echter offener Umgang - oder Spaßnummer werden?

Von weitem sehe ich wie die Menschen in seiner Nähe sich bewusst neutral verhalten. Aber aus der Ferne wird gelacht, getuschelt und mit dem "moralischen Finger" gezeigt.

Und das ist, so glaube ich, die Realität.
Vielleicht kommen einige Paradiesvögel, denen sonst auch alles egal ist, besser damit im Leben zurecht. Aber der "normale Mann" wird als geouteter Strumpfhosenträger/DWT-Träger mehr Probleme haben. Auch wenn er das nicht immer mitbekommt (aufgrund fehlender offener Anfeindungen).
Gruß
true
 
Glaubt ihr daran, dass

  • wenn sich keiner negativ äußert,
  • keiner mit dem Finger zeigt
  • oder keiner lauthals loslacht
das Tragen von Strumpfhosen am Männerbein akzeptiert wird?

NEIN!
Es ist und bleibt ein Thema das in der heutigen Zeit nicht akzeptiert wird. Ich denke es ist so weil es nicht "normal" ist. Und was "normal" ist bestimmt die Gesellschaft also wir. Nun ist aus meiner Sicht die Zeit momentan nicht reif für Männerbeine in SH. Es gab da schon andere Zeiten in denen es "normal" war wenn Männer in schönen seidig bestrumpften Beinen Ihren Auftritt machten. Leider ist das lange her...
Da es in unserer Gesellschaft nicht gewöhnlich ist wann Männer SH tragen wird immer weiter offen oder hinterm Rücken darüber geredet wenn sich jemand offen zu seiner Leidenschaft bekennt.
Die Zeit ist nicht reif also müssen wir die Zeit so nehmen wie sie ist...
LG
lietzi
 
Es wird auch weiterhin für die meisten nicht normal sein , wenn ein Mann eine schöne Strumpfhose trägt.Ich trage für meiner SH dann ein Jeans und fühle mich den ganzen Tag darin sehr wohl.
 
Also ich kann von meiner Seite aus nur sagen, dass ich in den letzten Jahren, in denen ich offen Strumpfhosen und auch andere sog. weibliche Kleidungsstücke trage, keinerlei negative Reaktionen hatte.
Sicher gucken manche Leute und reden bestimmt auch hinter meinem Rücken - aber das tun Sie auch, bei anderen, die nicht der "Norm" entsprechen.
Na und?! Was ist denn auch so schlimm daran? Es wird und hat mir keiner den Kopf abgerissen - eher im Gegenteil. Wenn dann kommt mal eine positive Reaktion.
Ich wüsste keinen Grund, warum ich nicht die Sachen tragen soll, in denen ich mich wohl fühle und daher werde ich das auch in Zukunft so weiter machen.
"Lass die Leute reden" kann ich nur immer wieder sagen!

tightform
 
Ich saß im Sommer in einem Straßencafe und ein Mann in einem kurzen Rock, ansonsten männlich gekleidet, ging vorbei. Er wurde von einer Welle des Lachens in den Cafes begleitet und eine Frau kreischte laut: auch noch ein Minirock. Nein danke, das würde ich mir nicht antun.
 
Tja, ich kann dazu nur sagen, sowas ist mir noch nie passiert und ich trag seit ewigen Zeiten u.a. auch Miniröcke und hohe Schuhe - ganz öffentlich und völlig ohne Probleme!
Naja - kommt vielleicht auch auf das "Gesamtbild" an!

tightform
 
Tja, ich kann dazu nur sagen, sowas ist mir noch nie passiert und ich trag seit ewigen Zeiten u.a. auch Miniröcke und hohe Schuhe - ganz öffentlich und völlig ohne Probleme!
Naja - kommt vielleicht auch auf das "Gesamtbild" an!

tightform

Also, wenn ich mir deine Beine anschaue, dann ist's kein Wunder.
Die können sich sehen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@hasentier - Danke :)

Ich sage allerdings auch - dass man schon auffällt und ich auch länger dazu gebraucht hab, meinen "inneren Schweinehund" zu überwinden.
Aber - u.a. dank meiner Freundin - hab ich damit nun seit Jahren kein Problem damit und kann nur sagen - ich werde nicht mehr auf meine Lieblingssachen verzichten.
Es gibt aber auch Situationen in denen ich mir auch noch etwas unsicher bin. Trotzdem kann ich immer nur wieder sagen, dass es überhaupt keine Probleme gibt in der Gesellschaft. Im Gegenteil, meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Menschen - bei denen man im Vorfeld Unsicher war wie sie reagieren, überraschender Weise oft die Tolerantesten sind!
Wie gesagt, man(n) sollte sich im Outfit immer der jeweiligen Situation anpassen und aufpassen, dass das Gesamtbild halt irgendwie passt - dann gibt´s wirklich kein Problem!

