Wie definiert Ihr eigentlich Mode?

Placebo

Urgestein
Echt
18-plus
Registriert
25 Dezember 2015
Beiträge
1.936
Ort
Essen-Elsene
Geschlecht
männlich
Nachdem ich einen bekennenden Modeavantgardisten (oder Modeinteressierten, je nach Lust und Laune) hier im Forum vergeblich gefragt habe, wie er den Begriff „Mode" definiert, möchte ich die Frage nun der Allgemeinheit stellen.






Ist es das, was Modeschöpfer als „Haute Couture" kreieren und sie auf den Laufstegen der Welt präsentieren, was man aber nie zu Gesicht bekommt, weil es höchstens für den Karneval in Rio taugt?


Ist es das, was Modeschöpfer als «prêt-a-porter » auf den Laufstegen präsentieren, aber man es ebenfalls nicht zu Gesicht bekommt, ich denke hier an diesen Beitrag:
http://www.strumpfhose.net/forum/maenner-in-strumpfhosen/29541-neues-modeshow-s-maenner-shorts-sh.html. Habe ich etwas verpasst?
Bei der Frage nach den Laufstegen fällt mir aber ein, was ist dann mit der Mode für reifere Leute oder den Menschen, die nicht den Maßen der vorstellenden Models entspricht.
Aber auch der Begriff Modeschöpfer weckt bei mir Unbehagen, denn das Wort „Schöpfer" kenne ich nur aus einem Buch und wird gerne in Gebäuden verwendet, dass Besucher mit Geläut einlädt.



Oder ist Mode das, was getragen werden soll? Ich denke daran dass die Industrie ja auch einen Vorlauf hat, beim Versandhandel liegt der Industrielle Vorlauf noch weiter früher, und im Endeffekt muss der Käufer das schlucken, was ihm vorgesetzt wird, so nach dem Motto es wird gegessen was auf den Tisch kommt und basta


Ist Mode das, was sich momentan einer großen Beliebtheit erfreut? Ich denke da zum Beispiel an die Mode der Frauen, ihre Stiefel über der Hose zu tragen. Gut, dieses Phänomen scheint nach 10 Jahren so langsam abzuebben. Aber ich ich bin mir sicher, es steckt dort auch ein praktischer Nutzen dahinter, um seine Kleidung und was darunter ist zu schützen. Landwirte tragen ja auch nicht ihre Gummistiefel unter der Hose.
Wenn aber in dieser Mode kurzzeitig Stiefel bis über das Knie auftauchten, ist das dann Mode in der Mode?



Wenn jemand zu mir sagt, "das ist jetzt ganz groß in Mode", bedeutdet das zwangsweise, dass ichr etwas nicht mitbekommen habe was ist eigentlich wissen müsste?


Wenn umgangssprachlich die Aussage benutzt wird, „das kommt (wieder) in Mode", woher bezieht die Aussage ihre Grundlage oder sind Hellseher am Werk?


Steht das Adjektiv „modern" für Gegenwart oder Zukunft? Wenn man von einem modernen Gebäude spricht, dann ist sicher nicht eine Wohnung mit Ölofen gemeint, obwohl der sich in den 50er und 60er-Jahren eine großen Beliebtheit hatte (keine Kohlen in den Keller schaufeln, dann portioniert nach oben schleppen und Asche und Ruß entsorgen). Wenn man nun bei Mode von der Mehrheit in der Gegenwart spricht, gut, dann wären ja Gas- und Nachtspeicheröfen der Garant für das Moderne. Aber denkt man bei einem modernen Gebäude nicht an etwas, was nur mit erneuerbaren Energien beheizt wird und es keine Schalter mehr gibt, weil alles über das Handy geregelt wird (und der Akku hoffentlich niemals brennt)?



Für mich haben alle Aspekte der Mode eines gemeinsam: Sie kommen aus der Mode (oder waren noch nie modern) wenn der Endbenutzer diese Gegenstände nicht( mehr) benutzt oder nachdem es nicht mehr seinen Nutzen erfüllt durch etwas Gleiches ersetzt. Jedenfalls sehe ich das Adjektiv „unmodern" in Verbindung mit der Vergangenheit und das ist leichter zu beurteilen als die Zukunft.

 
Zuletzt bearbeitet:
Mode ist die Lizenz zum Gelddrucken, eine geniale Marketingmaschine, weil sie alle Menschen zwingt, die sich ihr unterworfen fühlen, beispielsweise aus gruppendynamischen Gründen, oder auch aus Statusüberlegungen, permanent die alten, unmodernen Dinge zu entsorgen, um dann möglichst teure, modische Neuanschaffungen vorzunehmen. Manche nennen das Wirtschaftsankurbelung, ich nenne es Irrsinn.
 
Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht. Mode muss wohl Das sein, was Andere im Augenblick "trendy" finden. Mir sagt man immer, ich würde seit Jahren der Mode hinterher laufen. Aber Diese muss dann wohl schon recht weit voraus sein, da ich sie nichtmal mehr im Blickfeld habe . . .
 
Mode ist die Lizenz zum Gelddrucken, eine geniale Marketingmaschine, weil sie alle Menschen zwingt, die sich ihr unterworfen fühlen, beispielsweise aus gruppendynamischen Gründen, oder auch aus Statusüberlegungen, permanent die alten, unmodernen Dinge zu entsorgen, um dann möglichst teure, modische Neuanschaffungen vorzunehmen. Manche nennen das Wirtschaftsankurbelung, ich nenne es Irrsinn.

dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Eine von der herschenden Eliten vorgegebenes, ständig wechselndes Soll, wie man sich Kleiden bzw. was man konsumieren soll.
Für mich - so wie AJR sagt - letztendlich nur ein Mittel um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, das letztendlich nur zu einer irrsinnigen Ressourcenverschwendung führt.
Darum interessiert mich Mode auch nicht und ich mach nicht mit.
 
