Kopfsache

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Laura

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7 Dezember 2007
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176
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weiblich
Kopfsache
Sehr oft wird mir die Frage gestellt ob ich mir Gedanken darüber
mache wie andere über mich denken.
Mittlerweile ist es mir eigentlich völlig Egal was andere über mich denken.

Ausschlag gebend dieser Gedanken ist das Gespräch das ich vor kurzem
mit einem Freund geführt habe.
Wir unterhielten uns über das tragen von Feinstrumpfhosen und seinerseits die ganze
Heimlichtuerei .
Er meinte halt es sei ja für mich soviel einfacher in der Öffentlichkeit da ich ja
immer als Frau gehe Röcke und Strumpfhosen trage.
Er hingegen müsste es halt heimlich tun weil es ihm Peinlich währe wenn es jemand
sieht.
Kopfsache halt in erster Linie steht immer die Frage was andere wohl über mich denken

Wie wichtig ist es eigentlich was andere über mich denken die meisten die mich
In Frauenkleidern oder Strumpfhosen sehen kennen mich nicht und ich sie auch nicht
also ist es doch absolut egal was sie über mich denken.
Den meisten die mich in Strumpfhosen gesehen haben werde ich wahrscheinlich nie
wieder begegnen und denen ich immer wieder begegne werden bestimmt bald nicht
mehr darüber nachdenken.

Überrascht hingegen war ich über seine Aussage das er auch sehr gerne
mal im Rock gehen würde sich aber nicht als Frau sehen würde und
auf andere Sachen wie Schminken oder Pumps gerne verzichten kann,
Ich fragte ihn dann und wo liegt das Problem ?
Fang doch einfach an zieh eine Strumpfhose an ne lange Hose drüber
Lass die Tarnsockcken weck und gut ist.
Jeder ist sich selbst sein größter Feind du machst dir glaube ich mehr Gedanken
darüber als die.die es sehen könnten,

Sicher und das habe ich ja selbst erlebt ist es einfacher als Frau gestylt sich
In der Öffentlichkeit zu bewegen,
Ich selbst finde es auch manchmal eher komisch wenn ich einen Mann im Rock
sehe,der seine Wollbeine unter einer Strumpfhose spazieren trägt
Aber es ist für mich vollkommen in Ordnung soll er gerne machen wenn er
sich so wohl fühlt.
Ich habe dann versucht ihm zu erklären das es doch völlig egal sei was
ich anziehe ich bleibe doch immer der der ich bin und werde durch eine Strumpfhose
kein anderer Mensch.

Kopfsache
Ich mache doch auch Sachen die andere nicht gut finden und ich mache sie trotzdem
weil es mir Egal ist was andere darüber denken.
Auf meinen Vorschlag mal gemeinsam auf Tour zugehen von mir aus auch dahin
wo wir viele Gleichgesinnte treffen oder mal bei uns ein treffen zu machen,war
er sehr angetan.
Mal sehen was draus wird. Übrigens trug er bei unserem Gespräch keine Tarnsocken.
Werde mal berichten was draus wurde.

Lg laura
 
So einfach ist das jetzt auch wieder nicht, schlussendlich lebt jeder Mensch auch in einem Umfeld und in Beziehung zu anderen, sei dies Familie, Job, Hobby etc... Um die meisten Menschen, die die entsprechende Person nicht kennt, geht es nicht. Es geht um die, die wir kennen. Mir ist es auf jeden Fall nicht völlig egal was andere denken, sei es privat oder beruflich.
 
MIKEPH70 schrieb:
Mir ist es auf jeden Fall nicht völlig egal was andere denken, sei es privat oder beruflich.
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Und selbst wenn es einem wirklich egal sein sollte (mir ist es das nicht), grade im Beruf könnte ein Outing (ob gewollt oder ungewollt) schwerwiegende Konsequenzen haben.

Insofern würde ich streng zwischen guten Freunden und flüchtigen Bekannten (z.B. Arbeitskollegen) trennen.
Guten Freunden kann ich eher auch private Sachen erzählen, bei Arbeitskollegen könnte man sehr schnell zum nichtgewollten Gesprächsthema werden.

lg
Satinlook
 
Mir ist es egal was andere über mich Denken ,früher habe ich auch als gedanken gehabt wer einen sieht und kann ich so raus gehen .
Darüber bin ich hinweg,einfach den kopf freikriegen vom dem gedanken .
Gesehen werden kann man überall,und das sie über einen reden ist doch auch normal.
Man ist halt anders.
 
