ich liebe frauenkleidung

jeder mensch sollte das anziehen, was er/sie möchte, schliesslich ist es unser (euer) leben, solange wir die grenzen anderer tollerieren, werden auch unsere grenzen tolleriert.
lg aus dem schwarzwald , cassy und sylvia

mit der aussage jeder mensch sollte das anziehen........
gebe ich euch vollkommen recht, das sehe ich genau so.
aber mit den grenzen anderer tollerieren um selbst tolleriert zu werden trifft sehr häufig nicht zu. viele tollerieren nur das was sie selber betrifft oder sich im sehr nahen umfeld abspielt. oder auch viele tun so als ob sie es tollerieren ziehen aber dann wenn man nicht dabei ist über einen her. jeder gibt vor tolerant zu sein aber ein grossteil von denen wissen damit nichts anzufangen, wobei das sehr schade ist denn für toleranz muss man nichts bezahlen man bekommt aber sehr viel dafür geschenkt.
 
Sehr viele wären tolerant, nur trauen sie sich nicht dies auch öffentlich zuzugeben.

Ich will wirklich nicht wissen (sicher würd ich's gern wissen), wieviel Prozent der Leute die sich über CD, TG, SH-Träger öffentlich negativ äussern, insgeheim aber sowas vielleicht auch mal machen wollen.

Der macht das dann vielleicht nicht, weil vielleicht dann der Nachbar in "abschreiben" würde. Dabei wäre der Nachbar vielleicht ein total offener Mensch, der keine Vorurteile hat. Aber das traut er sich nicht zugeben - der nächste Nachbar könnte ihn ja abschreiben.
Eine verhängnissvolle Kettenreaktion, in der sich letztendlich alle untereinander selbst bestätigen (aus Angst aus der Reihe zu tanzen) dass z.B. das tragen von FSH "pervers" ist. In Wirklichkeit aber weiss niemand warum eigentlich?

Die Person einzeln und allein gesehen, würde für sich meistens viel liberaler reagieren, es ist die Gesellschaft die dann sozusagen seinen Mund steuert. In Wirklichkeit sind es vielleicht gar nicht seine eigenen Worte.
Ich spreche hier natürlich nicht von allen!

Aber naja, ist halt so, denk ich mir halt so.

lg,
chris
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bezeichne mich auch als Crossdresser..mag das einfach, Frauenklamotten anzuziehen....es gibt nix schöneres....

LG

dose_73
 
Im Großen und Ganzen stimme ich Christine zu. Aber es gibt leider noch einen weiteren Aspekt, der die Ablehnung anderer begründet.
Viele Menschen sind immer noch der irrigen Ansicht, daß der, der Frauenkleidung trägt, auch homosexuell veranlagt ist. In meinem persönlichen Umfeld habe ich dazu noch festgestellt, wie viele Menschen homophobisch veranlagt sind.
Zusätzlich ist da noch die Angst vor allem, was anders oder fremd ist.

Siehe hierzu Homophobie
oder auch Xenophobie

Es ist also nicht nur die Angst, daß andere die eigene Meinung eventuell nicht tolerieren würden, sondern insgesamt gesehen die Angst vor der Sache selber. Und etwas, wovor man Angst hat, muß eben mit allen Mitteln bekämpft werden.
 
Die Angst der anderen ist ja nur da, weil sie keine Ahnung von der Materie haben. Da halten viele Leute TG, CD, DWT für psychisch krank.

Um Gottes Willen, vielleicht ist das ansteckend was der hat? Der kann nicht richtig im Kopf sein! Vielleicht ist der sogar gefährlich? Bloss nicht zu nahe kommen!

Das leidige Problem als Homosexueller hingestellt zu werden kennt wohl jeder der schon mal ausserhalb der eigenen Wände unterwegs war. Die Massenmedien (die ja unglaubliche Macht haben) sind an diesem unsinnigen Klischee wohl auch massgeblich mit Schuld.
Ich war ja mal vor einiger Zeit auf stationären Aufenthalt, weil ich damals psychisch am Ende war (ich hatte ja damals einen Kampf gegen mich selbst).

Naja, es ergab sich so dass ich einer Patientin so im Kurzen erzählte warum ich (sinnlos) hier bin. Die erste Frage war gleich: "Bist du schwul?".
Ich sagte: "Ehrlichgesagt, ich hab mir schon gedacht dass die Frage zuerst kommt. Das eine hat doch mit dem an.........................., bla bla bla".