Und allen Kritikern schon mal im Voraus :
ICH spreche von MIR - und das aus ERFAHRUNG !!!
Klar wird man(n) angesehen - ist aber auch nicht schlimm denn man entspricht nicht der "Norm" aber was ist dabei ? ICH würde auch gucken!!!
Böse Sprüche gibt es sehr sehr selten ! (Na und - ist mir egal!)
Und wer mich so nicht mag wie ich bin - der hat halt Pech gehabt!

Gruß an alle - und viel Spass beim "Beitrag zerreißen"

---> der tightform
 
....Und wer mich so nicht mag wie ich bin - der hat halt Pech gehabt!....

Das trifft leider nicht ganz den Kern des Problems, oder besser gesagt, die Frage stellt sich in den meisten Fällen ja nicht so.

Üblicherweise strebt jeder Mensch nach Liebe, Zuneigung, Anerkennung, Aufmerksamkeit. Jetzt gibt es auch schon so, ohne auffälliges Verhalten, speziell in der Großstadt, genügend Menschen, die unter Vereinsamung leiden. Viele treiben einen erheblichen Aufwand um sozialen Anschluss zu finden. Wenn man nun ein Verhalten an den Tag legt, das die Mehrheit der Umgebung, sagen wir mal als "eigenartig" einstuft, dann kann man oft alle anderen Bemühungen, sozialen Anschluss zu finden, vergessen.

Also müsste die Aussage vielmehr lauten: Hab ich halt Pech gehabt, wenn mich die anderen nicht so mögen, wie ich bin.

Die Frage ist dabei nur, ob man eine eventuelle soziale Ausgrenzung wirklich so einfach aushält, wobei diese nicht zwangsläufig auftreten muss, aber eben auftreten kann.
 
@hasentier - Danke :)

Und allen Kritikern schon mal im Voraus :
ICH spreche von MIR - und das aus ERFAHRUNG !!!
Klar wird man(n) angesehen - ist aber auch nicht schlimm denn man entspricht nicht der "Norm" aber was ist dabei ? ICH würde auch gucken!!!
Böse Sprüche gibt es sehr sehr selten ! (Na und - ist mir egal!)
Und wer mich so nicht mag wie ich bin - der hat halt Pech gehabt!

Gruß an alle - und viel Spass beim "Beitrag zerreißen"

---> der tightform

Hi,
warum sollte Dich jemand zerreißen?
So wie Du lebst würden wahrscheinlich die meisten hier gern leben! Aber es fehlt Ihnen der Mut. Ich kann Dich da nur bewundern und sagen, Hut ab.
Aber, und jetzt kommt doch noch was, wenn man so einen Körper wie Du hast (hab gerade mal in Deinem Profil geschmökert) fällt es natürlich leichter und wird auch eher als ästhetisch angesehen als wenn jemand mit einer nicht so vorteilhaften Figur in die Öffentlichkeit geht. Ich glaube dass das auch eine wesentliche Rolle spielt! Denn dann hilft auch alles Selbstbewusstsein nichts, dann wird Mann automatisch zur Lachnummer...
Ich glaub wenn einfach mehr Mode, also damit meine ich Röcke, für Männer angeboten würden, und mehr Männer einen Rock tragen würden, wäre das überhaupt kein Thema mehr. Vielleicht kommt da noch mehr.
LG
lietzi
 
Das trifft leider nicht ganz den Kern des Problems, oder besser gesagt, die Frage stellt sich in den meisten Fällen ja nicht so.

Üblicherweise strebt jeder Mensch nach Liebe, Zuneigung, Anerkennung, Aufmerksamkeit. Jetzt gibt es auch schon so, ohne auffälliges Verhalten, speziell in der Großstadt, genügend Menschen, die unter Vereinsamung leiden. Viele treiben einen erheblichen Aufwand um sozialen Anschluss zu finden. Wenn man nun ein Verhalten an den Tag legt, das die Mehrheit der Umgebung, sagen wir mal als "eigenartig" einstuft, dann kann man oft alle anderen Bemühungen, sozialen Anschluss zu finden, vergessen.

Also müsste die Aussage vielmehr lauten: Hab ich halt Pech gehabt, wenn mich die anderen nicht so mögen, wie ich bin.

Die Frage ist dabei nur, ob man eine eventuelle soziale Ausgrenzung wirklich so einfach aushält, wobei diese nicht zwangsläufig auftreten muss, aber eben auftreten kann.