Satinlook schrieb:
Insofern würde ich streng zwischen guten Freunden und flüchtigen Bekannten (z.B. Arbeitskollegen) trennen.
Guten Freunden kann ich eher auch private Sachen erzählen, bei Arbeitskollegen könnte man sehr schnell zum nichtgewollten Gesprächsthema werden.
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absolut richtig.
Früher habe ich zwischen Arbeitskolleken und Kumpels keinen Unterschied gemacht.
Seit ich aber in Führenden Positionen bin halte ich das sehr scharf getrennt.
Nie würde ich auf die Idee kommen mit einem meiner Kollegen über meine Leidenschaften zu sprechen!

Und von daher habe ich auch nur wirkliche Freunde eingeweiht. Die Menschen mit denen ich meine Freizeit verbringe,
und denen ich vertrauen kann.

Ehrlich gesagt bin ich auch ein Schisser was das Thema tragen von FSH in der Öffentlichkeit angeht.
Zumindest wenn ich nicht als Frau gestylt bin. Ich würd glaube ich keine Shorts mit ner FSH drunter tragen, würde ich mich nicht wohl fühlen.
Zwar trage ich fast immer eine FSH unter den Hosen, in der Freizeit auch ohne Tarnsocken, aber so ganz offen tragen mag ich sie dann auch nicht.

Anders ist es wenn ich mal als Frau unterwegs bin, wobei das sehr selten ist.
Dazu muss ich sagen, dass ich nicht alleine einfach so heimlich in den Wald fahre, sondern wenn ich in die Öffentlichkeit gehe will ich mit Freunden auch was erleben.
Dann ist mir eigentlich auch egal was die anderen denken, da fühle ich mich dann wohl und irgendwie sicher?!?!?!

Komisch oder, liegt das vielleicht daran, dass man sich hinter der "Fassade" verstecken kann???

LG
Der Kölner
 
schmidt.s.y. schrieb:
Mir ist es egal was andere über mich Denken ,früher habe ich auch als gedanken gehabt wer einen sieht und kann ich so raus gehen .
Darüber bin ich hinweg,einfach den kopf freikriegen vom dem gedanken .
Gesehen werden kann man überall,und das sie über einen reden ist doch auch normal.
Man ist halt anders.
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Ach irgendwie interessiert mich halt schon noch, wie meine Frau, meine Kinder, meine Eltern, meine Kunden etc. mich sehen. Aber ich mache ja aus meiner Strumpfhosentragerei auch kein Geheimnis, würde jetzt aber z.Bsp. wohl nie einen Rock tragen. Das wär einfach nix für mich.
 
Im Büro nur mit Hose, CD ist ausschliesslich privat. Aber so geh ich auch raus. Bei ca. 2000 MA am Standort und in meiner GmbH innerhalb des Konzern bekannt wie der sprichwörtliche Bunte Hund leg ich es quasi drauf an aufzufliegen. Direkte Kollegen aus dem Team haben mich privat so schon gesehen. Ob sie das unter sich thematisiert haben? Keine Ahnung, direkt angesprochen wurde ich im Büro bisher nicht. Ich hab seit langem keine Lust mehr mich im Privaten zu verbiegen. Wenn ich Lust auf CD hab, dann mach ich das. Doch auch ich bin noch nicht vorm Kopfkino sicher. Der "Traumichnicht"gedanke kommt schon immer wieder mal zum Vorschein.

Interessanterweise kommt der Traumichnicht dann, wenn ich auf elegant mache. Mit Jeansmini etc. taucht dieser Gedanke seltener auf...
...mal mich selbst beobachten...

K.M.
 
