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Und jetzt macht er das , provoziert den Blick , nötig zum Nachdenken, spielt die Genderkarte neu aus und stellt damit das Selbstverständnis des Mannes in Frage . Auf einmal nicht der harte , jetzt der Zarte auf Heels .
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Ehrlich gesagt, finde ich in den Bildern gar nicht "den Zarten" auf Heels.
Mir persönlich vermitteln die Bilder eher den Eindruck von "Guck! Ich kann auch mit Nylons und Heels noch der Harte sein!", was per se ja nichts schlechtes ist, aber den neuen weichen Mann, den sehe ich da subjektiv nicht.
Solange man empfundene oder reale Grenzen mit Provokation aufweichen oder übertreten muss, solange sind sie ja noch da, die Grenzen, das ist jedenfalls mein Empfinden.
Und da es hier um Grenzen im Empfinden, vielleicht im Denken, geht, scheint es mir relativ ungeeignet, diese Grenzen dadurch aufweichen oder überschreiten zu wollen, dass man gewollt provokativ diese überschreitet. Das kann m.E. nur ein erster Schritt sein.
Wirklich überwinden kann man IMHO diese Grenzen nur dadurch, dass viele Menschen sie einfach ignorieren.
Dazu gehören für mich aber weniger Menschen, die bewusst provozieren und das -überspitzt gesagt- hart männlich tun, sondern eher Menschen, bevorzugt Männer, die ganz weich auf die Provokationen der Umwelt nicht reagieren.
Hier im Forum fällt mir dazu als erstes JuergenM ein.
Er schreibt so normal darüber, wie er sich kleidet und schreibt nie etwas darüber, wie die anderen sein sollten...
Das ging mir grad so durch den Kopf...