So langsam verstehe ich diesen Thread nicht mehr.
Eigentlich wurde herausgearbeitet dass ein Mann eine sehr blickdichte und dazu dunkle Strumpfhose zu einer ¾-Hose anziehen kann, ohne gleich als Fetischist oder Transvestit abgestempelt zu werden.
Ob sich das in der Praxis jemals durchsetzen wird steht auf einem anderen Stern.
Zumal es ja noch Männer gibt, die nach eigenen Bekundungen in fremden Gefilden zu noch kürzeren Hosen (oder Röcken) noch dünnere Strumpfhosen anziehen.
Ich denke, gerade damit wird ein zaghafter Wandel in der Herrenmode weg vom Blau, Schwarz oder Grau nachhaltig gestört.
Damit wäre eigentlich alles gesagt, andere Kleidungsideen, wo eine (Fein-) Strumpfhose in einen Wandel der Herrenmode integriert werden könnte, sind in diesem Thread nicht aufgekommen.
Daher finde ich es schade, dass dieser Thread mit einigen Richtungsänderungen aufgebläht wurde.
Auffällig dabei ist doch die Lagerbildung: Während gefühlt das Lager der „Realisten" ruhig bleibt und auf Argumente eingeht ist es doch auffällig dass die Gegenseite offensichtlich die Ausführungen nicht aufmerksam liest, geschweige auf direkte Fragen eingeht, sondern dies als „Gekraxel" abtut und gebetsmühlenartig seine Phrasen drischt. Zwar ist oft zu lesen, dass nun der Thread persönlich beendet ist, dennoch wird munter weiter geschrieben.
Vor allem finde ich es schade, dass persönliche Angriffe nun eine nicht unbedeutsame Rolle spielen, vor allem wenn sie ohne den anderen zu kennen sich im eigenen Kopf abspielen und hier ungefiltert und unüberlegt eingestreut werden, zum Beispiel dass in letzter Zeit hier in diesem Forum Bierbäuche und der Besitz eines Dackels angedichtet werden oder ein Troll mit perversen Spaß ferndiagnostiziert wird.
So etwas gehört in meinen Augen nicht in einem Forum, eigentlich wäre es doch interessanter gewesen, wenn es Erfahrungsberichte gäbe, wie das o.a. neue Herrenoutfit in der Verwandtschaft, auf der Arbeit und vor allem von der Partnerin aufgenommen wurde. Für Streetwear sollte man sich doch eigentlich nicht verstecken.
Auch wenn der Thread in eine Diskussion über Gelbtöne abgedriftet ist und mancher mit der Kenntnis der RAL-Normen auftrumpfen kann. Aber ich denke, es geht um Herrenmode allgemein, also Mode, die von einem größeren Kreis für gut befunden und somit getragen wird. Also nicht, was eine einzelne individuelle Person für sich selbst gut findet.
Eigentlich sollten die Leute, die den Modeschöpfern aufmerksam folgen, doch berichten können, ob die Farbe Gelb in den kommenden Kollektionen angedacht ist. Im Straßenbild sehe ich sie beim Mann im Moment im Umbruch Winter->Sommer nicht, sprich was Modeschöpfer sagen fällt bei der Zielgruppe oft nicht auf fruchtbaren Boden. Selbst wenn zum Beispiel bei Herrensakkos nun Gelbtöne angesagt werden und kurze Zeit später die erste Klasse eines ICE wie ein Rapsfeld leuchtet bedeutet das nicht, dass alle Männer nun auf Strumpfhosen dazu im farblichen Gleichklang umschwenken.
Was auf einer Erotik-Fetisch-Party getragen wird (scheinbar kein gelb), vielleicht auch für den eigenen Kopforgasmus, gehört meiner Meinung nach nicht in so einem Thread, da wäre ein eigener Thread sinnvoller, auch wenn er dann im Ü18 landen könnte. Aber da ist das Zielpublikum übersichtlicher, der Beifall könnte dann doch sehr spärlich ausfallen. Jedenfalls sehe ich solche Veranstaltungen nicht als Keimzelle für neue Herrenmoden.
Aber ich wäre ja nicht Placebo, wenn ich nicht auch austeilen würde:
Wenn ich das hier im Thread vertretene Klischee lese, der IQ eines Mannes steht im umgekehrten Verhältnis zum Umfang seines Bizeps, dann kommt mir beim Lesen nicht nur im Hinblick auf Rechtschreibung und Betrachten des Textaufbaus der Verdacht auf, dass der Vertreter dieser These ganz schöne Muckis haben muss.