Ich trage meine Strumpfhosen unter der Hose fast täglich, ob bei der Arbeit oder Privat bei mir zu Hause. Bei mir weiss keiner das ich welche trage ausser meiner Ex Freundin, die das toll fand. Es kann auch so bleiben vorerst. Ich möchte nicht wegen der Strumpfhosen anders Wahrgenommen werden. Wobei ich immer mit dem Gedanken spiele wie schön es wäre, eines Tages offen jeden Tag zu meinem Outfit welche zu tragen. :) Ich bin schonmal damit zufrieden wie es ist, jeden Tag meine geliebte Strumpfhose zu tragen. Oft denke ich mir: Wenn ich mal wieder so Richtig im Stress bei der Arbeit bin: "Na wenigstens trage ich eine Strumpfhose" Das baut mich in solchen Fällen auf.

Klar ist es eine Kopfsache aber es muss auch nicht jeder unbedingt wissen das ich das mache. Weil das oft negativ gegen dich verwendet werden kann.
 
Ich glaube, dass die Leute IMMER reden, egal, wie man drauf ist.

Und was sie nicht wissen, denken sie sich aus.

Ich bin irgendwann dazu übergegangen, kleine Häppchen preiszugeben, dann wird es auf einmal nämlich ziemlich berechenbar, was geredet wird.




Nebenbei ist Reden gar nicht schlimm, das ist menschlich und wenn man Thema ist, bedeutet das lediglich, dass man wohl irgendwie interessant ist ^^.



SiSi <--- die moralisch flexible ;D
 
Hallo,

vielleicht gehöre ich ja einer anderen Spezies an, aber als Mensch,
der irgendwie auch immer sozialisiert ist, kann ich mir nicht vorstellen,
dass mir egal sein kann, was andere denken.
Das gilt nicht nur für strumpfhosentragende Männer!
Tut mir Leid, aber ich glaube, dass einige hier isch etwas vormachen.

Gruß GrandCru
 
Ich glaube Laura hat Recht mit Ihrer Aussage darüber dass es egal sein kann was andere über einen denken. Andererseits aber auch nicht.
Das für sich zu entscheiden bleibt Sache jedes einzelnen.
Jeder empfindet anders und hat ein anderes Umfeld. Für den einen ist es kein Problem darüber hinweg zu sehen wie andere denken. Für den anderen ist es das halt nicht. Egal ob nun aus eigenen Beweggründen oder einfach aus der Tatsache heraus dass man sich gewissen gesellschaftlichen "Zwängen" beugen muss. Wenn ich eine bestimmt Postion inne habe kann ich es mir vielleicht nicht leisten Kunden oder Geschäftspartner zu verlieren nur weil es mir egal ist was sie über mich denken und ich unbedingt immer und überall das tragen möchte was ich will.
Auch wenn mein Outfit mich nicht wirklich zu einem anderen Menschen macht besteht die Gefahr dass ich dies in den Augen einiger Mitmenschen doch werde.

Grundsätzlich lebt jeder sein Leben und sollte machen können was er will. Manchmal muss man aber Kompromisse eingehen können.

LG
Nylonbaer201
 
Mein Kopf hat mir vor einiger Zeit gesagt, lass gut sein.Du hast soviel als TV/CD in Berlin seit 1993 erlebt.Jetzt bist du nach außen hin wieder "normal".Das heisst, wenn man jemand bei mir zuhause vorm Mietshaus nach einem TV fragen würde, wüsste es wahrscheinlich keiner mehr, obwohl ich ca. 1000 mal in Sachen draußen stand.Das hatte ja nichts mit meinem Büro zu tun.Hier weiß es offiziell keiner.Und das ist auch gut so.Wer noch nicht soviel wie ich erlebt hat, hat eben noch Lust es zu zeigen, mit Ehepartner oder allein im Wald wie auch immer.Jeder wie er mag. LG
 
Interessant Eure Meinung zu lesen.
Sicher ist es auch mir nicht völlig Egal was meine Familie Freunde
oder gute Bekannte über mich denken.
Ich habe so viele Gespräche und Diskussionen hinter mir die ich
mit meiner Familie oder Freunden geführt habe das ich gemerkt habe
das eigentlich ich es bin der sich die größten Gedanken macht .

Es heißt doch so schön wer sich nicht auf den Weg macht wird auch nie
ankommen.

