Ich mach jetzt hier mal den Placebo, denn was wir so manchmal alles an "Wahrheiten" konstruieren, nur um uns als Strumpfhosenträger besser zu fühlen, nimmt auch in meinen Augen manchmal absurde Ausmaße an.
Der beste Erkältungsschutz ist meiner Meinung nach Bewegung, gesunde Ernährung und regelmässig Hände waschen.
Klar muss man sich auch angemessen kleiden, aber dazu ist nicht zwingend eine Strumpfhose nötig.
Außerdem sollte man zwischen Erkältungen und der Grippe unterscheiden, das ist ja nicht das selbe.
Die Anzahl der Gripperkrankungen in der Winteresaison 2017 / 2918 liegt laut R.Koch Institut übrigens unter der des Jahres 2016/2017.
d.h. die Behauptung die Grippe würde gegenüber frühen Jahren "immer" mehr zunehmen ist nicht wirklich belegt.
Hinzu kommt, dass es vor allen Arbeitsbedingungen sind, die dazu führen, das die Leute bei Erkältung eher zur Antibiotika-Keule greifen um ihre Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen als zu erhalten. Das führt dazu, dass sie sich eher nicht auskurieren, sondern die Symptome wegdrücken. Viele Grippeviren sind dann ja bekanntlich auch gegen diverse Antibiotika imun.
Gestern habe ich übrigens eine junge Frau in dünner Strumpfhose und kurzen Frühlingsröckchen gesehen. Heute sah ich ebenfalls eine junge Frau in Rock und vermutlich 40den Strumpfhose.
So erfreulich der Anblick sicherlich für viele hier gewesen wäre, aber ich glaube nicht, dass hier die Strumpfhose wirklich für Erkältungsschutz sorgte.
Oder anders gesagt: Der Vorwurf, die Leute ziehen sich nicht warm genug an, hat nicht wirklich was mit Strumphose oder nicht Strumpfhose tragen zu tun. Wie das beispiel dieser beiden Damen zeigt, kann man sich in Bezug auf Erkältungsschutz auch mit Strumpfhose im Winter falsch anziehen.
Was die Frau an der Kasse betrifft, so frage ich mich schon wie man sehen kann, dass sie unter den Jeans dieses Jahr zum ersten mal eine Strumpfhose anhatte und in den Wochen davor nicht?
Also ich könnte das nicht erkennen.