Was soll ich sagen - ist ja für niemanden hier was Neues.

Ich bin deiner Meinung Nylondiva, wenn man was nicht kennt und es so fremd findet, hat man leicht Angst davor.

Man könnte sich aber auch in Ruhe zusammensetzen, und solche Menschen nach ihren Beweggründen fragen. Und feststellen dass das Gegenüber ein Mensch ist vor dem man keine Angst haben muss. Eher umgekehrt.

Aber ich hör ja schon auf zu träumen

lg,
chris
 
Wie ich schon in einem anderen Thema geschrieben habe, sind soziologisch gesehen 90% der Männer, aber auch Frauen, die Kleidung des anderen Geschlechts tragen, heterosexuell.

Die restlichen 10% verteilen sich ungleich auf bi- und homosexuelle TGs (TS, TV), CD (gehören teilweise, je nach Definition, auch zu TGs), DWT...

Die Homophobie spielt in vielen Fällen aber eine Rolle. Sowohl der / die "Betroffene" selbst, als auch deren Umfeld hat Sorge, mit diesen "Randerscheinungen" in der Gesellschaft konfrontiert und vielleicht sogar zwangsintegriert zu werden (Motto: "Wenn ich diese Person kenne, hält man mich dann einer bestimmten Szene zugehörig, obwohl ich doch gar nicht dazugehören möchte?").

Manche Leute gestehen es sich auch nicht ein, dass sie, wenigstens unterschwellig, bi-sexuell sind.
Manche Leute merken, ohne es durch gesellschaftliche Konventionen wahrhaben zu wollen, erst viel später, dass sie homosexuell sind.

Sich outen zu wollen, zudem TG / DWT zu sein (es muss nicht zwangsläufig beides gleichzeitig gegeben sein), fällt in diesen Situationen noch schwerer.

Wichtig ist aber zu wissen: Jeder Mensch, ob biologisch weiblich oder männlich, ist nicht zu heilen (und wenn , in nur verschwindend geringen Fällen), was ihre / seine Wünsche und vor allem ihrer / seiner Neigung und Veranlagung betrifft, eine Frau / ein Mann sein zu wollen und oder Damenwäsche und Damenschuhe tragen zu wollen, sich zu schminken usw.

Ebenfalls sehr wichtig zu wissen ist, dass man diese Neigung NICHT heilen kann, denn es handelt sich hierbei um KEINE Krankheit.

Bitte dieses nicht zu verwechseln mit transsexuellen Menschen. Bei ihnen ist der Leidensdruck noch höher ausgeprägt, weshalb sie ihren biologischen Körper oft gänzlich ablehen und ihrem Wunschgeschlecht angeglichen werden möchten.
Dieses Verhalten einer stark ausgeprägten Identitätsstörung wird als "Krankheit" geführt, zumal hierdurch auch einen Anspruch gegenüber der Krankenkassen geltend gemacht werden kann. Das wäre sonst nur sehr schwierig bis gar nicht möglich.

Wer Damenwäsche tragen möchte, sollte es bedenkenlos machen, denn wichtig hierbei ist folgendes:

- Wer es nicht macht, aber Verlangen danach hat (aus welchen Gründen auch immer), schadet sich psychisch damit auf Dauer selbst (!)

- Krankhaft (im Sinne der Vorteile der Gesellschaft) ist hierbei zunächst gar nichts! - Hierbei sollte die betreffende Person aber beachten, dass jederzeit zwischen Objekt und Mensch (der diese Objekte ggf. an sich trägt) unterschieden werden kann!
Ein Mensch, der nur auf diese Objekte degradiert wird und deshalb geliebt wird, ist auf Dauer unglücklich und auch die betreffende Person selbst, könnte vollkommen menschlich abstumpfen.
Wer sich hier kontrollieren kann, hat nicht zu befürchten.
(Das ist aber in fast allen menschlichen Bereichen so.)

- Geheilt werden, bspw. durch psychische Betreuung, können hingegen die auftretenden Schuldgefühle, die man während des Tragens der geschlechtsfremden Kleidungsstücken bekommen könnte.