Auch dieses gehört meiner Meinung nach zur Mode:

Irgendeiner hat einen großen Rummel gemacht mit den Matten Autolack und etliche meinten das nachzumachen müssen, hat sich nicht Durchgesetzt.

Auf einmal war die Farbe Weiß bei den Autos angesagt.

Schaut man sich die Werbung und die Lock - Angebote für Handys an dann kann man sich nur fragen: wie ........ muss man sein und sich fast jedes Jahr für 500 bis 1 000 Euro ein neues Handy zu zulegen.

Mache geben Tausende für eine Radioanlage im Fahrzeug aus, aber für die Sicherheit Null Euro. Mit Sicherheit kann man ja nicht Protzen.

Einer schrieb mal in einen auto Forum: Wer kann mir 1 000 Euro Leihen habe Hammergeile Alu Felgen gesehen.

Mode ist mit Geldvernichtung gleich zu setzen.
 
Alt, aber richtig:

"Fashion is a form of ugliness so intolerable that we have to alter it every six months." - Oscar Wilde
 
Alt, aber richtig:

"Fashion is a form of ugliness so intolerable that we have to alter it every six months." - Oscar Wilde

Ich bewundere dich das du Englisch kannst weil es Menschen gibt die kein Englisch können und in Deutschland leben und in einen Deutschen Forum sind.
 
Speziell nur für Dich Namenlos:

"Mode ist eine derart untragbare Form der Häßlichkeit, dass wir sie alle sechs Monate ändern müssen. Oscar Wilde"

Aber jetzt frag' bitte nicht auch noch wer Oscar Wilde ist.
 
Ich bewundere dich das du Englisch kannst weil es Menschen gibt die kein Englisch können und in Deutschland leben und in einen Deutschen Forum sind.
Eigentlich nicht meine Art, Leute blöd anzureden wegen ihrer Rechtschreibung, aber wenn du schon drauf hinweist, dass wir uns hier in einem "deutschen" Forum bewegen (du hast hoffentlich nichts dagegen, dass Österreicher auch mitmachen), dann muss ich dich drauf hinweisen, dass in deinem Satz zwei Rechtschreib-, drei Beistrich- und ein Grammatikfehler sind. Nichts für ungut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell dir vor wir hatten 2016 sogar Camping im Kaunertal gemacht. Eventuell machen wir in dem Hotel ( auch Rolli Hotel ) mal ein paar Tage Urlaub.

Das ist aber sehr schön das du Fehler gefunden hast, du darfst die Fehler behalten.
 
Bevor hier nun Urlaubsziele in Alpenrepubliken ausgetauscht werden, ich möchte an die Eingangsfrage erinnern.

Ferner ging es offensichtlich Relax ja nicht darum, ob Namenlos als Deutscher für ein paar Tage nach Österreich fährt, sondern er als Österreicher dauerhaft in einem deutschen Forum schreiben darf.
Ich persönlich denke, da muss ein Riegel vorgeschoben werden, bevor Österreicher die Moderation oder noch schlimmer die Administration unterwandern.

Aber dennoch Relax: Ich würde mich auch über Deine Definition des Begriffs "Mode" freuen, Sie ist für mich genauso bedeutsam wie die eines Deutschen. Ich denke Du bringst da mehr auf die Reihe wie Namenlos, der hier ja nur nachplappern konnte.

Das ist aber sehr schön das du Fehler gefunden hast, du darfst die Fehler behalten.
Das ist ja wie mit den Flüchtlingen: Wir haben schon zu viele Fehler von Dir und es werden immer mehr. Es geht ja um die Analphabetisierung des Abendlandes. Wir brauchen eine Obergrenze für Fehler, es ja schwer ist, sie wieder an die Herkunft zurückzuschicken. Da ist es doch besser sie bleiben da wo sie herkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mode ist in erster Linie eine Sache der Frauen, die gern bestimmte Kleidungsstücke, die alle tragen oder die erstmal auffällig sind tragen wollen. Frauen haben oft die Neigung, Kleidung ob ihrer selbst täglich oder so neu zu kaufen. Also Kaufzwang, Selbstdarstellung, Zugehörigkeit zu anderen Frauen/Frauengruppen: Minirock, dann wieder Maxirock, Kostüme, dann wieder wie Angie Hosenanzüge. Dieser Kauf- und Wechselzwang ist bei den meisten Hetero-Männern nicht zu beobachten. Diese können wie ich jahrelang in den gleichen Sachen rumlaufen(die meisten meiner Pullover((gut erhalten)) habe ich schon seit 1998 und trage diese jetzt wieder im Büro. Man kann im Alltag genau beobachten, wieviel Frauenkleidung oder in irgendeiner Ecke Männerkleidung verkauft wird(abschließend: Anzug, Pullover/T-Shirt/Stoffhose oder Jeans)
 
Mode ist in erster Linie eine Sache der Frauen ..... Dieser Kauf- und Wechselzwang ist bei den meisten Hetero-Männern nicht zu beobachten

oh oh. und was ist mit handys oder autos?
die sind doch auch modeeinflüssen unterworfen.
die leute die stundenlang für das neue Appleteil anstehen sind überwiegend männlich
 
Zurück
Oben