Kim von ATME ( die im Interview ) ist sehr sehr engagiert ! Sie macht wirklich was.
Ach, was Diskriminierungen, Demütigungen etc. sind, hab ich als Transidente alles erlebt.
Unwürdige Situationen in die man kommt, alleine schon wenn man normal weiblich aussieht, aber männliche Papiere hat.
Ist nur ein Teil, aber auch dieser: Viele können das nicht nachvollziehen wie das ist.
Übrigens: Bis auf eine Ausnahme waren bisher alle Gutachter freundlich zu mir, und sind stets respektvoll mit mir umgegangen.
Aber die eine Ausnahme war schlichtweg demütigend und verachtend.
Ein Gutachten ( nach sehr vielen ), naja, im Ganzen sind es 3, brauch ich noch, die Kostenübernahme der KK, und dann erleb ich kommende Weihnachten hoffentlich schon als Post - OP.
Bis zur Op hatte ich dann (+-1) 8 Gutachten, viele davon sind nicht billig und hat man selbst zu zahlen.
Was niemand sieht, bzw. die Wenigsten, ist der finanzielle Aufwand. Das läppert sich ganz gewaltig.
Zugleich sind es nicht Wenige, die nach ihrem Outing ihren Arbeitsplatz verlieren.
Man gerät in einen Teufelskreis. Aus diesem rauszukommen ( ich weiss wovon ich rede ), ist so leicht nicht.
Aber, .... ich bin wohl schon wieder Off Topic geworden.
lg,
christina
ah, noch was: Ich schreib über sowas normalerweise nicht, aber manchmal doch. Auf welche Person eine Transidente vielleicht später mal eine Beziehung eingehen möchte, oder ähnliches, ist vollkommen was Anderes als die eigene Identität.
Ob ich mal mit einer Frau, einem Mann, oder einer Transidenten zusammenlebe, ich weiss es nicht.
Fest steht, dass ich meine 2 Hälfte von ganz tief innen lieben muss, und umgekehrt.
Fragen nach der sexuellen Orientierung kommen bei div. Gutachten natürlich auch, gehört zur Differentialdiagnostik, mich hat man aber ziemlich in Ruhe gelassen damit. ( Nicht ganz ).