Tja, da muss ich leider widersprechen - denn - ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man grade dadurch, dass man ein wenig anders ist als die anderen öfter angesprochen wird. Komischerweise sehr oft positiv von weiblicher Seite!
Im übrigen hab ich jede Menge Freunde, die mich so akzeptieren wie ich bin. Wenn nicht, sind´s für mich keine echten Freunde! Allerdings hab ich noch nie einen Freund durch die Wahl meiner Klamotten verloren - fänd ich ehrlich gesagt auch ziemlich engstirnig und würde die "Freundschaft" in Frage stellen.

---> tightform!
 
Die Berichte von Tightform sind lediglich natürlich seine Erfahrungen.
Jeder wird andere Erfahrungen machen und diese müssen nicht wie bei mir und ihm positiver Natur sein.

Um auf das Eingangsposting mal zurückzukommen:

Ich glaube die einen vertragen diesen Status den man erhält, wenn man Feinstrumpfhosen öffentlich trägt, und andere vertragen diese Erfahrungen nicht.
Heutzutage wird man in einer Großstadt keine "Spaßnummer" sein, sondern nur ein Exot, wie andere Menschen es auch sein können in anderen Belangen. In einem Dorf sieht die Welt vielleicht anders aus, aber da kann ich nicht mit Erfahrungswerten dienen.

Die angesprochene soziale Ausgrenzung könnte ein Teil sein, der begleiten würde, wenn man sich entschließt seine Kleidungsvorliebe öffentlich auszuleben.

Ich für mich kann sagen es macht mir nichts aus, auch mal etwas negatives zu hören, vielleicht ein Daten durch die Lappen gehen zu lassen wegen meiner Kleidung oder auch von anderen Menschen wie ein "Idiot" behandelt zu werden.
Andere Erfahrungen gleichen diese Handlungen von Menschen wieder aus.

Ob die Gesellschaft reif für eine solche Veränderung von dem Männerbild ist glaube ich nicht so ganz. Es wird zwar immer mehr nicht mehr negativ reagiert, sondern eher gleichgültig, aber ob es überall in Deutschland so ist kann ich nicht beurteilen.

Meine Kleidung mit Hotpants und Strumpfhose am gestrigen Tag ist einigen Leute ins Auge gesprungen...man wird angestarrt, entweder weiß man damit umzugehen oder auch nicht. Viel mehr ist mir an diesem Abend im Cafe nicht geschehen.
Was geschieht nun, wenn man nicht bedient werden würde oder oder oder, es gibt vielfach die Möglichkeit ausgegrenzt zu werden aufgrund der Kleidung.
Beim Brotkauf habe ich es erlebt, dass man weder "Bitte was kann ich für Sie tun" oder auch "danke" etc. gehört hätte...einfach ein wortloses bedienen mit einen abwertenen Blick von einer Dame um die 50 Jahre.

Ich gehe dennoch offen mit dem Thema um, da ich nicht auf die Strumpfhose verzichten möchte.
Normal ist es hingegen nicht und wird es auch so fix (1-3 Jahre) in Deutschland nicht werden, die Illusion hat hoffentlich niemand hier.
 
Ich finde es gibt bei allen Dingen ein Für und Wider, das sollte man einfach akzeptieren. Erst recht bei einem, wenn man ehrlich ist, (noch) exotisch anmutenden Auftreten in der Öffentlichkeit.
Wenn das jedoch mit allgemeiner sozialer Ausgrenzung einhergeht, stimmt mich das schon bedenklich. Auch wer, wie im Falle der Verkäuferin, der Kleidung des Kunden innerlich ablehnend gegenübersteht, sollte diesen doch trotzdem freundlich bedienen können.
 
