzung für Gesundheit.

@Tightsgirl
über das Bild müssen wir nicht wirklich diskutieren; wenn ich das seh denke ich auch über ein reichhaltiges frühstück nach..

Lg
dy
 
Stimmt - wenn SiSi der "Prototyp" ist, dann kann ich nur sagen: allle drallen Frauen zu mir :eek:.
 
Is ja beileibe nich so, dass ich nicht empfänglich für Schmeicheleien wäre, aber ihr habt es wohl ABSICHTLICH versäumt, euch auf den GANZEN Nachsatz zu beziehen, der sich ja prinzipiell schon selbst relativiert? Ihr SCHNUGGIES?

:D
 
Is ja beileibe nich so, dass ich nicht empfänglich für Schmeicheleien wäre, aber ihr habt es wohl ABSICHTLICH versäumt, euch auf den GANZEN Nachsatz zu beziehen, der sich ja prinzipiell schon selbst relativiert? Ihr SCHNUGGIES?

:D

Da muß wohl beim Zitieren ein Fehler aufgetreten sein!!! :unsure:

Mann Mann Mann - diese Software :D
 
Na ja - meine Domäne ist die Geschwindigkeit - deshalb (wind wie ein Aal) habs überlesen :eek:



Geschwindigkeit ist nichts ohne Richtung und die - such ich noch:unsure:
 
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