Herausgestellt hat sich überwiegend das ich selbst dieses Thema total
Überbewertet habe und teils sehr erstaunt war über die Meinungen der anderen.
Und es macht die Zeit und das gewohnte wenn es dann zur Normalität wird
für andere eher Uninteressant.
Sicher war auch meine Familie besonders mein Vater sehr Verunsichert
zu erfahren das ich lieber als Laura leben möchte aber letztendlich hat
auch er es vollkommen akzeptiert.
Negatives und Schwierigkeiten gibt es natürlich auch aber vieles
kann man halt in Gesprächen klären nur ich finde man sollte halt auch ein bisschen
über den Dingen stehen.
Und eine Sache wie Strumpfhosen tragen nicht überbewerten.

Wir wurden z.B.schon aus einem Restaurant höflich aber doch bestimmt
heraus Komplimentiert indem man uns zu verstehen gab das wir nicht
erwünscht währen.
Nach einem Autounfall an dem ich absolut schuldlos war wurde ich aufs Übelste
beschimpft Blöde Schwuchtel ****** Transe und und und
Nun so etwas wird es immer geben aber eigentlich ist es mir egal,denn es sind Fremde
mit denen ich weiter nichts zu tun habe.

Positiv sehe ich das meine Familie hinter mir steht aber auch nur weil ich
mich ihnen gegenüber geoutet habe
Das Freunde und Bekannte immer noch sehr viel zu uns kommen weil sie
mich mögen egal ob nun mit oder ohne Rock eben so wie ich bin.

Als wir umgezogen sind was war da anfangs für ein Gerede was haben sie
sich die Mäuler zerrissen so in etwa was das denn für ein komischer Vogel
der da eingezogen ist oder sie kann doch auch nicht normal sein mit so einem
zusammen zu sein und und und.
Nachdem wir sie dann alle eingeladen hatten und auch schon aus Neugierde
alle gekommen sind war merkwürdiger weise alles ruhig sonderbar aber für alle
ok
Heimlich Tuerei macht es für andere wenn es entdeckt wird doch erst richtig
Interessant.
Aber ich finde es vollkommen in Ordnung wenn man sich dafür entscheidet
das etwas unentdeckt bleiben sollte wenn es mich irgendwie in Schwierigkeiten bringt
Nur was wirklich andere die ich überhaupt nicht kenne von mir denken ist mir halt
Völlig egal
So sind kleine Komplimente wie du siehst aber schick aus oder toll das steht dir aber gut
auch Balsam und Anerkennung für mich.
Lg laura
 
Ich glaube, dass die Leute IMMER reden, egal, wie man drauf ist.

Und was sie nicht wissen, denken sie sich aus.

Ich bin irgendwann dazu übergegangen, kleine Häppchen preiszugeben, dann wird es auf einmal nämlich ziemlich berechenbar, was geredet wird.




Nebenbei ist Reden gar nicht schlimm, das ist menschlich und wenn man Thema ist, bedeutet das lediglich, dass man wohl irgendwie interessant ist ^^.

das finde ich super danke dafür
lg Laura
 
Ja da denkt jeder ein bisschen anders. Ich selber empfange ja auch Kunden in Shorts und habe Strumpfhosen an, für mich ist das einfach normal. Meine Kids sehen mich täglich so, meine Frau auch, meine Eltern auch... Aber eigentlich ist es mir nicht egal, was sie von mir denken. Das ist ein genau kalkuliertes "Risiko". Dazu bin ich noch Heavy Metal Fan, habe es stetig mit den intollerantesten Leuten zu tun, die ständig nur Toleranz einfordern. Teilweise, sorry wenn ich das so sage, genau wie hier.

Es gibt gar nichts dagegen einzuwenden, wenn sich Leute selbstverwirklichen. Aber mit dieser "leck mich am Arsch" Attitüde geht es meiner Meinung auch nicht. Man muss bereit sein, mit allen dazugehörigen Konsequenzen zu leben, dann kann man sich, als was auch immer, outen. Dann muss man aber auch für sein eigenes Ansehen kämpfen, und nicht nur sagen ist mir egal. Machst Du, Laura, ja auch. Du lädst die Nachbarn ein, die denken sich was auch immer, und irgendwie klappt es dann doch.

Sagt der im Moment Strumpfhosenlose aus der Schweiz (sorry, es ist mir einfach zu heiss im Moment:eek:)
 
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