Ist es aber auch nicht mit einem inneren Zwang verbunden, und dem man sich zu unterwerfen oder gegen zu halten versucht? Der Drang zum Crossdressen ist dann mitunter so groß, um sämtliche Reaktionen anderer Menschen, vor denen Man(n) Angst hat, in Kauf zu nehmen? ...
Da kommts drauf an, wie groß der Druck im Kessel wird. Nachdem ich über 20 Jahre meinen FSH-Fetisch geheim hielt und auch mir selber nicht eingestand, halte ich es nach meinem Outing für besser, einem Bedürfnis, vielleicht auch erstmal experimentell, nachzugeben. Und das führte zu Damenschuhen und Röcken. Ehrlicherweise auch in der Öffentlichkeit. Nur in den eigenen 4 Wänden ist mir nicht ehrlich genug vor mir selber. Daß das erste Mal öffentlich nicht in der Heimatstadt war, war auch die richtige Vorgehensweise für mich.
... Ich finde es vielleicht besser, dass der ein oder andere sich da etwas zurückhält und sich diesem Zwang entgegenstellen kann, anstatt sich diesem zu unterwerfen. Das ist eine gewisse Stärke in meinen Augen! ...
Das stell ich in Frage, dem Zwang entgegen zu treten. Der Drang zum Zwang wird größer und größer, irgendwann bricht sich der der Drang/Zwang seine Bahn. Nach meiner Meinung dann zu extrem. Beispiel 1: Nach meinem Outing hab ich an FSH gekauft, was das Zeug hielt. Mit dem Effekt, zu viel zu haben, das kann ich alles fast gar nicht mehr auftragen. Beispiel 2: Damenoberbekleidung hat mich irgendwann auch fasziniert. Einen hübschen Damenrollkragenpulli mit Goldlamee erstanden und probeweise so ein zwei Wochen immer wieder getragen und gemerkt, das ist nicht mein Verlangen.
... Sich hingegen Herzrasend auf die Strasse zu begeben ist zwar mutig, aber wozu dient es, es sich selbst zu beweisen, oder es sich selbst irgendwie gerecht zu machen? ...
Ich meine, das Herzrasen gehört dazu. Wie sonst soll ich rausfinden, das ist was ich tun will? Hört das Herzrasen/Kopfkino gar nicht auf, dann bin ich auch so ehrlich, das Experiment abzubrechen.
... Den anderen Menschen wohl eher nicht, sie tuscheln und belächeln es eher. ...
Die anderen existieren, ja, aber nicht als Mittel zum Zweck meiner Bestätigung. Ich laß sie tuscheln, damit kann ich umgehen.
... Wer allerdings absolut keine Probleme damit hat und total locker mit umgehen kann, für dem ist's wirklich normale Kleidung, die er absolut zwanglos tragen darf und auch wirklich sollte. Das finde ich bemerkenswerter als alles andere.
Einschränkung: Im Job kasteie ich mich und unterwerfe mich dem gesellschaftlichen Zwang, als Mann in der Hose unterwegs zu sein. Aber privat ist privat ist privat ... auch wenn ich Gefahr laufe, von Kollegen erkannt zu werden.

... Üblicherweise strebt jeder Mensch nach Liebe, Zuneigung, Anerkennung, Aufmerksamkeit. Jetzt gibt es auch schon so, ohne auffälliges Verhalten, speziell in der Großstadt, genügend Menschen, die unter Vereinsamung leiden. ...
Ich habe das unbeschreibliche Glück, eine Partnerin zu haben, die meine Entwicklung mitverfolgt und mitträgt. Mangels Erfahrung kann ich nicht sagen, wie man als Alleinstehender damti umgehen soll. Nur so viel: Ich möchte mich selber im Spiegel anschauen können.

Zurück zum Thema:
Gesellschaftliche Akzeptanz erreicht man nur
1. durch Masse, > 25% der dt. Männer ziehen einen Rock an => unwahrscheinlich die nächsten 10 Jahre
2. A/B/C-Promis treten im Rock auf, die Masse machts nach => unwahrscheinlich, den Promis müsste der Rock von den Modefirmen gesponsert werden, was sie nicht tun, da siehe 1. = keine Käufer
 
Ob alle Mitmenschen die Feinstrumpfhose aktzeptieren glaube ich eher nicht. Ich selbst trage offen schwarze 20 den zu kurzen laufshorts bei vielen Gelegenheiten...einkaufen...radfahren...spazierengehen...Anfangs hatte ich ziemlich bammel mich so zu zeigen und habs erstmal mit beigetönen versucht und bemerkt daß es kein Problem ist,seitdem ziehe ich die schwarzen an. Ich wollte meine Lust Strumpfhosen zu tragen nicht länger unterdrücken ,seit ich das in dieser Art mache ,fühle ich mich sehr frei.

Viele Mitmenschen bemerken es nicht bzw es ist Ihnen egal oder sie gewöhnen sich daran.

Andere sehen mir kurz auf die Beine und zeigen keine Reaktion,aber ich denke daß sie es eher weniger aktzeptieren

Dann gibt es diejenigen ,aber sehr wenige, die Lachen oder dumme Sprüche machen...aber ich gebe Euch einen Tip,lauft dann nicht davon sondern seht diesen Menschen in die Augen,denn dann merken sie ,daß sie sich selbst blamiert haben und sehen verschämt weg,denn es steht niemanden zu über andere zu urteilen und schon gar nicht über die Kleidung !
 
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