Diese gilt es auf Dauer unbedingt abzubauen, denn diese können die / den "Betroffe(nen)" unglücklich und psychisch schwer zu schaffen machen (der Druck von aussen, sprich die Gesellschaft, verstärkt diese persönliche Einstellung noch weiter).

Abhilfe: Lerne, zu Dir selbst zu stehen, besonders dann, wenn Du über längere oder lange Zeit merkst, dass Du es ein Bedürfnis für Dich ist, das Du nicht dauerhaft unterlassen kannst!

Es macht Dich glücklich, ist ein Ventil für Dich, um Stress abzubauen, es ist Dir generell auch im Alltag angenehm, Du hast etwas Neues für Dich als Frau / Mann entdeckt, Du bist sonst nicht darauf bedacht, anderen Menschen Schmerzen/Schaden zuzufügen, interessiert Dich noch für andere "weiblichen / männlichen" Bereiche, pflegst Dich mehr ... Dann gehe Deinen Weg!

Wenn Du es vernünftig praktizierst, vielleicht auch achtest, dass Deine Kleidung tatsächlich frauenähnlich wirkt, dann hilfst Du damit den anderen Leuten in der Gesellschaft zu verstehen zu geben, dass Du nicht provozieren möchtest, und sehr wichtig, damit auch anderen "Leidensgenossen" (wie diese auch immer aussehen mögen), das Leben in der Öffentlichkeit nicht schwerer machen möchtest, als es derzeit ohnehin schon zu sein scheint.

LG, ciao,

Miri
 
Ebenfalls sehr wichtig zu wissen ist, dass man diese Neigung NICHT heilen kann, denn es handelt sich hierbei um KEINE Krankheit.

Bitte dieses nicht zu verwechseln mit transsexuellen Menschen. Bei ihnen ist der Leidensdruck noch höher ausgeprägt, weshalb sie ihren biologischen Körper oft gänzlich ablehen und ihrem Wunschgeschlecht angeglichen werden möchten.
Dieses Verhalten einer stark ausgeprägten Identitätsstörung wird als "Krankheit" geführt, zumal hierdurch auch einen Anspruch gegenüber der Krankenkassen geltend gemacht werden kann. Das wäre sonst nur sehr schwierig bis gar nicht möglich.


LG, ciao,

Miri

Hallo Miri!

Ich finde den oberen Satz sehr wichtig. danke!

Was Transsexualität anbelangt, phuuu, das ist ein Thema mit sehr viel Tiefgang, und auch heikel in meinen Augen. Nicht eben in ein paar Worten zu beschreiben.
Viele Betroffene stehen erst spät dazu transsexuell zu sein.

Danke für deinen super - Beitrag!

lg,
chris:rund_14:
 
wie heisst es so schön, nichst ist veränderlicher wie der mensch. es stimmt, die meisten leben es heimlich aus, aus angst nicht in die gesellschaft zu passen, aber muss man(n) ,frau immer mit den wölfen mitheulen ? nur so , können wir doch unser eigenes ich, nach vorne bringen, wenn wir auch so leben ? also bisschen egoismuss ist schon angebracht, also nicht nur träumen, sondern auch leben.
lg cassy und sylvia
 
wie heisst es so schön, nichst ist veränderlicher wie der mensch. es stimmt, die meisten leben es heimlich aus, aus angst nicht in die gesellschaft zu passen, aber muss man(n) ,frau immer mit den wölfen mitheulen ? nur so , können wir doch unser eigenes ich, nach vorne bringen, wenn wir auch so leben ? also bisschen egoismuss ist schon angebracht, also nicht nur träumen, sondern auch leben.
lg cassy und sylvia

Stimmt! Dieser Aussage schliesse ich mich an.
Ich bin z.B. so ein "Quertreiber" der nicht mit der Masse mitläuft.:D und diversen Leuten vielleicht a bissi unangenehm.
Und auch wenn ich dadurch zwangsweise immer wieder in (sinnlose) Probleme gerate - i geh mein Weg!

lg,
chris:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
jedem so wie es ihm gefällt - so lautet die Devise.
Strumpfhose und Slip, ob mit Rock, Kleid oder Shorts,
die Hauptsache ist für mich, das ich mich wohlfühle.
Und wem es stört, dem kann ich nur sagen - dann schau doch nicht
hin. Aber vielleicht ist er auch ein " heimlicher Strumpfhosenträger "
 
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