Ein Outing könnte meiner Meinung nach eine weitere "Eskalationsstufe" des Fetischs darstellen.
Ich vergleiche unseren Fetisch gerne mit der Sucht nach einer Droge. Mein Versuch einer Erklärung: Erstmal angefangen, wird es schwer, davon wieder loszukommen. Außerdem gibt es - wie bei Drogen auch - das Phänomen, dass einmal Erreichtes ggf. auf Dauer nicht mehr ausreicht. Man möchte immer mehr.
Ein guter Beitrag mit interessanten Gedankenanstößen!
Aber in einem Punkt möchte ich ein kleines Veto einlegen:
Süchtige der weit verbreiteten Volksdroge Alkohol leugnen ihre Sucht bis zum bitteren Ende, bis es nichts mehr zu leugnen gibt. Ein Verlangen nach einem Outing liegt in weiter Ferne.
Sie erinnern mich an die Leute hier im Forum, die vehement einen Fetisch leugnen, aber in diesem Fetischforum aktiv sind.
Auch die Eskalationsstufen finde ich sehr interessant:
Wenn ich das Forum mir durch den Kopf gehen lassen, die von Dir beschriebene erste Stufe hat hier wohl jeder hier erlebt.
Aber ab dem "heimlichen Tragen" stürzt die Anzahl der User hier in den Keller, warum gibt es so wie keine Bilder mit Mitmenschen, geschweige von den Bildern mit "abgeschnitten"/unkenntlich Köpfen, oder die Krönung, Selfies von den Oberschenkeln abwärts.
Die letzte Stufe erreichen wohl die wenigsten User hier, mich eingeschlossen, denn bei jedem baut sich mal eine Blockade auf.
Vielleicht möchte man im Innersten mehr, aber irgendwo gibt es eine Mauer, die man nicht umgehen kann oder möchte.
Der Standpunkt dieser imaginären Mauer auf der Eskalationsstufenübersicht ist bei jedem individuell unterschiedlich und auch variabel.