G
Gelöschtes Mitglied 38364
Gast
Ich möchte gerne einen Thread starten, in dem es um die "Schattenseiten" unserer Leidenschaft geht.
In vielen Beiträgen liest man, dass das Tragen von FSH keine oder nur wenig Problemen oder blöde Kommentaren verursacht, aber ist das wirklich bei allen Mitgliedern der Fall? Welche negativen Erfahrungen habt ihr in einer Beziehung, in der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis gemacht, die auf eure Strumpfhosen und/oder dem "Outing" zurückzuführen sind?
Ging eine Beziehung in die Brüche? Haben sich Freunde abgewendet? Wurdet ihr beschimpft, oder auf der Arbeit gemobbt?
Ich möchte mal den Anfang machen mit einer Story, in der meine FSH-Vorliebe mindestens einen kleinen Beitrag zum Scheitern einer sehr langen Beziehung gehabt hat. Die Story hatte ich bereits in kürzerer Form in einem anderen Thread geschrieben:
Vor etwa 15 Jahren hatte ich meiner Freundin relativ zu Anfang unserer Beziehung gebeichtet, dass ich daheim gerne Lycra-Radler und -Legging trage, was sie anfangs akzeptiert hat. Später wandelte sich die Akzeptanz in Toleranz und noch später hat sie mir indirekt zu verstehen gegeben, dass ich die Sachen besser nicht, oder höchstens zum Sport tragen sollte.
Von FSH hatte ich ihr (aus Feigheit?) nie was erzählt, ich hatte sie immer heimlich getragen. In einer "Experimentierphase" hatte ich während einer Weiterbildung abends mal Rock und Stiefeletten dazu ausprobiert und mich in dem Outfit fotografiert / fotografieren lassen (unter dem Vorwand es sei eine Wette/Mutprobe und ich bräuchte Beweisfotos). Irgendwann kam, was kommen musste: sie hat die Fotos per Zufall entdeckt und ihr Vertrauen war - verständlicherweise - erstmal weg.
Nach einem ordentlichen Streit und vielen Gesprächen, in denen ich versucht hatte zu erklären, WARUM ich FSH trage, dass Rock und Stiefeletten nur ein Test waren, sie mir aber nichts "geben" und warum ich nicht DESHALB schwul bin, hat sie dann doch versucht, sich des Themas anzunehmen. So waren wir bei einer "speziellen" Paarberatung, mit dem Ergebnis, dass sie mir und den FSH noch eine Chance geben wollte, denn ich hatte auch festgestellt, dass ich nicht komplett auf FSH verzichten will/kann. Je länger ich verzichtet hatte (z.T. über Monate), umso stärker wurde der Wunsch nach ihnen.
Wir haben geheiratet und zwei wundervolle Kinder bekommen. Mit den FSH, die ich dann etwa 3-4 Mal pro Jahr anziehen durfte, kam sie letztlich aber nie wirklich klar. Den Vertrauensbruch hat sie mir irgendwann verziehen, aber für sie sind bis heute FSH absolut unmännlich und haben an mir nichts zu suchen. Sie wollte mir die FSH aber dennoch nicht verbieten, wollte mich irgendwann nur nicht mehr darin sehen. Daher blieben für mich nur die Zeiten in denen ich auf Dienstreisen und Weiterbildungen war, ich trug sie fortan "legal heimlich" - insgesamt ist sowas auf Dauer aber ziemlich unbefriedigend.
Etwa acht Jahre später haben wir uns - größtenteils aus anderen Gründen - getrennt. Ich kann aber nicht sagen, dass die FSH KEINEN Beitrag an der Trennung hatten.
Insgesamt gesehen war mein größter Fehler, dass meine Vorliebe "hintenrum" rausgekommen ist. Aber obwohl sie mir den Vertrauensbruch verziehen hat, haben die FSH doch zu viel Trouble, Spannungen und Problemen geführt und haben sicherlich auch einen Teil zum letztlichen Scheitern der Ehe beigetragen. In einer Art war das für mich aus Sicht meiner Vorliebe ein Stück weit zwar eine Befreiung, aber der Preis der gescheiterten Ehe war verdammt hoch, denn die Beziehung war ansonsten über viele Jahre sehr schön.
Soviel zu meinen bisherigen Negativerfahrungen. Vielleicht kommen in der Zukunft noch welche dazu, wenn ich mich mal dazu entschließen sollte, mich auch in der weiteren Familie zu meiner Vorliebe zu bekennen - aktuell weiß eigentlich nur meine Freundin, mein Bruder und ein Freund, dass ich inzwischen nahezu täglich FSH trage. Wir werden sehen...
In vielen Beiträgen liest man, dass das Tragen von FSH keine oder nur wenig Problemen oder blöde Kommentaren verursacht, aber ist das wirklich bei allen Mitgliedern der Fall? Welche negativen Erfahrungen habt ihr in einer Beziehung, in der Familie, im Freundes- oder Bekanntenkreis gemacht, die auf eure Strumpfhosen und/oder dem "Outing" zurückzuführen sind?
Ging eine Beziehung in die Brüche? Haben sich Freunde abgewendet? Wurdet ihr beschimpft, oder auf der Arbeit gemobbt?
Ich möchte mal den Anfang machen mit einer Story, in der meine FSH-Vorliebe mindestens einen kleinen Beitrag zum Scheitern einer sehr langen Beziehung gehabt hat. Die Story hatte ich bereits in kürzerer Form in einem anderen Thread geschrieben:
Vor etwa 15 Jahren hatte ich meiner Freundin relativ zu Anfang unserer Beziehung gebeichtet, dass ich daheim gerne Lycra-Radler und -Legging trage, was sie anfangs akzeptiert hat. Später wandelte sich die Akzeptanz in Toleranz und noch später hat sie mir indirekt zu verstehen gegeben, dass ich die Sachen besser nicht, oder höchstens zum Sport tragen sollte.
Von FSH hatte ich ihr (aus Feigheit?) nie was erzählt, ich hatte sie immer heimlich getragen. In einer "Experimentierphase" hatte ich während einer Weiterbildung abends mal Rock und Stiefeletten dazu ausprobiert und mich in dem Outfit fotografiert / fotografieren lassen (unter dem Vorwand es sei eine Wette/Mutprobe und ich bräuchte Beweisfotos). Irgendwann kam, was kommen musste: sie hat die Fotos per Zufall entdeckt und ihr Vertrauen war - verständlicherweise - erstmal weg.
Nach einem ordentlichen Streit und vielen Gesprächen, in denen ich versucht hatte zu erklären, WARUM ich FSH trage, dass Rock und Stiefeletten nur ein Test waren, sie mir aber nichts "geben" und warum ich nicht DESHALB schwul bin, hat sie dann doch versucht, sich des Themas anzunehmen. So waren wir bei einer "speziellen" Paarberatung, mit dem Ergebnis, dass sie mir und den FSH noch eine Chance geben wollte, denn ich hatte auch festgestellt, dass ich nicht komplett auf FSH verzichten will/kann. Je länger ich verzichtet hatte (z.T. über Monate), umso stärker wurde der Wunsch nach ihnen.
Wir haben geheiratet und zwei wundervolle Kinder bekommen. Mit den FSH, die ich dann etwa 3-4 Mal pro Jahr anziehen durfte, kam sie letztlich aber nie wirklich klar. Den Vertrauensbruch hat sie mir irgendwann verziehen, aber für sie sind bis heute FSH absolut unmännlich und haben an mir nichts zu suchen. Sie wollte mir die FSH aber dennoch nicht verbieten, wollte mich irgendwann nur nicht mehr darin sehen. Daher blieben für mich nur die Zeiten in denen ich auf Dienstreisen und Weiterbildungen war, ich trug sie fortan "legal heimlich" - insgesamt ist sowas auf Dauer aber ziemlich unbefriedigend.
Etwa acht Jahre später haben wir uns - größtenteils aus anderen Gründen - getrennt. Ich kann aber nicht sagen, dass die FSH KEINEN Beitrag an der Trennung hatten.
Insgesamt gesehen war mein größter Fehler, dass meine Vorliebe "hintenrum" rausgekommen ist. Aber obwohl sie mir den Vertrauensbruch verziehen hat, haben die FSH doch zu viel Trouble, Spannungen und Problemen geführt und haben sicherlich auch einen Teil zum letztlichen Scheitern der Ehe beigetragen. In einer Art war das für mich aus Sicht meiner Vorliebe ein Stück weit zwar eine Befreiung, aber der Preis der gescheiterten Ehe war verdammt hoch, denn die Beziehung war ansonsten über viele Jahre sehr schön.
Soviel zu meinen bisherigen Negativerfahrungen. Vielleicht kommen in der Zukunft noch welche dazu, wenn ich mich mal dazu entschließen sollte, mich auch in der weiteren Familie zu meiner Vorliebe zu bekennen - aktuell weiß eigentlich nur meine Freundin, mein Bruder und ein Freund, dass ich inzwischen nahezu täglich FSH trage. Wir werden sehen...